Beschluss: Kenntnis genommen

 

Die  Besucherzahlen lagen 2014 im Wesentlichen wie im Jahr 2013 bei knapp 28.000 Besuchern.

Dies ist sicherlich auch den beiden Sonderausstellungen Kunstausstellung Weite und Licht vom NDR und der Cartoon Ausstellung zu verdanken.

Die besucherstärksten Tage sind die Sonderveranstaltungen „Museumsfest im Sommer“ und die beiden „Weihnachtsmarkttage“, die täglich von über tausend Menschen besucht wurden.

 

Ein ganz besonderer Dank wird an die ehrenamtlichen Helfer für deren geleistete Arbeit gerichtet. Im Sommer hat Harry Asbahr einen Rosenbogen gebaut, wegen des großen Ausmaßes konnte kein Fertiger gekauft werden.

Vor ca. 19 Jahren wurden bereits die Flügel der Bockwindmühle erneuert. Diese waren inzwischen verschlissen und mussten abgenommen und neu angefertigt werden. 

Hier hat sich Uwe Lorenzen aus Utersum bereit erklärt, neue Flügel zu bauen. Er konnte hierfür die Werkstatt der Tischlerei Jensen nutzen, die auch das Eichenholz zum Bau gestiftet hat und schließlich hat noch der Schmied Nissen eine neue Welle für die Lagerung der Flügel gebaut und ebenfalls gestiftet. Dem Zweckverband ist auf diese Weise eine Investition von mehreren tausend Euro abgenommen worden.

Weiterhin hat sich der Gartenbaumeister und Rosenzüchter Thorsten König aus Westfalen, der langjähriger Gast auf Föhr ist dem Rosengarten angenommen.

Zahlreiche Rosenpflanzen waren überaltert und das Museumsteam sowie die Rosenstifterin mit der Pflege und Behandlung der Rosen überfordert.

Herr König hat den Rosengarten in mehren ehrenamtliche Tagesaktionen auf Vordermann gebracht so dass jetzt über 100 Sorten gezeigt werden können.

Außerdem hat Herr König Spezialdünger, Blumenstauden und Blumenzwiebeln im Wert einer 4stelligen Summe gestiftet. Dadurch konnten die Beete auch außerhalb der kurzen Zeit der Rosenblüte attraktiv gestaltet werden.

 

Ansonsten stand das Jahr 2014 im Zeichen der Museums-Zertifizierung.

Fachkollegen beraten und stufen ein, wo das Museum steht und, was für die Zukunft verbessert werden sollte. Außerdem kann das Zertifikat kann eine Argumentationsgrundlage bei Zuwendungsgebern darstellen, da es eine Bescheinigung dafür ist, dass nach den internationalen Standards für Museen gearbeitet wird.

Museum ist kein geschützter Begriff, deshalb gibt es ein selbstauferlegtes Regelwerk in welchem steht welche Aufgaben Museen haben. Aufgestellt vom Internationalen Museumsrat (ICOM).

Als wichtigstes Kriterium gilt, dass der Nachweis erbracht wird, dass das Museum eine dauerhafte Institution mit fester finanzieller Basis ist und die Aufgaben „Sammeln, Bewahren, Forschen, Dokumentieren, Ausstellen und Vermitteln“ erfüllt.

Neu erarbeitet werden  musste ein Leitbild welches Jeder Gemeinde als Kopie zur Verfügung gestellt wurde und ein Sammlungskonzept. Ebenfalls erneuert werden musste die Beschriftung.

In einem ersten Schritt wurden sofort Thementafeln für jeden Raum erstellt, damit der Besucher sich informieren kann, worum es in dem jeweiligen Raum geht.

Im zweiten Schritt müssen nun alle Bereichstexte und Exponat-Beschriftungen erneuert werden. Zunächst erhält der Archäologieraum neue Hintergrundwände in den Vitrinen, welche der Verein bezahlt bzw. die Stiftung von Newton Hansen.

Frau Kollbaum-Weber äußert die Hoffnung, dass das Haus Jansen eine Entlastung bringen kann als Nutzung für neue Magazinräume für sensibles Material.

Fortschritte in der Arbeit können nur langsam gemacht werden, da nicht ausreichend Arbeitskraft zur Verfügung steht. Insofern ist man immer bemüht Volontäre zu beschäftigen oder auch Entlastung durch die halbe Stelle einer FSJ-Kultur Mitarbeiterin zu erhalten.

Am 6 November 2015. wurde die Zertifizierungsurkunde an das Museum verliehen. Von 9 beteiligten Museen haben 6 bestanden.

 

Frau Kollbaum-Weber gibt bekannt, dass der Museumsverein Leihgaben von Exponaten „Glaube. Liebe, Hoffnung“ an Franco gegeben hat.