Beschluss: Kenntnis genommen

Sandwall:

 

Herr Jacobsen gibt eine kurze Zusammenfassung über den Inhalt aus der letzten Sitzung. Er berichtet, dass am kommenden Freitag eine Vorstellung des Projekts beim Innenministerium in Kiel zwecks der Fördergelder stattfinden wird. Zu diesem Termin fahren Herr Jacobsen und Herr Bendfeldt vom Büro Bendfeldt Schröder Franke aus Kiel.

 

Herr Bendfeldt jun. berichtet über die „Hausaufgaben“ die er zu den Themen Bäume, Lieferverkehr und Ableben der Bäume gemacht hat.

 

Variante 1:             Die Fahrzone wird um ca. 1,50 m verbreitert

Variante 2:        Die Promenade am Wasser wird verbreitert und mit Sitzgruppen versehen, die von der Gastronomie bewirtschaftet werden. Somit kann länger die Sonne genossen werden.

 

Hierzu erfolgt eine ausführliche Diskussion, bei der folgende Fragen bzw. Anmerkungen aufkommen:

-         Sitzgruppen aufstellen, die von jedem kostenfrei genutzt werden können und nicht nur von Gästen der Cafés;

-         Vorschlag an den Ausschuss, sich mit den Gastronomen zusammen zu setzen und über das Sitzplatzproblem zu sprechen = wird abgelehnt, insbesondere geht es um die Klärung der Frage, welche Außensitzplätze (von der Entfernung her) sich noch von der Gastronomie bewirtschaften lassen.

-         ...

Herr Bendfeldt sen. gibt einen ausführlichen Bericht zum Thema Bäume. Er berichtet, dass die jetzigen Bäume noch eine Lebenserwartung von ca. 60 Jahren haben, wenn sie dementsprechend gepflegt werden (z. B.: wässern, wenn es lange nicht geregnet hat, baumchirurgische Versorgung von Schadstellen). Die Bepflanzung wie sie heute ist, kommt für einen Landschaftsarchitekten nicht in Frage, da die Kastanie und die Esche zu unterschiedliche Eigenschaften haben vom Wuchs und vom Erscheinungsbild her. Daher wird sich aus den beiden vorhandenen Baumarten (Kastanie und Esche) kein Eindruck eines zusammenhängenden Baumkronendaches erfolgen. Um den historischen Eindruck eines Baumkronendaches wiederherzustellen, müssten zwei Baumreihen der gleichen Baumart heranwachsen. Von daher rührt der Vorschlag, beide Baumreihen wegzunehmen und neu anzulegen. Die Vorgehensweise, zwei Reihen unterschiedlicher Baumarten zu haben, begründet sich zwar aus der Erfahrung mit den Ulmen, wird jedoch immer zu einem unterschiedlichen Bild führen. Denkbar wäre auch, die Eschen umzupflanzen und durch eine andere Baumreihe zu ersetzen. Denkbar wären vielleicht Ebereschen.

 

Eine neu gepflanzte Eberesche von 5,00 – 6,00 m Höhe, einer Krone von 1,00 – 2,00 m und einem Stammumfang von etwa 30 cm braucht ca. 10 Jahre, bis sie die Größe der bereits vorhandenen Bäume erreicht hat. Allergien gegen den Baum sind bisher noch nicht bekannt.

 

Im Anschluss berichtet Herr Bendfeldt sen. kurz über die Schädlingsarten und ihre Bekämpfungsmethoden. Soll jedoch mehr Platz vor den Gebäuden geschaffen werden, geht das nur bei Wegfall der Kastanienreihe.

 

Nach einer weiteren Diskussion wird angeregt, vor der nächsten Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses eine Ortsbesichtigung zu vereinbaren. An diesem Termin werden min. ein Mitglied von jeder Fraktion, die Verwaltung und Herr Bendfeldt jun. teilnehmen.

 

Königstraße:

 

Herr Bendfeldt jun. berichtet, dass in der Königstraße die Bäume nur vereinzelt ersetzt werden sollen. Dabei sollte es eine optische Anknüpfung an die Rotdornallee auf dem Rathausvorplatz geben. Von der Mitte der Straße bis zu den Regenrinnen sind große Bepflasterungen in einem einheitlichen Material in unterschiedlichen Formaten angedacht. Von den Rinnen bis zur Hauswand kleine Pflastersteine. Hier soll das Mauerwerk in der Maserung aufgenommen werden. So entstehe ein einfaches und ruhiges Muster.

 

Seitens des Ausschusses wird angefragt, ob es in diesem Zusammenhang möglich wäre, dass der Innenhafen mit eingeplant wird. Dies ist zur Einbindung an die Innenstadt sehr sinnvoll. Herr Bendfeldt jun. wird sich dies als weitere „Hausaufgabe“ mit nach Hause nehmen.

 

Als Anlage ist der Vermerk über das Gespräch in Kiel von Freitag dem 09.06.2006 beigefügt.