Anwohner der Gartenstraße fragen, ob es Neuerungen in der Verkehrsplanung bezüglich der Gartenstraße gebe. Durch die geplante Schließung der Post in Nieblum und den Einzug des Sozialzentrums in das Gebäude Feldstraße 36 befürchte man, dass sich die Verkehrssituation verschlechtern und somit nicht mehr hinnehmbar sein werde. Verkehrsumleitungen werden als notwendig angesehen, um dadurch eine bessere Verteilung des Verkehrs zu gewährleisten. Bürgermeister Roth entgegnet, dass es keine neuen Erkenntnisse bezüglich der Verkehrssituation in der Gartenstraße gebe, da in der Zwischenzeit keine erneute Verkehrszählung stattgefunden habe. Des weiteren berichtet Bürgermeister Roth, dass er ein Schreiben an den Vorsitzenden der Deutschen Post AG verfasst hat, in welchem er sich für den Erhalt der Filiale in Nieblum ausspricht. In dem Schreiben wurde auf die grundlegend anderen Maßstäbe verwiesen, die auf eine Urlaubsregion wie Föhr anzuwenden sind. Der Erhalt der Postfiliale ist für Nieblum notwendig und eine Schließung könnte mit Problemen verbunden sein, die im touristischen Bereich nicht unerheblich sind. Hier wäre zum Beispiel denkbar, dass der Kofferservice nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden kann. Weiterhin berichtet Herr Roth, dass das Gebäude in der Feldstraße 36 zukünftig noch mehr frequentiert werden wird, da die Tourismus GmbH demnächst ihre Räumlichkeiten dort beziehen wird. Bürgermeister Roth verweist aber auch auf die guten und zahlreich vorhandenen Parkmöglichkeiten. Er stellt eine erneute Verkehrszählung für Anfang 2006 in Aussicht und sagt, dass die Frequentierung der Gartenstraße aus seiner Sicht zur Zeit normal sei. Von Seiten der Anwohner der Gartenstraße wird nunmehr angemerkt, dass ihrer Ansicht nach das Verkehrsaufkommen von Jahr zu Jahr steige und man daher sein Anliegen in Kiel vorgetragen habe. Dort wurde einer Klage allerdings keine Aussicht auf Erfolg gegeben, so dass man von einer solchen Maßnahme abgesehen hat. Ein weiterer Vorschlag der Anwohner der Gartenstraße ist, Blumenkübel auf der Straße aufzustellen, so dass dadurch eine Verkehrsberuhigung erzielt werden kann. Des weiteren wird auf den schlechten Zustand der Gehwege verwiesen, welcher durch einen nicht ausreichend durchgeführten Rückschnitt der Hecken bedingt ist. Hier werden bessere Kontrollen durch das Ordnungsamt gefordert. Nach kurzer Diskussion einigt man sich darauf, dieses Thema im nächsten Ausschuss für Öffentliche Einrichtungen zu beraten.

 

Herr Asmussen bestellt Grüße von der Familie Brautlecht und bittet in deren Namen um die Einhaltung der Ruhezeiten im Bereich der Baustelle an der Strandpromenade. Bürgermeister Roth sichert zu, dass er die Beschwerde mit der Bitte um Klärung an das Hafenamt weiterleiten wird. Die Grundvoraussetzung für die Abwicklung der Baustelle Strandpromenade ist die Einhaltung der festgelegten Arbeitszeiten, welche von 8.00 bis 13.00 und von 15.00 bis 20.00 Uhr sind. Des weiteren wird sich über den Lärm durch Lenkdrachen beschwert. Eine Behandlung des Themas im Hafenausschuss wird angedacht.

 

Es wird gefragt, ob eine Unterrichtung der Vermieter erfolgen könne, wann in welchem Bereich mit Lärmbelästigungen durch Bauarbeiten zu rechnen sei. Dies wäre wünschenswert, damit die Gäste vorab bereits über eventuelle Lärmstörungen informiert werden könnten. Bürgermeister Roth entgegnet, dass dies nicht möglich sei, da der erste Bauabschnitt auf einer Länge von 1.300 Metern durchgeführt werde und zur Zeit an mehreren Stellen gleichzeitig gearbeitet werde. Der Angelegenheit soll sich angenommen werden, man kann aber keine Zusicherung für eine Lösung geben. Man ist sich einig, dass der Baulärm für eine gewisse Zeit hingenommen werden müsse, da eine verbesserte Infrastruktur letztendlich auch den Vermietern zugute kommen werde, was auch frühere Maßnahmen gezeigt haben.