Frau Linneweber berichtet über die Arbeit des Vereins „Föhrer Tafel“.

 

Der Lions Club habe den Bedarf für eine Tafel ermittelt. Insgesamt gäbe es ca. 156 Bedarfsgemeinschaften auf Föhr. Am 30.03.2010 wurde der Verein gegründet und sei inzwischen ins Vereinsregister eingetragen und Mitglied des Bundesverbandes der Tafeln. Sie hoffe auf eine breite Akzeptanz der Tafel innerhalb der Bevölkerung. Ziel der Tafel sei die Entlastung von Bedarfsgemeinschaften.

 

Das von der Stadt Wyk auf Föhr zur Verfügung gestellte Gebäude musste renoviert und Sponsoren für Lebensmittel gefunden werden. Die Handwerkerschaft habe sich bereits sehr engagiert und kostenlose Arbeiten durchgeführt sowie Material zur Verfügung gestellt. Weiterhin habe die Stadt Wyk auf Föhr das Projekt ebenso mit finanziellen Mitteln unterstützt wie viele Privatleute und auch der Lions Club.

 

Die ortsansässigen Supermärkte steuerten Lebensmittel bei, ebenso beteiligten sich die Bäcker und Gemüsehändler.

 

Frau Linneweber bedankt sich bei allen für das große Engagement.

 

Zunächst sei es vorgesehen, 2x wöchentlich Waren einzusammeln und in das Kühlhaus einzulagern. Am Ausgabetag (donnerstags) würden alle Waren nochmals kontrolliert und für die Ausgabe ausgelegt.

 

Jede/r Berechtigte erhalte eine Nummer (Kundenausweis). Die Reihenfolge der Nummern, die als erste Zugriff erhielten, wechsele regelmäßig. Um an diesen Kundenausweis zu gelangen, müsse ein Aufnahmegespräch geführt werden, in dem die Bedürftigkeit nachgewiesen werden müsse. Es seien Bedürftige der gesamten Insel Föhr berechtigt, Lebensmittel von der Föhrer Tafel zu beziehen. Falls jemandem eine Anfahrt aus Kostengründen nicht möglich sei, sei es möglich, über die Föhrer Tafel Busfahrkarten zu erhalten.

 

Berechtigt seien alle, die Unterstützung (z.B. Hartz IV) erhielten, Rentner mit kleiner Rente u.ä.. Dabei gäbe es keine starren Grenzen. Wer nur knapp über den Grenzen liege, könne voraussichtlich auch mit Hilfe rechnen.

 

Im Laufe der Zeit seien Aktionen, wie z.B. ein Schwimmbadbesuch für die Kinder, geplant.

 

Zur Zeit seien noch keine Sachspenden (z.B. Spielzeug) oder Tiefkühlkost vorgesehen, jedoch in einem weiteren Schritt denkbar.

 

Vereinsmitgliedern und Mitarbeitern der Tafel sei es grundsätzlich nicht gestattet, Lebensmittel mitzunehmen.

 

Die Tafel werde voraussichtlich Mitte Juni 2010 ihre Tätigkeit aufnehmen.

 

Plakate für die örtlichen Aushänge werden den Bürgermeister/innen gerne zur Verfügung gestellt.