Die Fraktion „Die Grünen/Bündnis 90“ erläutert ihren Antrag. Es wäre wünschenswert, wenn für alle Geschäfte in der Innenstadt ein barrierefreier Zugang geschaffen werden könnte. Dies, so erläutert Herr Jacobsen, ist jedoch zur Zeit nicht möglich im Hinblick auf die einheitliche Gestaltung der Oberflächen bezüglich Material, Format, Verlegung und Gefälle. Dies war politisch bislang nicht gewollt. Es gilt diverse Sicherheitsrichtlinien und die Regeln des Straßenbaus einzuhalten. Nach eingehender Diskussion ist man sich einig, dass vorerst eine Bestandsaufnahme in der Fußgängerzone gemacht werden soll, um festzustellen, welche Geschäfte ohne viel Aufwand einen barrierefreien Zugang schaffen können. Herr Jacobsen erklärt weiterhin, dass Anträge für solche Zugänge im Einzelfall geprüft werden, und das Bauamt den Geschäftsinhabern auch beratend zur Seite steht. Jedoch schrecken viele vor dem enormen Aufwand zurück, der z.B. für eine Rampe aufgewendet werden muss. Seitens einiger Bauausschussmitglieder wird der Vorschlag gemacht z.B. Klingelknöpfe an den Eingängen zu montieren, so dass Menschen mit Behinderung sich bemerkbar machen können und Hilfestellung beim „Befahren“ des Geschäftes erhalten. Eine andere Möglichkeit wäre die Montage von mobilen Rampen (z.B. aus Aluminiumprofilblech), die bei Bedarf über die Schwelle gelegt und anschließend wieder entfernt werden. Bei diesen mobilen Rampen wird jedoch erklärt, dass diese aufgrund der Stolpergefahr nicht in den öffentlichen Straßenraum hineinragen dürfen. Zudem dürfen auch diese nur ein Gefälle von max. 6 % vorweisen. Darüber hinaus stellen selbst Rampen, die entsprechend den Regeln nur 6 % Neigung aufweisen sollten, steht`s nur einen Kompromiss dar.