Die Vorsitzende teilt mit, dass ihr ein Schreiben der DLRG OG Föhr e.V. zugegangen ist, mit welchem ein jährlicher Zuschuss in Höhe von 2.000,00 EUR für die Jugendarbeit beantragt wird. Dies war der Anlass  den 1. Vorsitzenden, Herrn Brar Nissen, zu der heutigen Sitzung einzuladen. Sie begrüßt Herrn Nissen und erteilt ihm das Wort. Herr Nissen begründet seinen Zuschussantrag ausführlich. Die Ortsgruppe Insel Föhr e.V. der DLRG engagiert sich in der Ausbildung junger Menschen u.a. auch zu Wettkampfrichtern; dies stellt sich als kostenintensiv dar, da die notwendigen Lehrgangsbesuche (Lehrgangs- und Prüfungsgebühren, Reise-, Verpflegungs- und Unterkunftskosten/pro Teilnehmer ca. 250,00 EUR) von der Ortsgruppe mittlerweile komplett allein finanziert werden müssen; andere Stellen haben ihre Zuschüsse inzwischen gekürzt oder gestrichen.

Weiterhin setzt eine Tätigkeit in der Jugendarbeit den Erwerb einer sog. JuleiCa (Jugendleiter-Card) voraus, für die ein Lehrgangsbesuch erforderlich ist; deren Verlängerung erfordert regelmäßige Fortbildung – auch dies ist stets mit Kosten verbunden. Auch der Beitrag an den DLRG-Landesverband steigt stetig. Außerdem wurde ein Jugend-Einsatz-Team (kurz JET) gegründet; für Betreuung/Leitung, Ausstattung sowie Fortbildung fallen ebenfalls Kosten an.

Derzeit sind neun ausgebildete Jugendliche aktiv; drei weitere Jugendliche haben Interesse am Erwerb eines Ausbilderscheins bekundet. Der Einsatz der ausgebildeten RettungsschwimmerInnen erfolgt hauptsächlich im AquaFöhr.    

Sowohl die Vorsitzende als auch die Ausschussmitglieder halten die Jugendarbeit der DLRG-Ortsgruppe Insel e.V. Föhr für unterstützenswert. Der Zuschussantrag werde an die zuständigen Gremien des Amtes  zur Beratung und Entscheidung weitergeleitet, da die  DLRG-Ortsgruppe Föhr e.V. inselweit im Einsatz ist.

 

Nun berichtet Herr Nissen über ein bereits seit Jahren bekanntes Problem und betont in diesem Zusammenhang, dass Ausstattungsgegenstände für z.B. die schnelle Einsatzgruppe (SEG) vielfach durch Eigenmittel und Spenden finanziert werden. Es handelt es sich um das Fehlen geeigneter Räumlichkeiten für die DLRG-Ortsgruppe. Die derzeitige Situation sei den Ausschussmitgliedern bekannt. Es mangele am derzeitigen Standort (Fritschhof) an sanitären Anlagen, Stromversorgung, Schulungsräumen sowie Lagermöglichkeiten für Material und Fuhrpark. Unter diesen Umständen ist die Nachwuchsgewinnung schwierig, das Pendeln und Improvisieren für die Lösung von Raumproblemen an der Tagesordnung. Die Zustände seien so nicht mehr tragbar; diverse Anfragen  waren ergebnislos,  Alternativlösungen wurden abgelehnt/verworfen. Im schlimmsten Fall drohe die Auflösung von SEG, JET und Sanitätsteam.

 

Es werden Möglichkeiten der Raumnutzung im Feuerwehrgebäude sowie dem Helu-Heim ins Gespräch gebracht; diese Möglichkeiten sollten weiterverfolgt werden.

Die Vorsitzende dankt Herrn Nissen für seine Ausführungen und sagt zu, die Thematik in die einzelnen Fraktionen zur Beratung zu geben.