Die Ausschussvorsitzende begrüßt Herrn Clausen vom Büro Bendfeldt Hermann Franke und erläutert den bisherigen Werdegang der Planung.

 

Im Mai letzten Jahres gab es die erste Vorstellung des Projektes. Die Zweite folgte im Juni 2006. Ende des Monats fand die erste Sondersitzung statt, in der die überarbeiteten Entwürfe vorgestellt wurden. Die zur Antragstellung erforderlichen und relevanten Punkte wurden mehrheitlich beschlossen. Im Beschluss hieß es, die Bäume sollen bleiben, die Platzsituation an der Mittelbrücke soll überdacht werden, der seeseitige Weg soll verbreitert werden und Sitzstufen im Böschungsbereich sollen entstehen. Für eine Neupflasterung des Sandwalls und der Königstraße waren immerhin noch 8 Mitglieder des Ausschusses.

Der Haupt- und Finanzausschuss beschloss am 11.07.2006 die Einstellung der benötigten Mittel für 2007 in Höhe von 1.025.000 €. Im Anschluss hieran wurde der Förderantrag beim Land Schleswig-Holstein gestellt. Am 21.09.2006 wurden vom Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr die Gesamtkosten in Höhe von 2.050.000 € als förderfähig anerkannt. Das Städtebaureferat teilte am 10.10.2006 schriftlich mit, dass das Projekt in das Landesprogramm Städtebauförderung aufgenommen wurde, sowie dem Gestaltungsentwurf und dem vorzeitigen Maßnahmenbeginn zugestimmt wurde. Am 09.11.2006 fasste die Stadtvertretung einen Grundsatzbeschluss zur Neugestaltung des Sandwalles und der Königstraße. Im Dezember fand zu dem Thema eine Einwohnerversammlung statt.

 

Die Ausschussvorsitzende schlägt vor, die einzelnen Punkte in einer bestimmten Reihenfolge zu beraten und abzustimmen.

 

Bepflanzung seeseitig

Der Ausschuss ist sich einstimmig einig, dass die Heckenrosen an der seeseitigen Seite so bleiben sollen, wie sie dort momentan zu sehen sind.

 

Pflasterung

Herr Clausen berichtet über die Musterflächen in Höhe der Mittelbrücke und stellt seine Planung vor. Er merkt an, dass die Platten eine Stärke von 10-12cm haben müssen, damit sie die Last eines LKWs tragen können. Die Hälfte der Ladeneingänge können niveaugleich gebaut werden. Nach eingehender Diskussionsrunde kristallisieren sich folgende Merkmale heraus:

-         kleine Formate (max. 50cm als längste Seitenlänge), rechteckig ist wünschenswert

-         noch kleinere Formate an den Gebäuden

-         die Farbe soll der OGS entsprechen (rot, grau)

-         der seeseitige Weg soll befestigt werden mit gelblichen Pflastern (anderer Ton als auf der Promenade)

-         die Fläche beim Schachbrett soll einen Übergang von der Promenade zu der Innenstadt schaffen

-         die kleinen Verbindungswege zwischen seeseitiger und landseitiger Wegeführung sollen mit rotem Hochklinker gepflastert werden

Die Verwaltung wird gebeten ein entsprechendes Muster zu verlegen.

 

Beleuchtung seeseitig

Nach einer umfangreichen Erörterung des Sachverhaltes beschließt der Ausschuss, dass eine indirekte Beleuchtung in Form von Stelen gewünscht ist. Diese sollen am Weg entlang führen, jedoch nicht so kräftig sein.

 

Beleuchtung landseitig

Der Ausschuss ist einstimmig für den Erhalt der vorhandenen Altstadtlaternen.

 

Strandabgänge/Sitzstufen/Holzpodeste

Es wird angemerkt, dass Sitzstufen gewünscht sind, weil so das Geschehen am Strand besser genossen werden kann. Ein Ausschussmitglied schlägt vor zwei Sitzstufenblöcke zu erstellen, als eine Art Tribüne, einen beim Volleyballfeld und den anderen auf Höhe des Pavillons. Gleichzeitig wird angeregt die geplanten Holzpodeste, zusätzlich zu dem beim Schachbrett, auch um den Pavillon und bei der Mittelbrücke entstehen zu lassen. Herr Clausen merkt an, dass dies zwar ansprechend ist, aber auch sehr kostenintensiv. Es wird angefragt, ob die Sitzstufen mit Holz verkleidet werden können, weil es schon so viel Beton in der Stadt gibt. Hier gibt es die Möglichkeit eine Verkleidung herzustellen, die im Winter abmontiert und eingelagert werden kann. Herr Clausen wird gebeten hierzu ein paar Vorschläge vorzubereiten. Nach eingehender Beratung beschließt der Ausschuss zwischen dem 2. und 3. Strandaufgang sowie in Höhe des Pavillons einen Sitzstufenblock zu errichten. Ein Holzpodest wird es neben dem beim Schachbrett auch bei der Mittelbrücke geben. Ein Holzpodest zur Umrahmung des Pavillons findet keine Zustimmung.

