Beschluss: Kenntnis genommen

Herr Höfer berichtet über einen erheblichen Anstieg der Jugendkriminalität. Durch polizeiliche Maßnahmen konnten die Delikte, die von Sachbeschädigungen bis hin zu Diebstählen aus (teilweise unverschlossenen) PKWs und Häusern reichen, zu einem Großteil aufgeklärt werden. Der Täterkreis umfasse eine Gruppe von ca. zwölf Jugendlichen. Einer dieser Täter habe 60-80 Straftaten zu verantworten.

Im Verlauf seines Berichtes beklagt Herr Höfer die mangelnde Unterstützung durch die Bevölkerung, da es immer wieder zu Vergehen wie z.B. lautstarke Sachbeschädigungen käme, ohne dass jemand die Polizei rufe. Die fehlende Alarmierung der Polizei erschwere die Aufklärung erheblich. Er bittet daher um Nutzung des Polizeirufes 110, wenn derartige Beobachtungen gemacht würden. Er verdeutlicht in diesem Zusammenhang, dass die 110 nicht nur für Notrufe, sondern für Polizeirufe da sei.

Auf Nachfrage teilt Herr Höfer mit, dass im letzten Sommer spürbar gewesen sei, dass Herr Obelgönner seiner Tätigkeit als Streetworker weniger nachgehen konnte. Dieser sei aufgrund der angespannten Personalsituation häufig im Jugendzentrum eingesetzt worden. Aus diesem Grunde begrüßt Herr Höfer, dass inzwischen die neue Leiterin ihre Tätigkeit im Jugendzentrum aufgenommen habe.

Zur Alkohol- und Drogenproblematik gibt Herr Höfer bekannt, dass es keine spürbaren Verbesserungen gebe. Die Situation sei unverändert schwierig. Speziell einige Geschehnisse in den sogenannten Hütten geben Grund zur Besorgnis. So habe die Polizei kürzlich einer Gruppe 15-jähriger viel hochprozentigen Alkohol abgenommen. Herr Höfer warnt in diesem Zusammenhang davor, derartige Hütten unbedacht zur Verfügung zu stellen, da im Schadenfall eine Verantwortung zu tragen sei.

Frau Schaefer bedankt sich abschließend bei Herrn Höfer für den Bericht.