In Anlehnung an das zweite Treffen mit kommunalpolitisch interessierten Jugendlichen im JuZ im Dezember letzten Jahres hat sich der Arbeitskreis getroffen, um die Themen der Jugendlichen aufzugreifen und berichtet:

Internet-Cafe im JuZ:

Die technischen Voraussetzungen für diese Einrichtungen wären vorhanden.

Das Team des JuZ würde sich jedoch dagegen aussprechen, da es a) ihr Konzept wäre, die Jugendlichen vom Computer weg in andere Beschäftigungen zu holen, b) eine Beaufsichtigung notwendig wäre, um Missbrauch zu vermeiden ( Musik u. Spiele unerlaubt herunterladen), die sie nicht leisten könnten und c) ihrer Meinung nach kein Bedarf bestehen würde.

Der Ausschuss kommt überein, dass man das Konzept des JuZ auf jeden Fall respektieren wolle, aber der Bedarf und andere örtliche Möglichkeiten ermittelt werden sollten.

WTB Tanzsparte für Jugendliche

Diesem Wunsch der Jugendlichen würde der WTB gern nachkommen.

Als Tanzlehrerin könnte die Lehrerin des Schulzentrums, Frau Schildknecht, angesprochen werden.

Pausenangebot im Indoor- und Outdoorbereich des Schulzentrums

Dieses Anliegen wurde dem Schulausschuss mitgeteilt und man wolle es in die Umbaupläne mit einbeziehen.

Zur Zeit gäbe es auch schon die Arbeit an der Schulhofgestaltung, die aber abhängig sei von der Motivation und Mitarbeit der Eltern und von Spenden und sich daher sehr schwer gestalte.

Die Halfpipe würde von den Jugendlichen, die sie benutzen, nicht als zu schwierig angesehen.

Das Waveboarden könne nach Recherchen der Verwaltung ohne Haftungsrisiko auf dem Schulhofgelände stattfinden. Die Duldung sollte aber in den zuständigen Gremien thematisiert werden.

Im Rahmen der organisatorischen Verbindung ab nächstem Schuljahr solle an der Umsetzung weiter gearbeitet werden.

Schulbusverkehr

Die Jugendlichen hatten berichtet, dass die Schulbusse oft überfüllt seien und es nicht ausreichend Sitzplätze gäbe.

Bei der Verwaltung gäbe es zur Zeit keine Anzeichen dafür, dass die Buskapazität zu gering ist.

Die gesetzlichen Voraussetzungen seien erfüllt: Es ist  sicherzustellen, dass mit den Fahrzeugen alle Fahrschüler befördert werden können. Die Fahrzeugkapazität  (zugelassene Sitz- und Stehplätze) muss für den Schülerverkehr angemessen sein. Der Schulträger ist verantwortlich für die zweckmäßigste Beförderungsart, er muss die Zumutbarkeit für die Schüler, die Interessen des Gesamtverkehrs und die Wirtschaftlichkeit berücksichtigen.

Der Arbeitskreis werde die Angelegenheit im nächsten Schuljahr weiterverfolgen.

Alkohol und Jugend

Das Problem werde von den Jugendlichen wahrgenommen.

Die entsprechenden Gremien, Institutionen und Ämter würden sich damit beschäftigen. Der Bitte, diese Arbeiten nicht durch Veröffentlichungen zu gefährden, wolle man entsprechen

 

In diesem Rahmen wird auch Herr Höfer um eine Stellungnahme gebeten.

Er berichtet, dass sich die Lage seit 1999 immer mehr verschlechtert hätte.

Auch beim diesjährigen Pfingstwagen habe es wieder Beschwerden von Gästen über das Verhalten der Jugendlichen gegeben. Es müsse unbedingt Präventivgespräche geben oder man müsse die Brauchtumspflege ganz verbieten.

Mit dem Ordnungsamt arbeite man gut zusammen.

Die Verwehrung des Eintritts in Gaststätten für Jugendliche unter 18 Jahren hätte zu Alternativveranstaltungen, z.B. in Bauwagen mit Alkoholmssbrauch geführt.

Die Vorverlegung des Beginns von Discoveranstaltungen auf 20.00 Uhr würde nicht angenommen. Im Gegenteil würden sogar Elternbeschwerden darüber kommen. Beim Thema Alkohol fehle bedauerlicherweise der Rückhalt der Eltern.

Abschließend berichtet Herr Höfer, dass die Grafitischmierereien auf der Insel bedauerlicherweise zugenommen hätten.

 

AQUAFÖHR 

Die Wünsche und Anliegen der Jugendlichen wurden an Herrn Kurt Weil weitergeleitet, der wie folgt in einem Schreiben dazu Stellung nahm:

Die Errichtung eines Sprungturmes sei aufgrund ungenügender Wassertiefe nicht realisierbar.

Spaßangebote für Kinder und Jugendliche könnten nur mit entsprechenden finanziellen Mitteln angeboten werden.

Der Wunsch nach der Hygieneverbesserung sei nachvollziehbar, jedoch aufgrund baulicher Voraussetzungen im Barfuss- und Schuhbereich nicht immer umsetzbar.

Auch von den Jugendlichen aus würden Beschmierungen, Verstopfungen und weiterer Vandalismus ausgehen. Sie sollten selbst auch mehr auf das Eigentum des AQUAFÖHR achten.

Die Anwesenden bestätigen den schlechten Hygienezustand des Schwimmbades.

Es bestehe Gesprächs- und Informationsbedarf mit der Föhr Tourismus GmbH.

 

Aufgrund der teilweisen Unzufriedenheit mit den Ergebnissen und für einen erneuten Versuch der Jugendmotivation entscheidet sich der Arbeitskreis zusammenfassend zu weiteren Zusammenkünften.

 

Bürgermeister Lorenzen ergänzt, dass die Beteiligung der Jugendlichen schon schon seit zwei Jahren Thema sei. Aufgrund der mangelnden Motivation und den Wechsel durch Schulabgänger sei dies jedoch schon immer wieder schwierig gewesen.