Zwei Sprecher der Anlieger der Gartenstraße wenden sich an den Ausschuss, um eine verkehrsmäßige Entschärfung zu erreichen. Die momentane Situation gestaltet sich als unangemessene Belastung, so die Sicht der Anwohner.

Das Problem „Gartenstraße“, so der Vertreter der Ordnungsbehörde, beschäftigt bereits seit geraume Zeit verschiedene Stellen. Es sind augrund von Anregungen und Beschwerden immer wieder Verkehrszählungen durchgeführt worden, um die Wahrnehmung der Anlieger auch mit aussagekräftigem Zahlenmaterial zu stützen. Im Ergebnis führten die Zählungen zur Feststellung seitens der Verkehrsbehörde des Kreises Nordfriesland, dass diese Straße als zentrumsnah zu bezeichnen ist und die durchschnittliche Verkehrsbelastung im gemessenen Rahmen nicht als ungewöhnlich einzustufen ist. Es liegen hier konkrete Messprotokolle vor, die diese Einschätzung untermauern. Mögliche verkehrsentlastende Maßnahmen sind bereits seitens des Kreises in Form von verkehrsrechtlichen Anordnungen (Umleitungen) vollzogen worden. Die zuständige Verkehrsbehörde sieht zur Zeit keine Möglichkeiten, die bestehenden Regelungen zu ändern.

Änderungen der aktuellen Situation, soweit überhaupt realisierbar, dürfen nicht zu Lasten des Knotenpunktes Rebbelstieg/ Feldstraße gehen. Hier könnte ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zur Gefährdung des Schulweges führen. Dies gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.

Obwohl am 10.05.2007 eine Verkehrsschau angesetzt ist, wird sich die Zukunft der Gartenstraße ungewiss gestalten. Die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit ist höher zu bewerten als das Ruhebedürfnis der Anwohner.

Aus dem Ausschuss wird die Feststellung geäußert, dass eine stärkere Belastung des Stine-Andresen-Wegs sinnvoll wäre. Dies würde aber zwangsweise wieder zu einer erhöhten Belastung der Kreuzung Rebbelstieg/ Feldstraße führen, was nicht gewollt ist. Daher ist eine tatsächlich bessere Regelung für die Gartenstraße zur Zeit nicht zu erkennen ist.

Im Ausschuss werden verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt und anschließend kurz erörtert.

Aus Sicht der Anwohner ist das Zahlenmaterial ohne Bedeutung. Hier wird einheitlich die Auffassung vertreten, dass die Gesamtsituation auch für die Fußgänger ein erhebliches Gefahrenpotential bildet. Diesbezüglich sind auch in der Vergangenheit Beschwerden an das Ordnungsamt ergangen. Auch an diesem Punkt wird wieder über mögliche Ansatzpunkte diskutiert. Eine Alternative stellt aus Sicht der Anwohner der Gartenstraße eine Aufplasterung dar, die als Schikane dazu führen soll, die Straße zu beruhigen.

Die Ordnungsbehörde führt als Entlastungsmöglichkeit die Umleitung von LKW an. Dies könnte mit einem entsprechenden Hinweisschild bewerkstelligt werden.

Aus dem Ausschuss kommt der Vorschlag, in anderen Straßen die Schikanen zurückzubauen, damit diese als Zuwegung wieder an Attraktivität gewinnen. Auch so könnte eine Entlastung der Gartenstraße erreicht werden. Der Kreis NF sieht hier keinen Handlungsbedarf und hat bereits hinreichende Anregungen abgelehnt.

Es wird vorgeschlagen, diese Problematik nicht weiter in der Bürgerfragestunde zu erörtern, sondern diese Angelegenheit im nächsten Ausschuss als eigenständigen TOP aufzunehmen.

 

An den Ausschuss ist ein Beschwerdebrief eines Bürgers ergangen. Der Beschwerdeführer moniert, dass der Zustand des Kurparks, verursacht durch regen Pferdeverkehr, stark verunreinigt ist. Zudem würde ein Traktor, der offensichtlich zum Tierhuus e.V. gehört, für Lärmbelästigungen sorgen.

Dem Ordnungsamt liegen hier keine Beschwerden vor. Es hat in der Vergangenheit Gespräche mit Frau Bahr gegeben, dass Reitverkehr in diesem Bereich unzulässig ist. Das Führen von Pferden sei dagegen nicht verboten. Das Schreiben wird an Frau Bahr mit der Bitte um Stellungnahme weitergereicht.