Sitzung: 19.04.2005 Ausschuss für öffentliche Einrichtungen
In der
anschließenden Abstimmung über die geplante Satzungsänderung gibt der Ausschuss
seine Zustimmung zu erkennen.
Herr Niebuhr
bringt das Thema Gebührenerhöhung für die Sondernutzung zur Sprache. Der Haupt-
und Finanzausschuss hat in seiner letzten Sitzung dieses Thema an den Ausschuss
für öffentliche Einrichtungen verwiesen.
Problematisch
ist dieses Thema allein deshalb, weil sich die Dehoga und der HGV uneins sind,
wie die Gebührenhöhe zukünftig gestaltet werden soll. Es wird besonders auf die
unterschiedliche Nutzung durch die verschiedenen Betriebe hingewiesen, sowie
auf den Zeitraum der Nutzung. Diese Differenzierung soll im nächsten
Quartalsgespräch Thema sein.
Der Haupt-
und Finanzausschuss möchte in diesem Bereich eine Einnahmenerhöhung erzielen.
In der nächsten Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen soll
zunächst debattiert werden, ob die Gebühren tatsächlich erhöht werden können,
und ob eine neue Zonenregelung getroffen wird.
Herr Dr.
Rotermund spricht in diesem Zusammenhang die Möglichkeit der Anpassung der
Sondernutzungsgebührensatzung an die Gebührenregelung des Hafenbetriebes für
die Rasenfläche an.
Frau Groten
spricht sich dafür aus, dass die zwei Vereine (Dehoga und der HGV) konkrete
Vorschläge in die Diskussion einbringen sollen. Anhand von Arbeitsvorlagen soll
dann die politische Entscheidungsfindung erleichtert werden.
Im folgenden
Gespräch werden diverse Möglichkeiten angeführt, welche Faktoren bei einer
Gebührenänderung Beachtung finden sollten.
Herr Menden
regt an, dass bei einer neuen Zoneneinteilung die Besucherströme sowie die
Pachtaufwendung der einzelnen Betriebe im Stadtgebiet in die
Gebührenkalkulation einfließen sollten.
Herr Boetius
spricht auf die Möglichkeit der Wertschöpfung hin, die den Unternehmen durch
die Sondernutzung erwachsen. Es sollte differenziert werden, ob das Unternehmen
z.B. ein Werbeschild vorhält oder einen Stehtisch. Die Einnahmen werden
sicherlich unterschiedlich ausfallen. Herr Boetius gibt zu bedenken, dass eine
Erhöhung der Sondernutzungsgebühren auch Auswirkung auf die Ausgabeseite der
Unternehmen haben wird. Da die allgemeine Konjunkturlage sehr angespannt ist,
sind solche Maßnahmen sehr bedenklich.
Herr Niebuhr
macht deutlich, dass die Höhe der Gebühren im Vergleich mit anderen Kommunen an
der Westküste eher Mittelmaß sind. Eine Gebührenerhöhung würde die Einnahmen
der Stadt nur unwesentlich beeinflussen. Er regt zugleich an, das Thema in den
Sitzungen der einzelnen Fraktionen zur Sprache zu bringen.
Herr Niebuhr
spricht die momentane Situation in der Carl-Häberlin-Straße an. Dort kommt es
gehäuft zu Beschwerden, da der Straßenzug durch die Beschilderung der
Unternehmen zunehmend verengt wird. Die zahlreichen Mülltonnen würden die
Situation dazu noch verschärfen.
Herr Niebuhr
erläutert ein neues Konzept, in dem die Beschilderung in diesem Bereich neu
gestaltet werden soll. Dazu ist aber eine Änderung der
Sondernutzungsgebührensatzung unumgänglich. Es soll zukünftig nicht mehr
erlaubt sein, Werbe- und Hinweisschilder an einen anderen Ort als den Ort der
Leistungserbringung aufzustellen. Als Ersatz für die betroffenen Unternehmen
sollen zwei Straßenschilder aufgestellt werden, an denen auch die
Gewerbetreibenden ein Hinweisschild, zu vergünstigten Tarifen, anbringen
dürfen. Da geplant ist, dieses Vorgehen bereits in der kommenden Saison zu
realisieren, müsste der Ausschuss sein Einverständnis signalisieren. Der
offizielle Beschluss soll dann in der kommenden Ausschusssitzung formell
zustande kommen.
Herr Menden
regt die Ausweitung dieses Vorgehens auf das gesamte Stadtgebiet an.
Dies ist aber
in Wyk nicht umsetzbar, da dann einige Straßenzüge mit Hinweisschildern
überlastet wären, so z.B. die Große Straße, da dort sehr viele Gewerbebetriebe
angesiedelt sind.
Frau Groten
wirft ein, dass seit Jahren kein Straßenschild in der Carl-Häberlin-Straße
existiert. Das sollte umgehend angebracht werden. Dazu regt sie an, ein
Hinweisschild über die Person Carl Häberlin anzubringen.
Abstimmungsergebnis: 10 Ja-Stimmen und eine Enthaltung