Sitzung: 02.09.2014 Gemeindevertretung
Der
Bürgermeister erklärt, dass ein Ortstermin bezüglich des Bauvorhabens stattfand.
Herr
Rickmers ist gekommen und den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern das
Vorhaben samt der Außenwirkung nochmals zu verdeutlichen. Er berichtet kurz von
dem Ortstermin und erklärt dann, dass der Kreis Nordfriesland das Vorhaben
begrüße, da es ein touristischer Anziehungspunkt auf Föhr werden würde. Ein
weitere Pluspunkt sei die Tatsache, dass in dem Gebäude öffentliche Toiletten
eingebaut werden würden, die direkt an der Strecke des neuen Radwanderweg am
Deich längs liegen würden.
Der
Aussichtsturm soll in erster Linie dazu dienen, Vögel im Watt zu beobachten.
Wenn man die Vögel vom Deich aus beobachte, würden diese sich durch die Nähe gestört
fühlen. Vom Aussichtsturm aus könne man die Vögel hingegen in ihrem natürlichen
Umfeld studieren.
Des
weiteren gewährt der Aussichtsturm einen bis dato nicht dagewesenen Blick über
die ganze Insel.
Herr
Rickmers zeigt zwei Skizzen des Gebäudes. Auf einer Skizze ist das Gebäude mit
dem Aussichtsturm, auf der anderen mit der Gaube und dem Panoramafenster
abgebildet. Er macht deutlich, dass der Bau des Turmes ein erheblicher Gewinn
für die ganze Insel Föhr darstellt.
Die
Gemeindevertreter/innen bemängeln, dass der Turm im Gegensatz zur Gaube bereits
aus großer Entfernung und aus allen Himmelsrichtungen zu sehen sei. Der Bau
eines Aussichtsturmes stelle einen deutlichen Eingriff in die
Gebäudearchitektur dar. Des weiteren wäre es ein großer Einschnitt in das
Privatleben der Nachbarn. Denn durch den Turm würden die Besucher des
Andelhofes den direkten Blick auf alle Nachbargrundstücke haben. Grundsätzlich
stimme die Gemeinde dem Aufbau eines Aussichtsplatzes zu. Darum wurde dem An-und
Aufbau einer Aussichtsgaube in nördlicher Richtung vorgeschlagen. Die
entsprechend große Gaube würde es gewährleisten, die Vögel im Watt zu
beobachten.
Die
Gemeindevertreter/innen erklären, dass die Gemeinde auch hinter einem
inselweiten Konzept der Naturerlebnisse stehe, in dem der Andelhof einen
Baustein bilden könne. Dieser würde durch den Bau einer entsprechenden Gaube anstatt
des Aussichtsturmes nicht geschmälert.