Bürgermeister Riewerts begrüßt die erschienenen 65 Einwohnerinnen und Einwohner seiner Gemeinde und eröffnet die Versammlung. Er stellt die Gäste der Amtsverwaltung und die anwesenden Gemeindevertreter kurz vor.

Mit seinen einleitenden Informationen an die Einwohnerschaft berichtet der Bürgermeister vorab zu der jetzt nahezu abgeschlossenen Sanierungsmaßnahme am „Haus des Gastes“, in dem die heutige Veranstaltung stattfindet. Anlass der notwendigen Sanierung waren die in letzter Zeit auf nicht mehr verantwortbare Höhe angestiegenen Energie- und sonstigen Folgekosten des Objektes. Zudem wollte man im Ort weiterhin einen angemessenen Veranstaltungssaal vorhalten, nachdem ein solcher im Café Osterheide nicht mehr zur Verfügung stehe. Leider habe man den Zeitplan der Sanierungsmaßnahme aus verschiedenen Gründen nicht einhalten können und auch die veranschlagten Kosten wurden im Ergebnis deutlich überschritten.

Der Bürgermeister geht dann auf die künftigen Planungen der Gemeinde im Bereich des Strandes ein. Eine Sandvorspülungsmaßnahme könne nur gemeinsam mit den Nachbargemeinden Utersum und Wyk auf Föhr durchgeführt werden. Voraussichtlich werde eine solche Maßnahme wieder im Jahr 2012 möglich sein. Als weitere kommunale Ziele im Bereich des Strandes erwähnt der Bürgermeister die geplante Errichtung eines Strand-Service-Centers mit den Schwerpunkten „Familie und Sport“ am Hauptbadestrand und „Bestager und Strandsaunen“ am Badestrand Goting. Außerdem sei geplant, die Bohlenwege zu erneuern.

Die Parkplatz- und Verkehrsproblematik in der Gemeinde Nieblum ist klar erkennbar und bedarf einer schnellen Lösung. Die diesbezüglichen Bemühungen der Gemeinde sind jedoch schwer umsetzbar, weil insbesondere Landes- und Kreisstraßen mit wenig bzw. kaum vorhandenen Randflächen betroffen sind. Vorgesehen ist eine Aufwertung und Befestigung des Parkplatzes hinter dem Feuerwehrgerätehaus. Ob dann im Ort mit Hinweisschildern auf diesen Parkplatz und zudem mit eventuell möglichen Haltverbotszeichen ein wenig Abhilfe zu schaffen sei, müsse noch geprüft werden. Vorteilhaft wäre es nach Ansicht des Bürgermeisters auch, wenn die Sandentnahmestelle künftig in einen Bereich östlich von Nieblum verlegt werde. Damit dürfte sich der starke Durchgangsverkehr mit den relativ großen Fahrzeugen dann spürbar reduzieren. Von den seinerzeitigen Ideen, zur Geschwindigkeitsreduzierung sogenannte Verkehrsinseln zu installieren, hat die Gemeinde aus Kostengründen Abstand genommen. Dafür werde nun über die Anschaffung von Geschwindigkeitsmesseinrichtungen an den Ortseingängen nachgedacht.

Durch den letzten Winter sind die Gemeindestraßen und Wirtschaftswege außergewöhnlich stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die für die Wegeunterhaltung notwendigen Haushaltsmittel mussten sogar verdreifacht werden. Die Gemeinde sei nach Auskunft des Bürgermeisters zudem aufgefordert, Alleebäume aus verkehrsrechtlichen Gründen zurückzuschneiden. Möglicherweise müssen in diesem Zusammenhang auch zwei oder drei größere Pappeln, die über den Gehweg in Richtung Strand ragen und wegen des störenden Wurzelwachstums den Straßenraum beeinträchtigen, komplett entfernt werden. Am Fußweg sind vom „Clauses Eck“ aus in Richtung Wyk von der Gemeinde Lampen aufgebaut worden. Dort soll ebenfalls ein neuer Feuerlöschbrunnen errichtet werden. Man beabsichtigt eine Sanierung der öffentlichen Toiletten und die Anschaffung von drei neuen Containern für die Laub- bzw. Abfallentsorgung.

Abschließend geht der Bürgermeister noch kurz auf die Themen Tourismus und Bauleitplanung ein. Die Gemeinde beteiligt sich weiterhin an den Baukosten zur Sanierung der St. Johannis-Kirche, damit entsprechende Zuwendungen anderer Kostenträger ermöglicht werden.