Frau Ofterdinger-Daegel begrüßt Herrn André Ingenpaß von der Firma „eagle eye“  und Frau Dagmar Schmidtken von der Firma „Roadscanners und übergibt Herrn Ingenpaß das Wort.

 

Herr Ingenpaß stellt die Ergebnisse der Zustandserfassung der Wyker Straße, inklusive Vermessung echter Flächen sowie die Georadar –Befahrung vor.

Die Untersuchungen finden in zwei Verfahren statt. Die finnische Firma „Roadscanner“ liefert die Ergebnisse für den unterirdischen Bereich der Straße und das Unternehmen „eagle eye“ erfasst die Oberflächen visuell.

 Ca. 40 km Straße wurde mit dem Spezialfahrzeug der Firma Eagle Eye und Roadscanner befahren.

Das Spezialfahrzeug ist mit 12 Kameras ausgerüstet. Diese Kameras erstellen paarweise im Abstand von 5 Meter eine stereoskopische Messbildauswertung und können somit einzelne Punkte koordinatenfest bestimmen.

Die Ergebnisse beider Verfahren bieten in Kombination einen genauen Überblick über den Zustand der Straßen und deren Untergrund.

 

Von dem finnischen Unternehmen „Roadscanner“, Frau Schmidtken wird erwähnt, dass der Aufbau der Straße in einen Längstprofil  zur Verfügung steht.

Im Längsschnitt  wird die Deckenschicht, Tragschicht und der Untergrund dargestellt. Auch Rohre und Leitungen können durch diese Untersuchung dargestellt werden. Elektromagnetische Wellen werden  durch den Boden geleitet. Diese Wellen werden an der Grenze zweier Materialzusammenstellung zurückgesendet und die daraus ermittelte Tiefenskala gibt einen genauen Überblick über die Aufbauschichten der Straßen.

90 Straßen, ca. 35 km mit einer Tiefe von 90 cm sind befahren worden. Diese ausgewerteten Daten, liegen nun als Längsschnitt mit einer Länge von jeweils 500 Meter vor. Durch die Untersuchungen von Roadscanner können defekte Tragschichten in den Straßen ersehen werden.

 

Das Tiefbauamt erwähnt hierzu, dass die neu gewonnen Daten in das GIS Programm eingepflegt werden. Diese Daten können dann in den  Flurkarten ersehen werden. Die Daten werden ausgelesen und in Prioritäten festgelegt. Die durchgeführten Sanierungsmaßnahmen müssen anschließend wieder in das System eingepflegt werden. Im Abstand von  5-7 Jahren muss eine neue Befahrung der Straßen folgen.

 

Von der KG Fraktion wird das Problem der (über)schweren Fahrzeuge (LKW) angesprochen. Hierzu wird erwähnt, dass ein LKW das 20-fache an Straßenschäden verursacht als ein PKW.

Diese Aussage findet auch bei der Fraktion der Grünen unterstütztung. Die KG Fraktion unterbreitet den Vorschlag einer Gewichtsbeschränkung für gefährdete Straßen, deren Tragschichten nicht mehr den heutigen Anforderungen des Schwerlastenverkehrs entspreche und bei denen dauerhaft Schäden zu erwarten sind oder bereits eingetreten sind.

 

Frau Schmidtken von Roadscanner merkt an, dass Überlegungen stattfinden müssen, welche Tragfähigkeit beim Straßenbau erlaubt werden sollen.

 

Das Tiefbauamt teilt mit, dass es vorgeschriebene Richtlinen gibt, wie die Tragschichten aufgebaut werden können. Beim Neubau von den Straßen findet ein Plattendruckversuch statt.

Die  CDU Fraktion fragt nach, ob auch ein Baumkataster erfasst wurde.

Eagle Eye bejat dies. Bei Bedarf können auch diese Informationen in die Software mit einfließen.