Sitzung: 12.12.2019 Stadtvertretung
Es wird deutlich gemacht, dass viele Einzelhändler vom Stückgut
abhängig seien. Alternativen seien sehr viel teurer. Entstehende Mehrkosten
müssten auf die Kunden umgelegt werde. Damit werde es für jeden einzelnen
Einwohner oder Urlauber teurer. Teilweise sei mit radikalen Preisanstiegen zu
rechnen. Diese Entwicklung sei nicht förderlich für den Tourismus.
Es werde darum gebeten, sollte die Wyker Dampfschiffs-Reederei bei
ihrer Entscheidung bleiben, das Land per Petition um den Erhalt des Güterschuppens
zu bitten.
Die Reederei habe eine sozialökonomische Verpflichtung dem Handel
und der Bevölkerung gegenüber, notwendige Waren zu einem vertretbaren Preis auf
die Inseln zu befördern, auch wenn dieser Geschäftsbereich vielleicht nicht den
größten Gewinn abwerfe.
Ein weiterer Gewerbetreibender erklärt, er habe bereits mit allen
auf der Insel tätigen Speditionen Kontakt aufgenommen. Es sei für seinen
Betrieb mit Preissteigerungen von 200 bis 300 Prozent zu rechnen. Zudem sei
damit zu rechnen, dass künftige Lieferungen länger dauern als bisher, da die
Logistikunternehmen schon jetzt überlastet seien. Er sehe die
Konkurrenzfähigkeit des Handels stark gefährdet und, dass darunter auch die
Innenstadt leiden werde.
Der Logistikbereich der W.D.R. sei über Jahrzehnte vernachlässigt
und kaputt gespart worden. Nun seien Investitionen notwendig. Außerdem mache
der Logistikbereich zu viel Arbeit bei zu wenig Gewinn und müsse scheinbar eben
weg.
Der Vertreter des HGV macht deutlich, dass es wichtig sei, kurzfristig das Gespräch mit dem Geschäftsführer der W.D.R. zu suchen.
Herr Hess erklärt, er werde sich kurzfristig um einen Gesprächstermin bemühen.