Beschluss:
Die Stadtvertretung beschließt, das
Projekt „Nachhaltigkeitszentrum Föhr“ weiter in dem genannten Rahmen verfolgen
und umsetzen zu wollen und Ko-Finanzierungsmittel für den Umbau des Gebäudes
bereitzustellen.
In die Machbarkeitsstudie solle ein
Neubau als Alternative aufgenommen werden. Aus der Ergänzung der
Machbarkeitsstudie dürfe keine zeitliche Verzögerung für das Projekt entstehen.
Als nächste Schritte soll das
inhaltliche Konzept (ausgearbeitetes Ausstellungskonzept) von den Betreibern
erarbeitet werden.
Die Bauunterlagen sollen für eine
Antragstellung vom Architekten aufbereitet
und die Machbarkeitsstudie inkl.
Wirtschaftlichkeitsberechnung aktualisiert werden.
Herr Lars Schmidt
berichtet anhand der Vorlage: Stadt/002092/1.
Sachdarstellung mit Begründung:
Die Stadtvertretung der Stadt Wyk auf
Föhr hat in ihrer Sitzung am 12.02.2015 beschlossen, dem Projekt eines
möglichen „Nachhaltigkeitszentrums Föhr“ für die erste Stufe des
Förderprogramms „ITI Westküste Schleswig-Holstein“ anzumelden.
Das eingereichte Konzept „Natourwert“ ,
welches auch das Projekt „Nachhaltigkeitszentrum Föhr“ beinhaltet hat wurde im
Rahmen des ITI-Wettbewerbs im Juli 2016 erfolgreich abgeschlossen. Für das
Projekt können nunmehr in einem neuen Antragsverfahren Fördermittel beantragt
werden.
Hierfür fand am 28. November ein
Abstimmungsgespräch mit allen noch am Projekt Beteiligten statt in welchem die
Rahmenbedingungen und die nächsten Schritte bis zum Förderantrag abgesprochen
worden sind.
Da das Projekt mit einer „gelben Ampel“
bewertet worden ist besteht Nachbesserungsbedarf im Rahmen der
Antragsreifmachung.
Die Machbarkeitsstudie besteht aus dem
Jahr 2010, hier ist eine Aktualisierung zu veranlassen. Hierfür wurden im
Wirtschaftsplan des städtischen Liegenschaftsbetriebes bereits 15.000 €
eingeplant. Ebenso sollte der touristische Mehrwert stärker herausgearbeitet
werden.
Ein Ausstellungskonzept und die
Realisierungskosten wurden im Wettbewerb nicht mit eingereicht. Ebenfalls liegt
noch kein Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung vor das Projekt realisieren zu
wollen.
Beantragt war eine Umbauvariante im
Bestand. Während des Gespräches zeigt sich, dass das gesamte Projekt von den
Nutzern nur zu realisieren ist, wenn auch für die Ausstellung Fördermittel
fließen. Auch könnten Sie sich nicht vorstellen, dass eine hohe Miete gezahlt
werden könne. Daher sprechen sich die zukünftigen Nutzer (NPS gGmbH und
Schutzstation Wattenmeer e.V. für die kleinere Lösung aus. Verweisen aber
darauf, dass ein langfristiger Mietvertrag wünschenswert wäre.
Von Seiten des Regionalbüros wird
darauf hingewiesen, dass auch der Name des Projektes für die Antragstellung
geändert werden sollte, da sich die Nutzung reduziert habe und nicht anzunehmen
sei, dass noch eine Energieausstellung im Dachgeschoss zu realisieren sei. Es
würde eher passen den Arbeitstitel Erlebniszentrum „Nationalparkhaus Föhr“ zu
wählen.
Als Anlage beigefügt sind die Pläne für
eine kleine Lösung sowie das im Dezember 2016 erstellte Grobkonzept für die
Ausstellung.
Die Kosten für die Maßnahme betragen
nach ersten Schätzungen für die Kleine Lösung (2010) 2,1 Mio €, wobei die
Gastronomie ( 462.000 €)nicht förderfähig wäre.Die Ausstellungskosten würden
sich auf ca. 750.000 € belaufen.
Es ist nunmehr darüber zu beraten und
zu beschließen, ob das Vorhaben weiter in dem genannten Rahmen verfolgt werden
soll. Als nächste Schritte würde dann
das inhaltliche Konzept von den Betreibern zu erarbeiten sein, die
Bauunterlagen würden dann entsprechend vom Architekten aufbereitet und die
Machbarkeitsstudie würde aktualisiert damit die Stadtvertretung einen
endgültigen Beschluss zur Antragstellung und Durchführung der Maßnahme treffen
und entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung stellen kann.
Auf Nachfrage wird
erläutert, dass ein Sachverständigengutachten dem Gebäude eine gute Bausubstanz
bestätigt habe.
Es wird angeregt,
einen Neubau als Alternative in die Machbarkeitsstudie aufzunehmen. Allerdings
dürfte aus der Ergänzung der Machbarkeitsstudie keine zeitliche Verzögerung für
das Projekt entstehen.
Man spricht sich
dafür aus, über diesen Tagesordnungspunkt mit der vorgenannten Ergänzung
abzustimmen.
Abstimmungsergebnis: 11 Ja-Stimmen
1 Nein-Stimme