Die Stadtvertretung beschließt einstimmig, den Ersatzneubau des Aqua Föhr in einem Realisierungswettbewerb auszuloben. Der daraus resultierende und fortgeschriebene Entwurf soll Grundlage für den Förderantrag sein. Die Verwaltung wird zudem beauftragt, den Förderantrag einzureichen.


Herr Bürgermeister Hess führt in das Thema ein.

 

Für das Projekt Aqua Föhr sei ein Projektausschuss gebildet worden, der sich auch schon ausführlich mit der Thematik befasst habe. Von Zeit zu Zeit solle die Stadtvertretung informiert werden. Dies soll heute geschehen. Weiterhin sei die weitere Vorgehensweise abzustimmen.

 

Es gehe heute nicht darum, einen Auftrag für den Neubau eines Schwimmbads zu vergeben, sondern um die grundsätzliche Entscheidung, ob man weiterhin an einer Sanierung im Bestand festhalten wolle oder neu bauen wolle. Falls ein Neubau favorisiert werde, müsse als nächster Schritt zeitnah die Auslobung eines entsprechenden Architektenwettbewerbs folgen. Die Ergebnisse könnten dann voraussichtlich im Dezember präsentiert werden. Die Kosten für den Wettbewerb sind für das Jahr 2019 im Wirtschaftsplan des Liegenschaftsbetriebs eingestellt.

 

Herr Hess übergibt das Wort an Frau Bauer, die anhand der beiliegenden Präsentation das Projekt erläutert.

 

Die angegebenen Kosten seien Prognosen. Nachhaltigere Zahlen habe man erst nach Auslobung des Wettbewerbs.

 

Bürgermeister Hess macht deutlich, dass man versuchen werde, im Zuge der Vergabe der Bauleistung an einen Generalunternehmer einen Festpreis und eine Konventionalstrafe zu vereinbaren.

 

Es wird deutlich gemacht, dass das Wellenbad in einem sehr schlechten Zustand sei und dringend etwas passieren müsse. Bei den aktuellen Planungen handele es sich um ein bodenständiges Konzept.

 

Eigentlich mache nur ein Neubau Sinn. Während der Bauphase könne das alte Bad weiter betrieben und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter beschäftigt werden. Zudem sei das Schwimmbecken inzwischen ca. 50 Jahre alt.

 

Der Projektausschuss habe sich für einen Neubau ausgesprochen. Es werde sehr viel Geld in die Hand genommen, eine Sanierung sei nur geringfügig günstiger und man baue im alten Bestand, der womöglich noch unvorhersehbaren Mehraufwand bereithalte.

Aktuell seien die Unterhaltungskosten aufgrund des Alters extrem hoch.

 

Es wird angefragt, von welchem Förderbetrag ausgegangen werden könne. Die maximale Fördersumme betrage 30 Mio. Euro. Vor dem Hintergrund der Mittelknappheit gebe letztendlich nur der Bescheid Gewissheit, der erst mit Erstellung der Bauantragsunterlagen beantragt werden kann.

 

Es wird deutlich gemacht, dass die Refinanzierung nicht aus den Augen verloren werden sollte und auch das Tourismusentwicklungskonzept angegangen werden müsse, das ggf. als Erhöhungstatbestand für die Förderquote bewertet werden könne.

 

Bürgermeister Hess fragt ab, ob die Mitglieder der Stadtvertretung auf Grundlage der heute vorgelegten Unterlagen (Präsentation s. Anlage) einem Neubau des Wellenbads zustimmen können.

 

Die Mitglieder stimmen dem Neubau einstimmig zu.