 

Platzgestaltung Mittelbrücke

Bei dem Punkt ist sich der Ausschuss einig, dass dort etwas geschehen muss, jedoch soll der „Platzhalter“ seiner Funktion noch ein wenig gerecht bleiben, bis der übrige Teil der Planung soweit beschlossen ist.

 

Fahrradständer

Es wird darauf hingewiesen, dass die momentane Situation nicht glücklich ist. Es fragt sich, ob es sinnvoller ist die Fahrradständer aus der Fußgängerzone „auszusiedeln“. Optisch ist es besser wenn sie außerhalb der Fußgängerzone sind. Da Föhr aber eine Familieninsel ist, wird dies nicht umsetzbar sein. Es soll für viele verschiedene Fahrrasabstellmöglichkeiten innerhalb der Stadt gesorgt werden. Es wird angeregt neben dem Kurgartensaal ein Stück von dem Kurgarten abzutrennen, um dort Fahrradständer aufzustellen. Gleichzeitig sollen entsprechende Schilder auf diese Plätze hinweisen. Die Verwaltung wird gebeten zu diesem Punkt Vorschläge einzubringen.

 

Gastronomieflächen

Herr Clausen präsentiert seinen Vorschlag zur Flächengestaltung in den Grünflächen anhand der aushängenden Zeichnung. Er berichtet, dass die Flächen zusammengeführt werden, so dass jede Gastronomie eine Fläche in diesem Bereich bekommt. Diese Flächen sind über Platten zu erreichen. Herr Clausen weist daraufhin, dass noch genügend Rasenfläche übrig bleibt. Es erfolgt eine Diskussionsrunde. Es wird angefragt, ob die Bäume noch genug Lebensraum für die Wurzeln haben, da die Versiegelungsfläche erheblich größer wird. Herr Jacobsen berichtet, dass eine ausreichende Bewässerung gewährleistet wird. Der Ausschuss bittet das Planungsbüro eine Detailplanung der Gastronomieflächen (gerne rechteckig) mit einer Kostenschätzung zu erstellen als Alternative. Ansonsten wird jedoch die Beibehaltung der bisherigen Situation befürwortet.

 

Platzhalter

Es wird vorgeschlagen eine gleichartige Pumpe zu installieren wie sie in der Carl-Häberlin-Straße steht. Die Kinder können oben pumpen, während unten am Strand langsam das Wasser rausläuft. Mit diesem Thema wird sich der Ausschuss in der Detailplanung befassen.

 

Wegeverbindung Schachbrett

Es wird angefragt, mit welchem Pflaster der Weg versehen werden soll. Dieses Thema ist schon einmal angesprochen worden, war zu der Zeit aber noch nicht aktuell. Es soll eine Detailplanung vorgelegt werden. Herr Jakobsen, Mitarbeiter des Hafenamtes, weist darauf hin, dass die Arbeiten bald abgeschlossen sein werden. Hierzu wird seitens des Ausschusses angemerkt, dass die Fläche solange nicht bepflastert werden sollte, bis eine Entscheidung gefallen ist. Weiter wird angemerkt, dass es genug unbepflasterte Flächen gibt. Die Ausschussvorsitzende schlägt eine gemeinsame Sitzung des Hafenausschusses und des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses, eventuell am 31.01.2007, vor. Dieser Terminvorschlag findet keine Zustimmung. Der Ausschuss einigt sich darauf dem Hafenausschuss eine Empfehlung zu geben. Die Empfehlung wird in der nächsten Sitzung des Bauausschusses beraten.

 

Entwässerung

Es wird angefragt wie die Entwässerung erfolgen wird. Herr Jacobsen berichtet, dass eine Kanalsanierung punktuell erfolgen wird und die Oberflächenentwässerung in Anlehnung an das vorhandene Leitungsnetz erfolgt.

 

Holzpodeste

Es wird nach Möglichkeiten zur Reinigung der Holzpodeste gefragt. Herr Clausen berichtet hierzu, dass diese Flächen zum Beispiel mit einem Hochdruckreiniger sauber gemacht werden können. Zur Not kann die Reinigung auch mit Säure erfolgen. In unserer Region ist allerdings nicht mit einer Bemoosung der Podeste zu rechnen.

 

Verschiedenes

Es wird mit Bedenken angemerkt, dass die Verwaltung ihre Versprechen bezüglich der Projektvorstellung nicht einhält.


Abstimmungsergebnis:  11 Ja (Pflasterung)

                                                11 Ja (Beleuchtung seeseitig)

                                                11 Ja (Sitzstufenblock zw. 2. und 3. Aufgang)

                                                6 Ja, 5 Nein (Holzpodest Höhe Mittelbrücke)

                                                4 Ja, 7 Nein (Holzumrahmung beim Pavillon)

                                                9 Ja, 1 Nein, 1 Enthaltung (Sitzstufenblock Höhe Pavillon)

                                                11 Ja (Fahrradständer)

                                                2 Ja, 9 Nein (Gastronomieflächen wie vorgestellt)