Beschluss:                   einstimmig Ja 


Herr Dr. Wagner begrüßt die Anwesenden und bedankt sich für die Einladung. Herr Wagner möchte den heutigen Termin nutzen, um die Abstimmung der technischen Umsetzung der Erneuerung der Innenstadt voranzutreiben. Herr Wagner geht in seiner Präsentation auf folgende Punkte ein.

 

Baumnasen

Die bisherige Planung sieht in vielen Fällen eine massive Einfassung der Bäume mit Sitzgelegenheit vor, um den Verkehrsfluss zu bremsen. Je nach Material, ist dies ein sehr kostenaufwendiges Vorhaben, wobei eine Ausführung in Granit sich kostentechnisch am besten darstellen lässt. Hier schlägt Herr Wagner vor, die Anzahl der sog. Baumnasen herabzusetzen und sie nur sporadisch einzusetzen.

 

Pflastermaterial

Als Pflastermaterial wird ein Betonpflaster mit leichten Farbunterschieden vorgeschlagen. So soll der Fußgänger- und Straßenbereich von einander abgegrenzt werden. Die Farbintensität soll allerdings einheitlich gehalten werden, um den Straßencharakter so weit wie möglich herabzusetzen. Granitpflaster soll nur in den Traufbereichen der Gebäude verbaut werden. Die vorhandene Straßenbeleuchtung soll wie gewünscht nicht geändert werden und dient als Solitär zur modernen Umgestaltung der Innenstadt.

 

Entwässerungsrinne

Die Höhenvermessung in der Innenstadt ist abgeschlossen worden. Vor Hintergrund der Ergebnisse hat Herr Wagner die Planung untersucht. Herr Wagner spricht die Empfehlung aus, die Entwässerungsrinne nun mittig zu führen. Bei einer außermittigen Führung würde durch die ähnliche Höhenlage beider Gebäudeseiten, ein unterschiedlich starkes Gefälle entstehen. Dieses müsste ggf. mit einer zweiten Entwässerungsrinne abgefangen werden. Fraglich ist weiterhin, ob eine gusseiserne Rinne umgesetzt werden soll. Herr Wagner stellt die Kosten einer Entwässerungsrinne aus Gusseisen und der Alternative in Betonpflaster vor. Eine Umsetzung in Betonpflaster sei die günstigere Alternative, der Bauausschuss müsse daher entscheiden, ob eine Rinne aus Gusseisen aus gestalterischen Gründen weiterhin vorgesehen werden soll. Die Gussrinne wird vom Ausschuss aus den Gründen der Rücksichtnahme auf Sehbehinderte begrüßt. Es wird ferner von Seiten des Ausschusses auf die richtige Dimensionierung der Rinne hingewiesen. Es dürfe kein Stau des Wassers entstehen. Eine hydraulische Berechnung für die Gussrinne sei daher unabdingbar.

 

Es wird seitens des Ausschusses angefragt, ob mit der Umsetzung der Maßnahme noch im Jahr 2018 begonnen werden könne. Herr Wagner bestätigt dies.

Es wird seitens der Verwaltung Bedenken bezüglich der zeitlichen Umsetzbarkeit angemeldet. Da noch Fördergelder beantragt werden müssen und die Ausschreibung der Baumaßnahmen erfolgen muss, sei ein Baubeginn im Jahr 2018 unwahrscheinlich. Es wird ferner auf die essenzielle korrekte hydraulische Dimensionierung der Entwässerungsrinne hingewiesen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass das herunterfallende Laub der Bäume bei einer Rinne aus Gusseisen dazu führen kann, dass der Ablauf gestört oder verhindert wird. Dies sei bei einer Rinne aus Betonpflaster nicht der Fall. Der Ausschuss wird gebeten den entstehenden Pflegeaufwand einer Gussrinne bei der Entscheidung zu berücksichtigen.

 

Nach ausführlicher Diskussion entscheidet der Ausschuss über die technische Ausführung abzustimmen. Es wird daher über die Ausführung mit Gussrinne, einer mittigen Führung der Entwässerungsrinne, die Pflasterung mit Betonpflaster und die Verwendung von Stelen und Intarsien sowie die Übernahme dieser Gestaltungselemente in einen förderfähigen Planentwurf abgestimmt.