Die Ausschussvorsitzende begrüßt Herrn Clausen vom Büro Bendfeldt-Hermann-Franke und übergibt ihm das Wort. Herr Clausen stellt die Planung anhand der ausgeteilten Unterlagen vor. Nach Rücksprache mit Herrn Jacobsen und der Ausschussvorsitzenden wird nach einer bestimmten Reihenfolge beraten und beschlossen.

 

Bereich Schmuckpflanzung

-         KG: Die Fraktion befürwortet eine Ausführung in Klinker. Es soll so wenig Beton wie möglich gebraucht werden. Deswegen schlagen sie vor, die Abdeckung in Granit herzustellen. Dies soll sich durch die Innenstadt hindurchziehen.

-         CDU: Die CDU-Fraktion spricht sich für eine rot- oder sandfarbene Abdeckung aus gefärbten Beton aus. Des weiteren merkt sie an, dass Granit eine reine Kostenfrage ist.

-         Grüne: Die Fraktion spricht sich für einen Friesenwall anstelle der Mauern aus.

Es wird angefragt, ob es die Möglichkeit einer alternativen Ausschreibung gibt. Diesem wird zugestimmt, mit dem Hinweis, nicht zu viele Varianten hineinzunehmen, da es sonst zu Problemen kommen kann.

 

Abstimmungsergebnis:  1 Ja, 7 Nein, 3 Enthaltungen (Friesenwall)

                                                11 Ja (alternative Ausschreibung = Granit, farbiger Beton)

 

Vorplatz Tribüne

Ein SPD-Ausschussmitglied äußert seine Bedenken. Da die Heckenrosen schon so hoch sind versteht er nicht, warum eine Mauer dort hin soll. Die würde den Blick auf das Meer komplett einschränken. Herr Clausen merkt dazu an, dass die Mauer eine Höhe von 50 cm aufweist.

 

Abstimmungsergebnis:  11 Ja (Klinkermauer mit entsprechender Abdeckung)

                                                10 Nein, 1 Enthaltung (Gabione)

 

Ladenvorzone

Herr Clausen berichtet, dass im Vergleich zum verbauten Granit bei den Schachbrettern für diesen Bereich ein grauer Granitstein vorgesehen ist, der allseitig gesägt und oberflächig geflammt ist. Dies trägt sowohl der Nutzung (Tische, Stühle) wie auch einer ausreichenden Rutschsicherheit Rechnung. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, wird der Weg – soweit baulich möglich – zu den Eingängen hin angezogen und der Stein dementsprechend angepasst.

 

Abstimmungsergebnis:  11 Ja

 

Seeseitige Promenade

Herr Clausen stellt die verschiedenen Varianten vor. Er favorisiert eine Ausbaubreite von 3,50 m. Dem stimmt der Ausschuss zu.

 

Abstimmungsergebnis:  11 Ja

 

Sitztribünen

Herr Clausen weist darauf hin, dass der Vorplatz zwischen seeseitiger Promenade und Tribüne mit dem gleich Granit verlegt wird, wie er bei der Ladenvorzone verwendet wird.

-         KG: Die Fraktion spricht sich für eine Tribüne in Granit aus.

-         SPD: Die Fraktion schlägt vor beide Tribünen zusammenzufassen, zwecks der Lärmbelästigung.

Die Ausschussvorsitzende merkt an, dass die zweite Tribüne für den Ausblick gedacht ist. Herr Jacobsen weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in den bisherigen Diskussionen mehr verzehrzwangfreie Sitzplätze am Sandwall gefordert wurden.

-         KG: Die KG erweitert ihre Stellungnahme. Da das Holzdeck um den Pavillon verworfen wurde, kam der Entschluss mit den zwei Tribünen. Da die beiden recht nah beieinander angeordnet sind, ist die Fraktion der Ansicht, dass eine optisch ansprechende Tribüne im Hinblick auf Gestaltung, Platzangebot und Kosten ausreichend ist. Das Holzdeck unterhalb der Tribüne soll weggelassen werden, da es einsandet. Statt dessen soll die Tribüne um Sitzplätze erweitert werden.

-         CDU: Die Fraktion schlägt vor, die Holzauflagen für die Tribünen im Herbst/Winter wegzunehmen. Sie fragt an, ob die Auflagen auch in Granit sein können.

-         Grüne: Die Fraktion weist ausdrücklich darauf hin, dass die gewünschten Granite nicht durch Kinderarbeit gebrochen und hergestellt werden sollten.

Herr Jacobsen gibt bekannt, dass diese Kriterien im Leistungsverzeichnis detailliert beschrieben werden. Er fragt an, ob gegebenenfalls ein Betonwerkstein mit Vorsatz verwendet werden soll, der Granit ähnelt. Dies wird vom Ausschuss verneint.

-         KG: Die Fraktion weist noch einmal darauf hin, dass der Granit an allen Stellen den Beton ersetzen soll.

-         CDU: Im selben Zuge weist die CDU darauf hin, dass der farbige Beton überall den grauen Beton ersetzen soll.

