Beschluss: Kenntnis genommen

Die Auswertung der Befragung seitens des Gymnasiums wird noch als Tischvorlage nachgereicht.

Schulleiter Puschmann erläutert ausführlich die Einrichtung einer offenen Ganztagsschule im Schulzentrum. Er gibt bekannt, dass in die Befragung auch die 4. Klassen der Grundschule einbezogen worden sind. Die Eltern haben sich einstimmig für die offene Ganztagsschule ausgesprochen. Als Zeitschiene ist vorgesehen, die erforderlichen Unterlagen im Januar 2005 einzureichen und zu versuchen, zum August 2005 mit dem Angebot der offenen Ganztagsschule zu beginnen. Es ist bekannt, dass Antragsschluss für die Bewilligung von Zuschüssen zum 15. Juli eines jeden Jahres ist, aber der Anspruch ist auch ein ordentliches und gut ausgearbeitetes Konzept ohne Zeitdruck vorzulegen. Die Schulleiter sind bereit, ein solches pädagogisches Konzept zu erarbeiten und vorzulegen. Der Bedarf für eine offene Ganztagsschule ist durch die Befragung eindeutig festgestellt worden.

Hierfür ist aber auch die Erstellung eines Raumkonzeptes nötig. Mit den vorhandenen Räumlichkeiten kommt die Schule nicht aus. Hier sollen nur der fehlende Speiseraum, fehlende Bibliothek oder auch Studierzimmer erwähnt werden.

Es sind aber auch die sächlichen Voraussetzungen zu schaffen. All dieses erfordert Zeit zur gewissenhaften Vorbereitung.

 

Verbandsvorsteher Roth erklärt, dass für ihn auch nur ein Antragsverfahren in einem Guß in Frage kommt, in welchem nicht nur das pädagogische Konzept, sondern auch der Raum- und Sachbedarf sich wiederfinden.

Maximalforderungen können sicherlich nicht erfüllt werden, aber Minimallösungen reichen auch nicht.

Die Chance sollte genutzt werden und eine Erweiterung ist mit wachsen des Zustroms der Teilnehmer ebenfalls möglich. Der notwendige Antrag sollte daher spätestens zum 15.07.2005 auf den Weg gebracht sein.

 

Schulleiter Bleich unterstreicht die Ausführungen seines Kollegen, und bittet darum, ein vollständiges Konzept einschließlich des notwendigen Raumbedarfes zu verabschieden, da nur ein Gesamtpaket auf Dauer die offene Ganztagsschule gewährleisten kann.

 

Ein Verbandsmitglied weist darauf hin, dass aber auch die Folgekosten nicht außer Betracht gelassen werden können und im Vorwege geklärt sein müsste, wie die Investitionskosten umzulegen sind. Das Gleiche gilt für die reguläre Umlage, die von jeder Gemeinde gefordert wird.

 

Bis zur nächsten Sitzung sollten verschiedene Modellrechnungen vorgelegt werden, um sich einen Überblick verschaffen zu können, mit welchen finanziellen Auswirkungen der Schulverband zu rechnen hätte.

 

Neben den baulichen Investitionen müssten aber auch Ausstattungsinvestitionen aufgenommen werden, da hier unter Umständen ebenfalls erhebliche Kosten entstehen könnten. Hier wird z. B. an das Angebot einer Segel - AG gedacht, welche das Vorhalten von Optimisten bedeuten würde aber auch an die Anschaffung von Musikinstrumenten

 

Verbandsvorsteher Roth hält die Rahmenbedingungen zur Einführung einer offenen Ganztagsschule für günstig, da bereits als ersten Schritt eine Befragung durchgeführt wurde, die zu einem positiven Ergebnis geführt hat und zweitens das Lehrerkollegium hinter der Einführung und dem pädagogischen Konzept steht.

Mit dem Kreis Nordfriesland als Schulträger des Gymnasiums sind die Finanzierungsmöglichkeiten genauso abzusprechen, wie der Verteilerschlüssel der Folgekosten für die Offene Ganztagsschule.

 

Die Schulverbandsversammlung nimmt die vorläufigen Ergebnisse der Elternbefragung zur offenen Ganztagsschule zustimmend zur Kenntnis.

Der Nachweis eines Bedarfes ist erbracht.

Auf Grund der vorhandenen Ergebnisse und der grundsätzlichen Zustimmung kann die Schulleitung nunmehr ein entsprechendes pädagogisches Konzept mit konkreten Angaben für ein Raumprogramm, notwendigen Investitionen und lfd. Betriebskosten erarbeiten.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, auf Basis dieses Konzeptes Modellrechnungen vorzulegen, wie eine Kostenverteilung und deren Auswirkung auf die Verbandsumlage aussehen könnte.