Bürgermeister Bernd Dell Missier berichtet zum Sachstand Katastrophenschutz. An die Gemeinde Nebel ist der Wunsch herangetragen worden, in der neuen Bauhofhalle im Gewerbegebiet, einen Raum für Sandlager und Sandsäcke zu integrieren.

 

Möglich ist die Erweiterung der Halle um ein Segment für den Katastrophenschutz in 6 m Breite und 10 m Tiefe. Durch die Einrichtung einer Kiesbox können 85 m³ Sand trocken gelagert werden. Mit dieser Menge können etwa 12.000 Säcke befüllt werden (1 m³ = 142 Säcke). Außerdem kann die Sandsackfüllmaschine und der Anhänger der Ölabwehr untergestellt werden. Im Einsatzfall steht eine weitere Fläche in der Halle und Radlader bzw. anderes Gerät zur Verfügung.

 

Die Kosten belaufen sich auf rd. 50.000 € Mehrkosten für die Gemeinde Nebel. Die Finanzierung kann im Rahmen eines Nutzungsentgeltes erfolgen. Das Entgelt beträgt unter Berücksichtigung der Kosten etwa 2.000,00 € je Gemeinde im Jahr.

 

In der anschließenden Diskussion wird insbesondere von Seiten der Gemeinde Norddorf festgestellt, dass nach den Vorberatungen mit der Norddorfer Feuerwehr eine derartige Menge Sand nicht benötigt wird. Auf der Insel stehen derzeit geschätzt 3.000 Sandsäcke zur Verfügung. Gemeindevertreter Johannsen bemerkt, dass in der Zukunft 12.000 Sandsäcke garantiert nicht benötigt werden. Die Sandsackfüllmaschine ist mobil und kann bei Bedarf eingesetzt werden. Die Erfahrungen der Insel Föhr bestätigen diese Ansicht nicht.

 

Katastrohenabschnittsleiter Jungclaus weist auf die dringende Notwendigkeit der geplanten Einrichtung hin. Die Bereitstellung von 12.000 Sandsäcken muss unbedingt realisiert werden.

 

Die Gemeindevertretung Norddorf beschließt mit 7 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme, dem Vorschlag zuzustimmen und die anteiligen jährlichen Kosten zu übernehmen.