Herr Clausen macht deutlich, dass der Beton der Sitzstufenoberflächen strukturiert ist.

 

Abstimmungsergebnis:  11 Ja (Granit und Edelbeton)

                                                11 Nein (Holzdeck)

                                                8 Ja, 3 Nein (Granitdeck = im Bereich Tribünenfuß)

Über die Holzauflagen wird keine Abstimmung durchgeführt, da diese bereits befürwortet worden sind.

 

Platz am Musikpavillon

Herr Clausen berichtet, dass für diesen Bereich vier hochkronige Bäume vorgesehen sind. Ein Ausschussmitglied fragt noch einmal das Thema Sonnensegel an. Dies Vorhaben ist abgelehnt worden, da es zu teuer war.

 

Abstimmungsergebnis:  11 Ja

 

Der stellvertretende Ausschussvorsitzende gibt eine Anfrage der Tourismus GmbH bekannt. Diese fragt an, ob es möglich sei eine Tanzfläche in den Platz zu integrieren. Herr Clausen erläutert hierzu, dass für den Bereich ein Kleinpflaster wie in der Ladenvorzone und im Bereich der Tribünenvorplätze vorgesehen ist. Es müsste ein Gefälle von mindestens 2% haben. Aktuell sind es ca. 6 %. Die Ausschussvorsitzende fragt nach den ungefähren Kosten, wozu Herr Clausen keine verbindliche Auskunft geben kann. Der Ausschuss einigt sich darauf, sich darüber Gedanken zu machen, was eine andere Bepflasterung angeht.

 

Abstimmungsergebnis:  10 Ja, 1 Nein

 

Platzhalter Holzdeck

Die Ausschussvorsitzende schlägt vor, das Holzdeck wie im Lageplan Abschnitt Nord dargestellt, als Empfehlung an den Finanzausschuss weiterzugeben. Von einem Ausschussmitglied wird vorgeschlagen über das Holzdeck jetzt zu beraten, ob es grundsätzlich gewünscht ist und die Details in einem Jahr zu besprechen, wenn die Promenade soweit fertig gestellt ist. Weiter wird von einem Ausschussmitglied vorgeschlagen das Holzdeck in den Platz an der Mittelbrücke zu integrieren und von dort aus auf den Strand herausragen zu lassen.

 

Abstimmungsergebnis:  4 Ja, 7 Nein

 

Damit wird das Holzdeck nicht im Finanzausschuss am 14.08.2007 beraten. Das Holzdeck wird nicht verwirklicht.

 

Platz an der Mittelbrücke

Herr Jacobsen berichtet, dass Morgen ein Treffen mit den zuständigen Personen in Sachen Tidebrunnen stattfinden wird. Die Ausschussvorsitzende äußert noch einmal die Zustimmung für das Projekt und schlägt vor, das Thema weiterzubehandeln, wenn das Treffen gewesen ist. Ein Ausschussmitglied fragt an, ob es sich bei der Mauer nicht um eine Küstenschutzmaßnahme handelt. Die Verwaltung wird gebeten das Fundament der bestehenden Mauer zu prüfen. Weiter wird angefragt, ob die seeseitige Promenade nicht in die landseitige einmünden könnte. Dies wird von Herrn Clausen verneint, weil der Platz an der Mittelbrücke seine gestalterische Wirkung verlieren wird.

 

Verlängerung Carl-Häberlin-Straße

Abstimmungsergebnis:  11 Ja

 

Die Ausschussvorsitzende spricht in diesem Zusammenhang das immer noch fehlende Straßenschild an. Das Bau- und Planungsamt wird gebeten, dies mit dem Ordnungsamt zu besprechen und in diesem Zuge weitere Schilder durch das Ordnungsamt auf Genehmigung hin zu prüfen (Werbung, Aufsteller, Hinweise).

 

Strandzugang Höhe Große Straße

Herr Clausen merkt an, dass der kleine Weg zum Strand hin ebenfalls gelb gepflastert wird, wie die Hauptstraße. Dazu gibt es dort Sitzmöglichkeiten in Form von Bänken.

 

Abstimmungsergebnis:  11 Ja

 

Einmündung Große Straße

Ein Ausschussmitglied fragt an, warum die Pflasterung der Ladenvorzone so weit in die Große Straße hinein ragt. Er regt an, sich an den Hausecken zu orientieren. Herr Clausen erläutert hierzu, dass die Tiefe der Einmündung variabel ist. Er persönlich findet es zu plump, wenn sich an den Hausecken orientiert wird. Herr Jacobsen berichtet, dass sich an den Fassaden und Eingängen gerichtet wird, um den Örtlichkeiten im Hinblick auf die Gestaltung Rechnung zu tragen.

 

Beleuchtung

Seitens eines Ausschussmitglieds wird angemerkt, dass das Material für Föhr nicht geeignet ist. Hier hingegen wird angemerkt, dass die Oberfläche pulverbeschichtet ist und somit auch der aggressiven Salzluft trotzen kann. Herr Clausen berichtet, dass er an einen Leuchtenabstand von ca. 5 m gedacht hat. Im Anschluss erfolgt eine Pro-Contra-Diskussion über die beiden vorgestellten Vorschläge.

