Herr Dr. Hark Ketelsen berichtet von einem Sondierungsgespräch beim LKN.

 

Er teilt mit, es sei eine Deichverstärkung zwischen Dunsum und Utersum auf einer Länge von ca. 3,5 km vorgesehen. Dafür bestehe ein Bodenbedarf von ca. 300.000 m³ Klei und 600.000 m³ Sand. Die Basisbreite des Deichs betrage dann 100 m, die Deichkrone habe eine Breite von 5 m. Bei Bedarf sei noch eine Deichkappe möglich. Unterhalb des jetzigen Deichs müsse der bestehende Waldstreifen leider verschwinden. Eine Ersatzfläche sei im Verhältnis 1:1,5 aufzuforsten.

 

Der benötigte Kleiboden sei auf Föhr zu gewinnen. Dies sei Außendeichs nicht möglich, da das Vorland den Wellen Widerstand biete und geschwächt würde.

 

Eine Kleientnahme wäre auf geplanten Elmeere-Flächen in Oevenum möglich gewesen, allerdings habe die Gemeinde sich gegen einen Verkauf  eines Weges durch diese Flächen an Elmeere entschieden, so dass die geplante Entnahme nicht wie angedacht durchgeführt werden kann..

 

Der Verein Elmeere könne sich vorstellen, sein Projekt westlich des Middelferingweges zu verwirklichen. Es sei eine Kleientnahme möglich, so dass ein Teil des Bedarfs für die Deichverstärkung hier gedeckt werden könne. Auch weitere Kleiflächen, die im Eigentum des Deich- und Sielverbandes stünden, wären noch in Aussicht, dennoch würden weitere Flächen benötigt und Grundstückseigentümer, die ihre Flächen zur Verfügung stellen würden, sollten diese gerne dem LKN (Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz des Landes Schleswig-Holstein), Herrn Hermannsen, anbieten.

 

Eine Kleientnahme aus Wegeseitenflächen und Gräben sei aus verschiedenen Gründen problematisch.

 

Es wird angefragt, ob ein Deich mit Asphaltdecke denkbar sei.
Dieser wäre wesentlich teurer in der Herstellung, aufwändig in der Unterhaltung und optisch nicht ansprechend.