Beschluss: ungeändert beschlossen

 

 


Ausgangspunkte und bisherige Abläufe

 

Zu a) Fernwärmenetz

Das bestehende Fernwärmenetz für einen Teilbereich der Stadt Wyk auf Föhr soll auf andere Teile des Stadtgebietes ausgedehnt werden. Der Versorgungsträger hat deutlich gemacht, dass ein Ausbau des Netzes unter bestimmten Voraussetzungen wirtschaftlich möglich und energietechnisch sowie ökologisch sinnvoll wäre.

 

Die Stadtvertretung hatte am 20.09.2012 einen Grundsatzbeschluss gefasst, wonach der Ausbau des Fernwärmenetzes fortgeführt und auch ein weiteres Blockheizkraftwerk errichtet werden sollten. Über diesen Sachstand ist der Versorgungsträger informiert worden.

 

Weitere Schritte sind danach nicht erfolgt.

 

Am 12.02.2013 fand ein Gespräch mit dem Versorgungsträger über die weitere Vorgehensweise statt. U. a. ging es dabei um den beschleunigten Ausbau des Rohrleitungsnetzes für die Fernwärme vom Bereich des Schul- und Sportzentrums in Richtung Südstrand. Die Möglichkeit von Synergieeffekten in Verbindung mit dem Bau der Druckrohrleitung für das Abwassernetz sollten genutzt werden.

 

Beschlussanlass

Zur Sicherung der Planungsabläufe bittet vor diesem Hintergrund der Versorgungsträger um die Genehmigung der Stadt für die geplanten Leitungstrassen für die Erweiterung des Fernwärmenetzes durch öffentliche Straßen (Rugstieg, Berliner Ring, Amselweg, Am Grünstreifen, Waldstraße, Drosselsteig, Gmelinstraße, Eulenkamp) sowie auch teilweise durch die städtischen Grünzüge am Schul- und Sportzentrum sowie zwischen Am Grünstreifen und Waldstraße.

 

 

Zu b) Standort für ein Blockheizkraftwerk

Am 08.11.2012 sind von der Stadtvertretung hinsichtlich des Standortes für ein weiteres Blockheizkraftwerk die Aufstellungsbeschlüsse für eine 3. Änderung des Flächennutzungsplanes und eine 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 19 gefasst worden.

 

Als Standort vorgesehen war der Hartplatz nördlich der Tennishalle am Rugstieg. Zugleich ist in diesem Bereich die Errichtung eines Funktionsgebäudes für das Sportzentrum angedacht.

 

Anlässlich eines Ortstermins mit dem Versorgungsträger sowie den Vertretern der Fraktionen am 25.02.2013 sind verschiedene Standortvarianten für den genauen Standort des Blockheizkraftwerkes in der Örtlichkeit erörtert worden. Maßgebliche Kriterien für die Standortbetrachtungen waren die Minimierung des notwendigen Eingriffs in den Grünbestand, die Sinnhaftigkeit der Zufahrt auf der Ost- oder Westseite der Tennisanlage sowie der Abstand zur westlich gelegenen Wohnbebauung.

 

Beschlussanlass

Vor diesem Hintergrund ergeben sich drei verschiedene mögliche Standortvarianten:

a) Variante 1: 
nordwestlich der Tennishalle mit Zufahrt durch die östliche Zuwegung gelegenen Grünstreifen;
(größerer Eingriff in den Grünbestand durch das Gebäude, kurze Zufahrt, die jedoch neu anzulegen ist und in den Grünstreifen eingreift, geringster Abstand zur Wohnbebauung)

b) Variante 2
nordöstlich der Tennishalle mit Zufahrt durch den östlich gelegenen Grünstreifen;
(größerer Eingriff in den Grünbestand durch das Gebäude, längste Zufahrt, die jedoch eine bestehende Wegesituation weitgehend berücksichtigt und weniger in den Grünbestand eingreift, größerer Abstand zur Wohnbebauung)

c) Variante 3
östlich der Tennishalle mit Zufahrt durch den östlich gelegenen Grünstreifen

(kein Eingriff in den Grünbestand durch das Gebäude, nicht ganz so lange Zufahrt wie bei
Variante 3, die jedoch eine bestehende Wegsituation weitgehend berücksichtigt, größtmöglicher Abstand zur Wohnbebauung)

 

Die CDU Fraktion spricht sich für den Standort Variante 1 aus.

Von der SPD Fraktion wird erwähnt, dass sie das Gewerbegebiet für einen besseren Standort halten. Dieser gleichen Meinung schließt sich auch die Fraktion der Grünen an.

Die Fraktion der Grünen merkt an, dass der Standort für das Heizwerk nicht hinreichend untersucht wurde und deshalb eine Zustimmung seitens der Fraktion nicht geben wird.

 

Zu Variante 2 erwähnt der Bürgermeister der Stadt Wyk Föhr, dass der B-Plan und F-Plan geändert werden müsste. Des weiteren  ist der Standort zu nah am Wohngebiet. Es würden viele Anregungen und Bedenken von Bürgern / Anwohnern folgen.

 

 

Nach einer ausführlichen Diskussion  spricht sich der Ausschuss für eine Erweiterung des Fernwärmenetzes sowie für den Standort des Heizkraftwerkes,  Variante 1 aus.

 


Abstimmungsergebnis:                                   a)Genehmigung der Leitungstrasse zur

                                                                        zur Erweiterung des Fernwärmenetzes

                                                                        8 Ja                 1 Nein              2 Enthaltung

 

                                                                        b) Variante 1

                                                                        4 Ja                 7 Nein              0 Enthaltung

 

                                                                        b) Variante 2

                                                                        2 Ja                 8 Nein              1 Enthaltung   

                                                                        b) Variante 3
                                                                        5 Ja                 4 Nein              2 Enthaltung