a) Entwässerungssystem

Die Vorsitzende des Bauausschusses begrüßt Frau Christine Bales vom Wasser- und Verkehrskontor und übergibt Ihr das Wort.

Frau Bales verdeutlicht in Ihrer Präsentationen die Vor- und Nachteile eines Regenwasser- kanals und einer Mulden-Rigolen Versickerung.

 

Weitere Information entnehmen Sie bitte der beigefügten Präsentation des Wasser- und Verkehrskontors.

 

 

 

 

 

Regenwasserkanal mit Versickerungsbecken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regenwasserkanal mit Versickerungsbecken

 

 

 

 

Mulden-Rigolen-Versickerung

 

 

 

 

 

Mulden-Rigolen-Versickerung

 

 

 

 

 

In einer ausführlichen Diskussion werden von den einzelnen Fraktionsmitgliedern Anregungen und Bedenken zu beiden Entwässerungsmöglichkeiten geäußert:

 

- Von einem Fraktionsmitglied der Grünen wird geäußert, dass die Herstellungskosten für einen Regenwasserkanals teurer wären, aber in der Unterhaltung günstiger als eine Mulden-Rigolen Versickerung sei.

 

 

- Ein KG Mitglied äußert Bedenken bezüglich des Befahrens der Mulden mit LKWs.

 Des Weiteren wird befürchtet, dass die Anwohner der regelmäßigen Pflege der Mulde nicht    
 nachkommen würden.

 Dieser Argumentation schließt sich auch ein Mitglied der SPD Fraktion an.

 

 

- Die CDU Fraktion äußert Bedenken gegenüber den zwei Regenauffangbecken (des Regenwasserkanales), da die Becken  eine Gefahr vor allem für Kinder darstellen. Des Weiteren muss eine Zuwegung zu den zwei Becken geschaffen werden.

Auch die Möglichkeit starker Regenfälle im Sommer gibt Bedenken bezüglich der Muldenentwässerung.

 

Hierzu wird von der Vorsitzenden erwähnt, dass laut Aussage des Wasser- und Verkehrskontor sowie des Geschäftsführers des Wasserbeschaffungsverbandes, Herrn Dr. Hark Ketelsen, der Boden in der Lage sei, größere Wassermengen aufzunehmen.
Zudem sind im Winter bisher keine Starkregenereignisse zu verzeichnen gewesen

 

Anschließend werden beide Entwässerungsmöglichkeiten gegenüber gestellt.

Es werden folgende Aspekte in der Bewertung berücksichtigt:

 

- Wirtschaftlichkeit

- Ökologie

- Betrieb / Unterhaltung

- Städtebauliche Aspekte

 

 

 

Variante 1:

RW-Kanal mit Versickerungsbecken

Variante 2:

Mulden-Rigolen­Versickerung

Wirtschaftlichkeit

-

+

Ökologie

-

+

Betrieb / Unterhaltung

+

-

Städtebauliche Aspekte

Größerer Platzbedarf im
Grünflächen

Größerer Platzbedarf in
Straßenraum

 

Beschluss:

Aus wirtschaftlichen und  ökologischen Gründen, spricht sich der Ausschuss für die Mulden-Rigolen-Versickerung aus, auch der städtebauliche Aspekt wird berücksichtigt.

 

Abstimmungsergebnis:           9 Ja                 0 Nein              1 Enthaltung

 

 

 

b) Parzellierung der Grundstücke

 

Die Ausschussmitglieder nehmen die Grundstücksaufteilung für das Neubaugebiet in Augenschein. Die Parzellierung sieht neben 600 m² großen Grundstücken, die den Bau von Einfamilien - oder Doppelhäusern ermöglichen sollen, auch kleine Parzellen für Reihenhäuser vor.

Da der B-Plan Entwurf im Wohngebiet (WA3) auch den Bau von Reihenhäusern vorsieht, ist deren Bau angesichts der Grundstücksgrößen und der festgelegten Grundflächenzahl (GRZ) von 0,25 kaum umsetzbar.

 

Beschluss:

Der Ausschuss hebt die Grundflächenzahl (GRZ), die festlegt, wie viel Quadratmeter Grundfläche bebaut werden darf, im WA3 auf 0,35 an. Des Weiteren soll dem Finanzausschuss die Aufteilung der einzelnen Grundstücke vorgelegt werden, um die Vergabe der Grundstücke zu realisieren.

 

Abstimmungsergebnis:           10Ja                0 Nein              0 Enthaltung

 

 

 

 

 

c) Kleine Windkraftanlage, Textfestsetzung B-Plan 51

Von der Verwaltung wird mitgeteilt, dass die Textformulierung zu den erneuerbaren Energien im  Text mit aufgenommen wird, mit der städtebaulichen Begründung die Freiflächen der Grundstücke von technischen Anlagen freizuhalten und gestalterisch problematischen Lösungen entgegenzuwirken

 

d) Fernwärme

Die Vorsitzende des Bauausschusses berichtet über die  Informationsfahrt (24.03.2014) in das dänische Gram. Organisiert wurde diese Fahrt, von der sich noch in Gründung befindlichen Föhrer Energiegenossenschaft.

25% des Energiebedarfs wird in Gram mit der Sonne gedeckt, geplant sei aber noch eine Steigerung auf die dreifache Menge.

Das Genossenschaftsmodell von Gram möchte man den künftigen Bauherren für das Neubaugebiet vorstellen. Eine Wirtschaftlichkeit ist nur dann gegeben, wenn sich alle Anwohner anschließen lassen würden. Das hätte aber einen Anschlusszwang zu Folge, den man den Anwohner nicht zumuten möchte. In einer Informationsveranstaltung sollen Vorschläge der zukünftigen Häuslebauer gesammelt und das dänische Modell zur Diskussion gestellt werden.