Beschluss: Kenntnis genommen

Die Vorsitzende begrüßt die anwesenden Mitglieder des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses, des Hafenausschusses und weitere Gäste und gibt das Wort an Frau Jochim.

Frau Jochim und Frau Schrötke haben sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit Innenarchitektur an der Fachhochschule Hannover mit der „Revitalisierung des Wyker Hafens“ beschäftigt. Ihr Entwurf reicht vom Gesamtgestaltungsrahmen  für das Hafenbecken über die Flächendefinierung einer neuen Bucht bis zum innenarchitektonischen Schwerpunkt eines Planetariums.

Der Gestaltungsansatz für das alte Hafenbecken geht von einer Erhaltung der bestehenden Nutzungsstrukturen mit Fischkuttern, Seglern, Frachtschiffen und Sportbooten aus. Das Becken erhält ein umlaufendes Band, in dem Bänke, Beete und Wasserbecken zum Verweilen einladen und die Geschichte des Wyker Hafens zur Information für interessierte Besucher als „Seemannsgarn“ in das Band eingraviert ist.

Im Bereich der jetzigen WDR-Werkstatt ist ein Aufenthaltsbereich geplant, der eine topographische Gestaltung in Anlehnung an den Sedimentaufbau des Meeresbodens bis zum Festland erhält. Vorgesehen sind vielfältige Nutzungen wie Grillplätze, Spielmöglichkeiten, Freiluftkino etc. in unmittelbarer Zuordnung zum Hafenbecken. Schwenkarme verbinden die beiden Hafenseiten.

Das dritte Element der Hafengestaltung ist die Ansiedlung eines Planetariums als Wahrzeichen für den Wyker Hafen und als thematische Ergänzung für das touristische Angebot der Insel (Gezeiten – Navigation in der Seefahrt – Astronomie). Das Gebäude nimmt die äußerer Form der noch vorhandenen Gasttanks auf, um den industriellen Charakter dieses Bereichs als Gegenpol zur kleinteiligen Idylle der Innenstadt deutlich zu machen und als Anziehungspunkt zu erhalten. Das Erdgeschoss bietet Raum für freie Veranstaltungen, während das eigentliche Planetarium in der Kuppel untergebracht ist.

Eine detailliertere Dokumentation der Diplomarbeit liegt im Bauamt vor.