Bürgermeister Riewerts berichtet den Anwesenden über die bis zum jetzigen Zeitpunkt getätigten Schritte der Planungen zur Ansiedlung eines Hotels in der Gemeinde Nieblum. Am 16.02.2015 habe ein Abstimmungsgespräch mit der Landesplanung stattgefunden, in welchem diese die grundsätzliche Zustimmung zu dem Projekt und den erforderlichen Bauleitplänen signalisiert habe.

 

Herr Hauke Brett nimmt ab 20.12 Uhr an der Sitzung teil.

 

Herr Becker beginnt mit den Erläuterungen zum Vorhabenträger sowie allgemeinen Informationen zum Hotelprojekt. So würden ca. 40 Arbeitsplätze geschaffen und es könne in sechs Lehrberufen (zum Teil auch im Rahmen eines dualen Studiums) ausgebildet werden. Für die Mitarbeiter/innen würden 21 Wohnungen in einem separaten Gebäude geschaffen. Um eine ganzjährige Auslastung erreichen zu können, sei eine Kapazität von mindestens 120 Zimmern erforderlich. Man rechne mit jährlich ca. 40.000 Hotelgästen.

 

Im Anschluss erläutert Herr Schulz anhand einer PC-Präsentation die Details, wie das Hotel aussehen und gestaltet werden solle. Der 1.500 m² umfassende Wellness-Bereich solle für alle (nicht nur für die Hotelgäste) nutzbar sein.

 

Die Energieversorgung (Heizung) solle komplett über eine Pellet Lösung erfolgen. Die Pellets sollen aus Pferdemist hergestellt werden. Der Pferdemist werde zunächst in einer Trocknungsanlage aufbereitet, bevor er zu Pellets weiterverarbeitet werde. Dies werde zur Zeit in einem Projekt in Dänemark getestet.

 

Auf Nachfrage wird erläutert, dass die bebaute Fläche ca. 3.000 m² betragen werde.

 

Es werden Bedenken geäußert, dass ein hohes Verkehrsaufkommen Störungen mit sich bringen könne. Diese Problematik wird von dem Vorhabenträger nicht gesehen. Man rechne mit ca. 60-70 PKW, die die Strandstraße täglich zusätzlich befahren würden. Des Weiteren wolle man einen Shuttle-Service von der Fähre zum Hotel anbieten, so dass einige der Gäste ggf. auf die Mitnahme eines PKW verzichten würden.

 

Mit einem Baubeginn könne frühestens Anfang 2016 gerechnet werden. Die Bauzeit sei zwischen neun und zwölf Monaten geplant. Die Ausschreibung sei norddeutschlandweit angedacht und solle auch Betrieben vor Ort die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen. Dies sei aufgrund der großen Massen auch im Rahmen von Zusammenschlüssen verschiedener Firmen denkbar.

 

Es wird versichert, dass man sich bemühen werde, den Bauverkehr so gering wie möglich zu halten.

 

Der Name des Hotels solle einen Inselbezug haben. Für die Namensgebung sei auch ein Ideenwettbewerb denkbar.

 

Es werde sich bei dem Hotel um ein 4-Sterne Plus Hotel handeln.