Herr Michelsen berichtet, dass sich die Zuweisung von Asylanten im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt habe. Das Land Schleswig-Holstein bekomme beispielsweise 130 Asylanten pro Woche zugewiesen.

 

Das Amt Föhr-Amrum habe im laufenden Jahr die Quote der Aufnahme von acht Asylanten bereits erfüllt. Die Dienststellen auf dem Festland haben ihre Quoten teilweise sogar schon übererfüllt. Dennoch habe der Kreis Nordfriesland in diesem Jahr mit weiteren Zuweisungen zu rechnen. Die Zuweisungen für das kommende Jahr seien noch nicht abschätzbar.

 

Auf Föhr seien die vorhandenen 25 Plätze in den Notunterkünften derzeit komplett belegt. Von den dort untergebrachten Personen seien zwölf Asylanten. Auf Amrum seien zur Zeit fünf Personen in Notunterkünften untergebracht, darunter seien keine Asylanten. Auf Amrum gäbe es noch ein Zimmer, welches belegt werden könne. Ansonsten seien alle Kapazitäten ausgeschöpft. Aufgrund der anstehenden weiteren Zuweisungen müsse kurzfristig über die Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten nachgedacht werden. Es bestehe zum einen die Möglichkeit das Dachgeschoss der Obdachlosenunterkunft im Ziegeleiweg in Wyk auf Föhr auszubauen, zum anderen können drei weitere Wohneinheiten auf Amrum hergerichtet werden. Die Renovierung sei mit einfachen Mitteln möglich. Allerdings seien im laufenden Haushalt keine entsprechenden Mittel eingeplant. Im Rahmen der Mittelanmeldungen für das Jahr 2014 müssen diese Kosten in jedem Falle berücksichtigt werden.

 

Auf Nachfrage erläutert Herr Michelsen, dass der Auftrag des Amtes Föhr-Amrum vorrangig darin bestehe die Asylanten unterzubringen. Die weitere Betreuung werde dann durch das Sozialzentrum übernommen.