Die Ausschussvorsitzende berichtet, dass sie 4 Eingaben zum Thema „Golfplatzerweiterung“ erhalten hat. Hierfür bedankt sie sich und möchte, dass diese als Anlage dem Protokoll beigefügt werden. Die Tagesordnungspunkte 7 und 8 werden gemeinsam beraten, weil sie inhaltlich zusammenhängen.

 

Der stellvertretende Ausschussvorsitzende erläutert den Werdegang der Planungen.

 

Am 06.06.2006 ist die Politik der Stadt Wyk auf Föhr erstmals mit dem Thema in Berührung gekommen. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ist seinerzeit eine Zustimmung zu einem Grundstückstausch empfohlen worden, in dem Wissen, dass damals bereits die Gemeinde Nieblum die Verlegung des Weges beschlossen hatte.

 

Am 05.07.2006 erfolgte eine Projektvorstellung durch den Vorsitzenden vom Golf-Club Föhr im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss. Hier erfolgte jedoch keine Abstimmungsempfehlung.

 

Am 24.08.2006 ist dann in der Stadtvertretung beschlossen worden, mit dem Golf-Club in Tauschverhandlungen einzutreten.

 

Zugleich weist der stellvertretende Ausschussvorsitzende darauf hin, dass sich die geplante Pufferzone zur L 214 von 40 bis 50 m nach Auskunft des Golf-Clubs zum Teil auf 24 bis 26 m reduziert hat.

 

Ein Ausschussmitglied verweist auf die 1. Erweiterung des Golfplatzes vor ca. 20 Jahren, für die bereits eine Wegeverbindung weggefallen sei. Außerdem sei der Abstandsbereich zur L 214 an einer Stelle mit lediglich 15 m aus der Plandarstellung herauszumessen. Die künftige Nähe des einzigen richtigen Wanderweges auf der Insel Föhr zur L 214 gleicht einem Geräuschpegel wie auf der Autobahn.

 

Zugleich wird darauf hingewiesen, dass die Gemeinde sich an den Immissionsschutz halten soll. Ein entsprechender Lärmschutzwall wäre zu errichten.

 

Die Vertreterin des Seniorenbeirates merkt an, dass es sich bei den von der Golfplatzerweiterung betroffenen Flächen teilweise um Grundstücke handelt, welche damals zum Wohle der Armen an die Kirche übergegangen sind.

 

Die Verwaltung wird gebeten, das folgende Abstimmungsergebnis zusammen mit den Eingaben an die Bürgermeisterin der Gemeinde Wrixum und an den Bürgermeister der Gemeinde Nieblum zu übergeben, damit die vorgetragenen Gesichtspunkte Eingang in die Abwägung der jeweiligen Gemeindevertretung finden können.


Abstimmungsergebnis:  9 Ja, 2 Enthaltungen