Auf die Vorlage Nr. 001812, 3. Ergänzung wird
verwiesen.
Zu diesem
Tagesordnungspunkt begrüßt Frau Linneweber den Landschafts-architekten Jens
Bendfeldt, der die Vorplanung für einen Neubau der Mittelbrücke entwickelt hat.
Herr Bendfeldt
erläutert den vorliegenden Planentwurf. Er weist darauf hin, dass die Vorgaben
des Hafenausschusses im Entwurf berücksichtigt wurden. Die einzelnen
Gestaltungsmerkmale und vorgesehenen Einrichtungen werden ausführlich
vorgestellt.
Folgende
Punkte werden besonders angesprochen:
·
Die Länge der neuen Brücke wird rd. 165m betragen.
Sie ist damit etwa 50m länger als die vorhandene Brücke. Die Laufbreite wird etwa
zwischen 3,5m und 6,5m liegen.
·
Für die Unterkonstruktion sollen Träger aus
Stahlbeton oder beschichtetem Stahl verwendet werden. Ob für den Bau Einzel-
oder Doppelstützen als Tragelemente vorzusehen sind, muss statisch berechnet
werden. Hier sind in erster Linie die Eigenschaften bei Eisgang zu untersuchen.
Die Lebensdauer der Träger ist mit rd. 40 Jahren anzusetzen. Die Träger sind
aus statischen Erfordernissen in einem Abstand von etwa 8 bis 12m zu
platzieren. Aus optischen Gründen wird jedoch eine gleichmäßige Verteilung
erfolgen. Die notwendige Einbautiefe der Pfeiler muss noch geprüft werden.
·
Das obere Deck soll in Holz gestaltet werden. Die
Verwendung von Recycling-Materialien wird ggfs. in den Bauteilen erfolgen, die
regelmäßig überflutet werden (Badetreppe an der Plattform). Die Haltungsdauer
des Holzbelages wird mit etwa 25 Jahren angegeben. Die Verlegung der
Brückenbohlen wird in Abständen von etwa 1cm vorgenommen, um den
Brückencharakter zu erhalten. Das Befestigungssystem des Holzbelages wird kurz
erläutert.
Hierzu wird mitgeteilt, dass nicht
schadhafte Hölzer und Bretter der vorhandenen Brücke in anderen Bereichen
wieder verwendet werden sollen.
·
Am Brückenkopf werden Anlege-Einrichtungen für Sportboote,
das DLRG-Boot und für Ausflugschiffe vorgesehen. Für die Boote werden jeweils
Schwimmsteganlagen, die über Rampen zu erreichen sind, errichtet. Ferner sind
weitere Badestege entlang der Brücke ebenfalls als Schwimmanlagen vorgesehen.
·
Für die Unterbringung von Containern für die DLRG
und für einen Kiosk (optional) werden die erforderlichen Ver- und
Entsorgungseinrichtungen geschaffen. Die Anordnung der Container ist flexibel
zu ändern.
·
Im Bereich der Brücke ist eine Pegelanzeige
vorgesehen. Die Anzeige wird in einfacher Bauweise mit einem Schwimmer
versehen. Der genaue Standort ist zu
gegebener Zeit festzulegen.
·
Die Kosten für die favorisierte Bauweise der Brücke
in „Zick-Zack-Form“ sind im Vergleich zu einem geraden Bau nur unwesentlich
höher.
·
Die Bauzeit für die Errichtung der Brücke wird etwa
4 Monate betragen
·
Bei der Erteilung von behördlichen Baugenehmigungen
sind keine besonderen Probleme zu erwarten.
·
Für den Bau werden Fördermittel in Höhe von 60%
erwartet
Es wird darauf
hingewiesen, dass die vorliegende Planung grundsätzlich nur vorbehaltlich der
entsprechenden Förderung umgesetzt werden kann. Für den Wirtschaftsplan 2018
sind zunächst nur die entsprechenden Planungskosten zu berücksichtigen. Die
Beschlussvorlage ist entsprechend zu ergänzen.
Einstimmiger Beschluss mit 11 Ja-Stimmen:
Die
Voraussetzungen für den Neubau der Mittelbrücke in Wyk auf Föhr sollen
geschaffen werden. Mit der Entwurfsplanung mit Kostenberechnung und der
Genehmigungsplanung wird das Planungsbüro BHF Landschaftsarchitekten,
Jungfernstieg 44, 24116 Kiel, beauftragt. Die notwendigen Anträge zur Förderung
der Maßnahme sind entsprechend einzureichen. Ferner sind die erforderlichen
Mittel für die Planungskosten im Wirtschaftsplan für 2018 bereitzustellen.