 

Abstimmungsergebnis:  8 Ja, 2 Nein, 1 Enthaltung (Vorschlag 1)

 

Über die Farbe der Beleuchtung wird zu einem späteren Zeitpunkt gesprochen.

 

Einfassung der Bäume

Herr Clausen stellt die verschiedenen Vorschläge vor.

 

Abstimmungsergebnis:            5 Ja, 5 Nein, 1 Enthaltung (6 Stück = Baumeinfassungen als Holzdeck)

                                                11 Ja (Vorschlag 1 der Baumeinfassungen)

 

Schachtumpflasterung

Herr Clausen berichtet, dass der Preis des Vorschlags 2 trügt. Hier fehlen die Kosten für das Pflaster. Ein Ausschussmitglied merkt an, dass der Vorschlag 2 von weitem auffallen würde.

 

Abstimmungsergebnis:  11 Ja (Vorschlag 1)

 

Bänke, Spielgeräte...

Die Ausschussvorsitzende berichtet, dass eine Arbeitsgruppe zum Thema Ausstattung im Altstadt- / Innenstadtbereich gebildet wurde, der je ein Mitglied jeder Fraktion angehört. Sie schlägt vor, dass diese Arbeitsgruppe sich mit den Detailfragen beschäftigen soll. Sie bittet darum, dass wenigstens ein Mitglied des Bauausschusses dort mitwirkt. Die erste Sitzung ist im September.

 

Duschen

Herr Clausen berichtet, dass es gemäß Planung vier Duschen geben wird. Wo genau die stehen sollen wird zu einem späteren Zeitpunkt beraten. Der Ausschuss einigt sich einstimmig darauf, dass vier Duschen ausgeschrieben werden soll.

 

Parkplätze und Parkleitsystem für Radfahrer

Ein Ausschussmitglied fragt an, ob es möglich ist, die Parkplätze Feldstraße / Sandwall komplett als Fahrradständer auszuweisen. Die gleiche Möglichkeit bietet sich in der Hafenstraße noch einmal an. Die Rüm-Hart-Schule kann auch mit einbezogen werden. Hierzu weist Herr Jacobsen darauf hin, dass dieser Parkplatz am vergangenen Abend komplett leer gewesen ist. Der Umsatz aller Parkuhren im Stadtgebiet beläuft sich auf rund 25.000 € pro Jahr. Ca. 80% dieser Einnahmen entfallen auf die Parkuhren im Bereich Hafenapotheke und Ecke Sandwall / Feldstraße. Die Ausschussvorsitzende bittet darum, dieses Thema in den Fraktionen zu beraten. Gleichzeitig bittet sie um eine Kostenschätzung für die saisonale Umstellung.

 

Baumbestand

Auf Nachfrage berichtet Herr Clausen, dass sich erwünschte Belüftungs- und Bewässerungsmöglichkeiten nur bei Neupflanzungen anbieten. Solche Maßnahmen im Bestand auszuführen, würde die Bäume eher schädigen. Deswegen sollen größere Roste verwendet werden. Eine elektrische Bewässerung ist nicht möglich.

 

Stromversorgung

Es wird angeregt die Stromkabel großzügig zu verlegen, wegen der Weihnachtsbeleuchtung und der Festivitäten wie Sylvester. Es wird angefragt, ob W-LAN-Spots mit eingebracht werden können. Herr Jacobsen berichtet hierzu, dass die Kabel für die Straßenbeleuchtung recht neu sind. Der Musikpavillon ist elektrotechnisch unterversorgt. Gemäß Abstimmung mit der E.ON bietet sich ein Hauptanschluss vom Kurgartensaal zum Pavillon an, um von dort 4 Versorgungspoller (Wasser und Strom) am Sandwall anzubieten. Die Trinkwasserleitungen werden komplett erneuert und Zapfstellen (Mundbrunnen) sollen eingerichtet werden.

 

Die Ausschussvorsitzende bedankt sich bei Herrn Clausen und Herrn Jacobsen und kommt zu dem Entschluss, dass ein Sondertermin nicht notwendig ist. Herr Jacobsen gibt den groben Ablauf bekannt. Somit kann Mitte August die Veröffentlichung der Ausschreibung und Ende September die Submission erfolgen. Mitte November beginnt der Bau des ersten Abschnittes. Im Winter erfolgt eine Pause. Im Anschluss hieran erfolgt eine Diskussion über die Saisonzeiten. Grundsätzlich wird nur in den Saisonzeiten B und C gebaut. Die Arbeiten erfolgen in terminlicher Abstimmung mit der Tourismus GmbH. Die Maßnahme wird nach derzeitigem Bauzeitenplan und vorbehaltlich der Zustimmung des Landes Schleswig-Holsteins bis Ende 2009 andauern.