Der Ausschuss spricht sich einstimmig dafür aus, zunächst die Ergebnisse der nächsten Verkehrsschau abzuwarten, um sich dann mit der Frage der Verlegung der Querung inhaltlich zu befassen.

 


Der Vorsitzende übergibt das Wort an Herrn Ulrich Schmidt vom Bau- und Planungsamt. Dieser fasst die Entwicklung bis zum jetzigen Planungsstand kurz zusammen. In Abstimmung mit der Straßenbaubehörde des Landes wurde ein Planungsauftrag zur Errichtung einer Querungshilfe im Bereich des Fehrstiegs in Auftrag gegeben. Diese Maßnahme würde sich vollumfänglich auf den städtischen Haushalt auswirken. Die Gemeinde Wrixum hat unlängst kundgetan, dass diese nicht die Absicht hätte, sich an den Investitionskosten zu beteiligen. Auch befand die Gemeinde Wrixum die Errichtung einer Querungshilfe in diesem Gebiet nicht für sinnvoll, da sich diese dann im unmittelbaren Bereich der dort befindlichen Bushaltestelle befunden hätte. Eine gemeinsame Beratung erschien daher gemeinhin als zweckmäßig. Zudem habe sich die Situation in diesem Bereich der L 214 durch die Herrichtung eines Fußweges, der das Wyker Baugebiet mit dem Nieblumstieg verbinde, geändert.

 

Bürgermeisterin Braun berichtet, dass sich die Gemeindevertretung Wrixum zu diesem Thema ergiebig ausgetauscht hätte. Man wäre aber zur der Überzeugung gelangt, dass eine Verlagerung der Querung in östliche Richtung sinnvoller wäre, da diese dann von den Verkehrsteilnehmern besser eingesehen werden könnte. Eine Querung am ursprünglichen Standort sei nach Auffassung der Gemeindevertretung nicht angebracht, da davon auszugehen ist, dass gerade Schulkinder, die aus dem Baugebiet Bi de Kark die L 214 kreuzen müssen, nicht zuerst in Richtung Nieblum laufen würden. Bei einer möglichen Verlegung in östliche Richtung sei allerdings auf die Belange der Landwirtschaft Rücksicht zu nehmen.

 

Die Fraktion der SPD spricht sich ebenfalls für eine Verlegung der Querung aus. Fußgänger würden stets den kürzesten Weg suchen, um eine Straße zu überqueren. Da sich dort der Spielplatz als auch der Friedhof befänden, wäre dieser Bereich zwecks Errichtung einer Querung dem ursprünglichen Standort der Vorzug zu geben. Allerdings müsse man hier die erforderliche Straßenbreite zunächst noch schaffen.

 

Aus der KG-Fraktion wird diese Variante ebenfalls favorisiert. Auch müsse man die Auswirkungen des Neubaugebietes durch die geschaffene Zuwegung mit ins Kalkül ziehen.

 

Aus den Reihen der Grünen wird kritisiert, dass die Bremswirkung durch eine Verlegung der Querung in östliche Richtung erheblich abgeschwächt wird. Idealerweise wären daher zwei Querungshilfen zu installieren. Alternativ wäre auch eine Verengung der Fahrbahn im Ortseingangsbereich hinsichtlich eines effektiven Abbremsens zielführend.

 

Ebenfalls aus den Reihen der KG wird die Frage aufgeworfen, ob ein rechtzeitiges und effektives Abbremsen der Fahrzeuge, die aus westlicher Richtung kommen, nicht auch durch das Aufstellen von Verkehrszeichen bewerkstellig werden könnte.

 

Die Verwaltung verweist auf die Tatsache, dass es sich hierbei um eine Landesstraße handeln würde, man aber die Möglichkeit im Rahmen der nächsten Verkehrsschau zur Sprache bringen wird. Hinweisend auf die am Ortseingang Wrixum befindliche Geschwindigkeitsmesstafel lässt sich erfahrungsgemäß bereits jetzt sagen, dass Kreis und Land hinsichtlich der Anordnung von Verkehrszeichen eher zurückhaltend agieren.

 

Der Bürgermeister rät an, zunächst die Ergebnisse der nächsten Verkehrsschau abzuwarten und erst dann erneut in die Planungsphase einzusteigen. Anhand der in Aussicht gestellten Genehmigungen ließen sich die konkreten Investitionskosten anschließend ausmachen.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Der Ausschussvorsitzende lässt über den TOP 8 abstimmen.

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis:           Ja-Stimmen: 11 (einstimmig)

                                                Nein-Stimmen: -

                                                Enthaltungen: -