Der Bürgermeister erklärt, dass ein Ortstermin bezüglich des Bauvorhabens stattfand.

 

Herr Rickmers ist gekommen und den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern das Vorhaben samt der Außenwirkung nochmals zu verdeutlichen. Er berichtet kurz von dem Ortstermin und erklärt dann, dass der Kreis Nordfriesland das Vorhaben begrüße, da es ein touristischer Anziehungspunkt auf Föhr werden würde. Ein weitere Pluspunkt sei die Tatsache, dass in dem Gebäude öffentliche Toiletten eingebaut werden würden, die direkt an der Strecke des neuen Radwanderweg am Deich längs liegen würden.

 

Der Aussichtsturm soll in erster Linie dazu dienen, Vögel im Watt zu beobachten. Wenn man die Vögel vom Deich aus beobachte, würden diese sich durch die Nähe gestört fühlen. Vom Aussichtsturm aus könne man die Vögel hingegen in ihrem natürlichen Umfeld studieren.

 

Des weiteren gewährt der Aussichtsturm einen bis dato nicht dagewesenen Blick über die ganze Insel.

 

Herr Rickmers zeigt zwei Skizzen des Gebäudes. Auf einer Skizze ist das Gebäude mit dem Aussichtsturm, auf der anderen mit der Gaube und dem Panoramafenster abgebildet. Er macht deutlich, dass der Bau des Turmes ein erheblicher Gewinn für die ganze Insel Föhr darstellt.

 

Die Gemeindevertreter/innen bemängeln, dass der Turm im Gegensatz zur Gaube bereits aus großer Entfernung und aus allen Himmelsrichtungen zu sehen sei. Der Bau eines Aussichtsturmes stelle einen deutlichen Eingriff in die Gebäudearchitektur dar. Des weiteren wäre es ein großer Einschnitt in das Privatleben der Nachbarn. Denn durch den Turm würden die Besucher des Andelhofes den direkten Blick auf alle Nachbargrundstücke haben. Grundsätzlich stimme die Gemeinde dem Aufbau eines Aussichtsplatzes zu. Darum wurde dem An-und Aufbau einer Aussichtsgaube in nördlicher Richtung vorgeschlagen. Die entsprechend große Gaube würde es gewährleisten, die Vögel im Watt zu beobachten.

 

Die Gemeindevertreter/innen erklären, dass die Gemeinde auch hinter einem inselweiten Konzept der Naturerlebnisse stehe, in dem der Andelhof einen Baustein bilden könne. Dieser würde durch den Bau einer entsprechenden Gaube anstatt des Aussichtsturmes nicht geschmälert.