Beschluss: zurückgestellt

Frau Braun begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Weigl von der E.ON Hanse Wärme und berichtet anhand der Vorlage.

 

Sachdarstellung mit Begründung:

 

Für die Realisierung des Ausbaukonzepts für die Fernwärmeversorgung in Wyk auf Föhr ist die Frage des Standorts für ein zweites Heizkraftwerk entscheidend. Nach langen Überlegungen und Untersuchungen wurde der von der Stadt Wyk auf Föhr zunächst vorgeschlagene Standort an der Kläranlage als nicht vorteilhaft zurückgestellt. Ein Standort an der Eilun Feer Skuul wäre zentraler, da diese näher am potenziellen Erweiterungsgebiet liegen würde.

Bereits am 15.08.2011 hat der Amtsausschuss sich grundsätzlich für die Errichtung eines Heizwerkes an der Sporthalle des Schulzentrums ausgesprochen.

 

Sollte die Entscheidung für den Standort am Schulzentrum fallen, müsste das Amt Gespräche mit der Eon Hanse, Wärme aufnehmen um zur nächsten Sitzung einen ausgearbeiteten Erbpachtvertrag vorlegen zu können.

Sicherlich sollten auch die Vorstellungen des Amtes bei der Gestaltung des Gebäudes und des Geländes Berücksichtigung finden. Von Vorteil wäre, wenn das Gebäude bereits für seinen Endausbauzustand errichtet wird.

Wichtig erscheint aber auch ein maximaler Lärmschutz.

Von Seiten der Eon Hanse, Wärme wird eine Grundstücksfläche in einer Größe von etwa 480 bis 600 qm benötigt.

Auch die Einbeziehung der Eilun Feer Skuul  mit ihren Gebäuden in die Wärmeversorgung ist ein gravierender Aspekt, der thematisiert werden müsste, da so die wärmebedarfsunabhängige und am Strombedarf orientierte Eigenerzeugung von elektrischer Energie mit kleinen Blockheizkraftwerken ermöglicht werden könnte.

 

 

Auf Rückfrage erklärt Herr Weigl, das Blockheizkraftwerk am Wellenbad sei an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Es meldeten sich potenzielle Kunden, die an die Fernwärme angeschlossen werden wollen, denen die E.ON derzeit aber absagen müsse. Weiterhin sei der weitere Standort strategisch sinnvoll für die weitere Entwicklung des Fernwärmenetzes für die Stadt.

 

Es wird angefragt, ob man zu diesem Zeitpunkt ein BHKW in der geplanten Größe bauen müsse und zu bedenken gegeben, dass man sich dadurch ggf. andere Alternativen verbaue.

 

Herr Weigl erklärt, dass man hinsichtlich einer verbindlichen Aussage, die man für die Hotelinvestoren am Südstrand tätigen müsse, eine Entscheidung für oder gegen einen weiteren BHKW-Standort benötige. Er unterstreicht das große Einsparpotenzial für das Amt Föhr-Amrum bei der Installation einer Hybrid-Lösung am Schulzentrum.

 

Es wird beantragt, den Tagesordnungspunkt bis zur nächsten Sitzung des Amtsausschusses zu vertagen, da eine Beauftragung der Projektberatung von der Arbeitsgemeinschaft wortmann-energie und EMN Energiemanufaktur Nord geplant ist, und die Ergebnisse in die Entscheidung einfließen sollen. Diesem stimmen die Mitglieder des Amtsausschusses mit  16 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen zu.


Abstimmungsergebnis: