Beschluss: Kenntnis genommen

Herr Gemeinhardt führt an Hand einer Präsentation in das Thema ein.

Es entsteht eine rege Diskussion in welcher angemerkt wird, dass sich die Verdoppelung von Hotelbetten nach viel anhört, in der Betrachtung von den Gesamtbettenzahlen aber nicht ins Gewicht fallen würde.

Es handelt sich bei den neu entstehenden Hotels um ein Ergänzungs- bzw. Erweiterungsangebot und nicht um Konkurrenz.

Es wird angemerkt, dass es unstrittig sei, dass Hotelbetten benötigt werden, allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein, welches Gästeklientel man ansprechen möchte und welche Größenordnung das jeweilige Hotel haben sollte.

Auch dürfe man die Hauptsaison nicht außen vor lassen. Schon jetzt wird es auf der Insel in den Sommermonaten eng.

Von anderen Verbandsmitgliedern wird angemerkt, dass man auch auf das nahe Festland schauen müsse. In Dagebüll wird investiert und man müsse aufpassen, dass die Gäste nicht auf dem Festland bleiben.

Da sich die Aufenthaltsdauer verändert müsse man auch verstärkt den Hotelsektor anbieten und bei den Ferienwohnungen den Mindestaufenthalt überdenken. Dann wäre man sicherlich für die Zukunft gut aufgestellt.

Von Seiten der Projektgruppe wird ein mehr an Hotels positiv gesehen, da dann auch der Handel davon profitieren würde.

 

Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass zur Zeit gerade erst ein weiteres Hotel gebaut wird, die anderen Hotels befinden sich noch in unterschiedlichen Planungsphasen. Man solle froh sein, dass sich Investoren wieder für die Insel interessieren, dass war jahrelang anders.

 

Zweckverbandsvorsteher Müller warnt davor alles schwarz/weiß zu betrachten. Die Chancen müssen erkannt werden aber die Risiken genauso gesehen werden. ER stellt die Frage in den Raum, ob weiterhin jede Gemeinde für sich diese Entscheidung treffen soll oder ob es nicht sinnvoll sei  im Hinblick auf Entstehung von mehr Hotels eine Stelle zu haben welche Koordinierungstätigkeiten ausübe. Er könne sich vorstellen, dass diese bei der FTG richtig angesiedelt wäre.

Einige Zweckverbandsmitglieder weisen darauf hin, dass es sich um eine Selbstverwaltungsangelegenheit der Gemeinden handelt, und sich oftmals Interessenten direkt an den Bürgermeister wenden. Es wird klargestellt, dass man nicht die Entscheidung der Gemeinde abnehmen möchte sondern es lediglich darum ginge Investoren an die Insel zu binden und Interessen zusammenzuführen, wenn zB. ein Bürgermeister kein Bedarf hat, dem potentiellen Investor nicht zu verlieren, sondern einen Alternativstandort auf der Insel anzubieten. Also quasi einen Ansprechpartner nennen zu können auf der Insel, welcher dann an die interessierten Bürgermeister das Angebot weiterleiten könnte.

Grundsätzlich ist man auch für diesen Weg offen, solange die Bürgermeister vor Ort nicht übergangen werden.

 

In diesem Zusammenhang wird angeregt einmal eine Gästebefragung zu dieser Fragestellung durchzuführen. Von Seiten der Zweckverbandsmitglieder wird diesem Ansinnen wenig Sympathie entgegengebracht. Darauf wird erklärt, dass man dies auch in Form von Interviews angehen könne, da diese sehr viel genauere Ergebnisse erzielen würden.

 

Zusammenfassend erklärt Zweckverbandsvorsteher Müller, dass er aus der Diskussion mitnehmen würde, dass Hotelansiedlungen grundsätzlich positiv gesehen werden, solange man ein Augenmerk auf die Auswahl und die Schaffung von Infrastruktur habe, Man könne sich ebenfalls vorstellen, dass die FTG zusätzlich als Ansprechpartner für Investoren fungieren darf.

Bezüglich der Gästebefragung wird der Vorschlag unterbreitet, dass die Fragen von der FTG vorbereitet und noch einmal im Zweckverband vorgestellt werden um dann zu entscheiden, ob eine Befragung durchgeführt werden sollte.