Der Bürgermeister berichtet, dass im Laufe der Saison eine Vielzahl von Beschwerden bei der Stadt aufgelaufen sind, die sich konkret auf die Bereiche der Hundestrände bezogen hätten. Das Beschwerdeaufkommen hatte meist freilaufende Hunde und deren Hinterlassenschaften am Strandbereich zum Inhalt. Hier gilt zu überlegen, wie dem begegnet werden solle.

 

Die Verwaltung führt aus, dass amtsseitig keine Statistik über derlei Beschwerden geführt wird. In der Saison erreichen Beschwerden über freilaufende Hunde beinahe täglich die Ordnungsbehörde oder auch die FTG. Herr Kößler in seiner Eigenschaft als Außendienstmitarbeiter der Stadt bemüht sich redlich auch um diese Problematik. Eine flächendeckende Überwachung sei indes nicht zu bewerkstelligen.

 

Der Bürgermeister hinterfragt die Möglichkeit auf Einführung bzw. Durchsetzung des Leinenzwangs im Bereich der Hundestrände. Auch würden die Hinterlassenschaften der Vierbeider eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr darstellen.

 

Aus der KG-Fraktion wird entgegnet, dass in diesem Zusammenhang zu beachten ist, dass lediglich Beschwerden öffentlich gemacht werden. Währenddessen positive Erfahrungen wertend nicht gegenübergestellt werden können. Dem großen Publikum der Hundebesitzer müsse ausreichend Raum zur Verfügung gestellt werden, um auch dieses Klientel auf der Insel halten zu können.

 

Aus den Reihen der SPD wird dieser Aussage dahingehend zugestimmt, dass man gut daran täte, dieses gewachsene Klientel nicht zu verprellen. Es sollte aber überlegt werden, ob eine Sensibilisierung der Hundehalter über die Vermieter sinnvoll wäre. Zudem wäre diese Problematik auch ein Problem der Einheimischen, die sich in Teilen weder um die Entsorgung der Hinterlassenschaften noch um einen etwaigen Leinenzwang kümmern würden.

 

Der Vertreter des Seniorenbeirates schildert die eigenen Erfahrungen in Umgang mit der durchaus vorhandenen Hundeproblematik und bittet bei dieser Gelegenheit, ob es nicht möglich wäre, auf der Grünfläche im Bereich des Signalturms an der Promenade ein Hinweisschild aufstellen zu lassen, dass Hundehalter dazu auffordert, mögliche Hinterlassenschaften aufzunehmen und zu entsorgen. In diesem Bereich sind Sitzgelegenheiten eingerichtet und es musste vermehrt beobachtet werden, dass Hunde diesen Bereich als WC missbraucht haben.

Der Vorsitzende sagt zu, diese Anregung an Grün-Bau weiterzuleiten.

 

Aus den Reihen des Gremiums wird hinterfragt, ob es einen generellen Leinenzwang an Hundestränden gäbe.

Die Verwaltung verweist zunächst auf die Vorgaben des Gefahrhundegesetzes. Da aber den Kommunen eine Ermächtigung im Rahmen des Landesnaturschutzgesetz eingeräumt wurde, den Gemeingebrauch am Meeresstrand per Satzungsrecht zu regeln, könnte diese Sondernutzungserlaubnis auch mit einer einschlägigen Anleinpflicht versehen werden. Dazu bedarf es eines politischen Beschlusses.

 

Ein Mitglied der KG-Fraktion weis zu berichten, dass eine steigende Tendenz bei den Gästen mit Hund zu verzeichnen ist und macht daher auf die Notwendigkeit aufmerksam, dieses Gästeklientel auch entsprechend zu bedienen. So könnten zum Beispiel an den Waldzugängen Hundekotbeutelspender aufgestellt werden, um den Hundehalter mindestens die Möglichkeit der Entsorgung des Hundekots anzubieten.

 

Der Vorsitzende fasst die Meinungsäußerungen kurz zusammen und bittet das Gremium um konkrete Vorschläge, wie den Problemen, wie sie vom Bürgermeister geschildert wurden, begegnet werden könnte.

 

Konkrete Maßnahmenvorschläge werden nicht zur Diskussion gestellt.

 

Der Bürgermeister macht an dieser Stelle noch ergänzend darauf aufmerksam, dass sich ein neues Strandbewirtschaftungskonzept, welches auch eine Überplanung der Hinweisschilder zum Inhalt haben wird, in der Vorbereitung befindet.