Herr Ben-Mansour stellt sich den Anwesenden vor und gibt einen kurzen Überblick über seinen bisherigen Lebenslauf. Im Anschluss stellt er sein Tätigkeitsfeld und die Aufgaben  dar. Als Flüchtlingsbetreuer begleitet er die Flüchtlinge durch alle Phasen während des Aufenthalts auf der Insel. Derzeit betreut er 125 Flüchtlinge (110 Personen auf Föhr und 15 auf Amrum). Ein großes Lob richtet er an alle ehrenamtliche Helferinnen und Helfer; die Zusammenarbeit funktioniert problemlos. Es gibt viele Angebote für die Flüchtlinge (unter anderem viele Begegnungsmöglichkeiten, sportliche Aktivitäten, Fahrradwerkstatt, ein Zeitungsprojekt, therapeutische Hilfe). Die Kinder besuchen die Schulen, Insulaner schaffen Arbeitsangebote – all das fördert eine schnelle Integration. Sprachbarrieren existieren kaum, da Herr Ben Mansour auch bei Verständigungsproblemen dolmetscht. Derzeit leben Flüchtlinge aus sechs Nationen auf den Inseln (Irak, Syrien, Afghanistan, Eritrea, Albanien und Armenien).

Auf die Nachfrage von Herrn Schaefer kann Herr Ben Mansour antworten, dass es auch mit afrikanischen Flüchtlingen keine Probleme bei der Verständigung gibt. Im Fall der armenischen und albanischen Flüchtlinge laufen Abschiebungsverfahren.

Auf eine weitere Frage hinsichtlich der Auslastung, teilt er mit, dass das Amt derzeit nicht sein „Soll“ bezogen auf die Aufnahme von Flüchtlingen erfüllt; dies liegt daran, dass derzeit keine Zuweisungen getätigt werden. So gibt teilweise Leerstände in den Flüchtlingsunterkünften. Herr Ben Mansour beantwortet die Frage von Frau Lach dahingehend, dass er als einziger hauptamtlicher Flüchtlingsbetreuer tätig ist; alle übrigen Helferinnen und Helfer sind ehrenamtlich tätig. Frau Linneweber kann für die Einrichtung Föhrer Tafel berichten, dass der Umgang und das Verhalten der Flüchtlinge als zum allergrößten Teil als positiv und freundlich zu bewerten ist. Sie bittet Herrn Ben Mansour darum, sich um eines der Gruppenmitglieder zu kümmern, da dieser offenbar negativ und angsteinflößend auf einige Flüchtlinge einwirkt.

 

Herr Stoffel bietet den Flüchtlingen die Teilnahme an allen sportlichen Aktivitäten des Wyker Turnerbundes an.