Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Der Ausschuss f.ö.E. folgt einstimmig der Beschlussempfehlung und verweist diese Thematik an den Finanzausschuss.

 


Der Vorsitzende erwähnt eingangs den am Vortag abgehaltenen Ortstermin im Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Boldixum und hebt lobend die Eigeninitiative der Kammeraden hervor. Anschließend wird die Verwaltung gebeten, die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges (TSF Do-Ka) auf der Grundlage des Feuerwehrbedarfsplanes und des darauf aufbauenden Fahrzeugkonzeptes anhand der Vorlage darzustellen.

Die Verwaltung legt das angedachte Vorhaben anhand der Vorlage 1948 dar und erläutert den Inhalt des Fahrzeugkonzeptes unter Hervorhebung der Ist- und Solldaten, welche sich in der Entwicklung bis 2019 anschaulich in der Gesamtpunktzahl sowie der Sicherheitsbilanz widerspiegeln.

Das Ergebnis des vorliegenden Fahrzeugkonzeptes stellt klar, dass ab 2019 eine nicht unerhebliche Überrüstung der Wehr eintreten wird, die dann konsequenter Weise auch eine finanzielle Mehrbelastung des städtischen Haushalts beinhaltet.

Als Alternativvorschlag liegt ein Fahrzeugkonzept aus den Reihen der SPD vor. Verwaltung und Wehrführung stimmen dahingehend überein, dass der alternative Lösungsansatz, insofern man den Fokus ausschließlich auf die finanziellen Auswirkungen sowie auf den Zusammenhang zwischen Gesamtpunktzahl und Sicherheitsbilanz legt, nicht falsch ist und sich zudem, zumindest wie in den Alternativen 1 und 2 dargelegt, nicht wesentlich vom eingebrachten Konzept der Verwaltung unterscheidet. Anzumerken ist, dass das Alternativkonzept die Sinnhaftigkeit einer Ersatzbeschaffung für den Standort Boldixum generell in Frage stellt und auch eine anderweitige fahrzeugtechnische Bestückung des Standortes in Erwägung gezogen wird, die schlussendlich geeignet ist, den Bestand des gesamten Standortes mittelfristig in Frage zu stellen.

Das Fahrzeugkonzept, welches durch Wehrführung und Verwaltung erarbeitet wurde, baut auf den Erhalt des Standortes Boldixum auf. Von Bedeutung ist hier nicht nur eine erhaltenswerte soziale Komponente; unter der Prämisse, dass die Stadt Wyk auf Föhr durch den Hotelneubau, die Errichtung eines zusätzlichen Blockkraftwerkes sowie die anstehende Erweiterung des Gewerbegebietes im Wachstum begriffen ist, spielen auch einsatztaktische Erwägungen eine bedeutende Rolle.

Aus der CDU-Fraktion kommt der Einwurf, dass unter Beachtung der Brandlast allein in Boldixum (historischer Ortskern mit enger Reetdachbebauung) eine vernünftige fahrzeugtechnische Ausstattung der Löschgruppe eine hohe Bedeutung zukommt.

Der Wehrführer stellt nochmals klar, dass das alternative Fahrzeugkonzept mit Blick auf die Zukunft nicht belastbar ist. Ob 2019 tatsächlich eine Überrüstung vorhanden ist, lässt sich mit Blick auf die anstehenden Bau- und Planungsvorhaben innerhalb der Stadt nicht abschließend beantworten. Eine ausgesetzte Ersatzbeschaffung könnte die Feuerwehr in ernsthafte Bedrängnis bringen. Die angedachte Bestückung des Standortes Boldixum, so wie in den Alternativen dargestellt, ist auch aus einsatztaktischen Gründen nicht sinnvoll.

Der Bürgermeister betont nachdrücklich die Bedeutung des Standortes Boldixum und gibt den politischen Willen wieder, diesen Standort auch erhalten zu wollen. Das Alternativkonzept würde die Leistung der Boldixumer Kammeraden sowie die brandschutztaktische Nützlichkeit dieses Standortes  desavouieren und kann daher keine Zustimmung erwarten.

Auch aus den Reihen der KG-Fraktion wird die Sinnhaftigkeit und die eigentliche Intention des Alternativvorschlages deutlich in Frage gestellt.

Der stellvertretende Wehrführung findet ergänzende Erklärungen, um die Wichtigkeit der anstehenden Ersatzbeschaffung zu unterstreichen.

 

Weitere Wortmeldung liegen nicht vor. Der Vorsitzende lässt über die Vorlage bzw. über den TOP 7 abstimmen.

 


Abstimmungsergebnis:           11 Ja-Stimmen (einstimmig)