Die Schulleiterin der Rüm-Hart-Schule, Frau Harder, berichtet, dass auf dem mitten in der Stadt liegendem Schulgelände die Verschmutzungen zugenommen haben und vor zwei Wochen auch Sachbeschädigungen zu verzeichnen waren. Von dem angepflanzten Weidengang wurden 33 m zerstört und müssten ersetzt werden. Abhilfe könnte evtl. durch eine bessere Ausleuchtung des Schulhofes oder Durchführung von Kontrollen erreicht werden. Weiter mahnt sie die Notwendigkeit der Abstimmung des Reinigungsdienstes mit den Öffnungszeiten der Offenen Ganztagsschule sowie auf die Erledigung einiger Restarbeiten am Gebäude an.

Herr Lorenzen und Frau Gehrmann erwidern, dass die notwendigen Finanzmittel im Haushalt 2008 eingestellt worden sind und die Abarbeitung der offenen Punkte durch das Liegenschaftsamt erfolgen wird.

Der Schulleiter des Gymnasiums, Herr Bleich, bedauert, dass der heutige Sitzungstermin mit einer Veranstaltung im Schulzentrum über die Gestaltung der Außenanlagen zusammenfällt. Er teilt mit, dass sich der Beginn der Offenen Ganztagsschule durch die Fertigstellung der Bauarbeiten etwas verzögert und jetzt der 8.4. als Starttermin vorgesehen ist. Damit wird ein neues Kapitel am Schulzentrum aufgeschlagen, zugleich zeigt sich, wie gut die Kollegen zusammenarbeiten.  Zur Schulentwicklungsplanung erklärt er, dass alle Zeuge geworden sind, wie man den Boden einer sachlichen Diskussion verlassen kann. Herr Bleich ist auch der Meinung, dass in der Presse nicht immer das „herüberkommt“ was gesagt wurde. Seines Erachtens besteht die Chance, die Schulvielfalt zu erhalten. Eine sehr wichtiges Argument für den Erhalt der Vielfalt ist in seinen Augen auch der damit verbundene Wettbewerbsvorteil sowie ein gesunder  Wettbewerb der Schulen und Schüler untereinander. Mit Blick auf seine berufliche Tätigkeit an Schulen im In- und Ausland  sieht er auch keine größere Problematik in dem G8-Gymnasium, wenn die Schüler entsprechend gefördert werden und ihnen ein bestimmter Rahmen gegeben wird. Wer sich mit einem 12jährigen Abitur überfordert fühlt, der bekommt sein Abitur eben nach 13 Jahren. Er weist darauf hin, dass es bereits jetzt die Durchlässigkeit gibt und die Schulleitungen über notwendige Steuerungsinstrumente verfügen. Egal, wie man entscheidet, es wird künftig eine Schulleitung und ein Kollegium sein. Wer das nicht möchte, ist in seinen Augen auf Föhr fehl am Platz.

Herr Bleich hat sich - seiner Aussage nach – bisher persönlich sehr zurückgehalten, insbesondere in Anbetracht des Auftrages, die Verantwortung für die Ausbildung der Schüler und Schülerinnen zu übernehmen. Alle sind Zeuge geworden, wie die Schule instrumentalisiert  und polemisiert wurde. Er spricht in diesem Zusammenhang ein Mitglied des Schulausschusses an, das er bittet, über seine Rolle nachzudenken.  Er fragt Herrn Kummerow, ob er bei der Vielzahl seiner Ämter immer wisse, in welcher Funktion er spreche und wirft ihm vor, seiner Verantwortung nicht gerecht geworden zu sein. So kann und darf Bildungsarbeit nicht gemacht werden.

Herr Bleich bittet in der Sache um eine professionelle und zügige Entscheidung. Eine Vertagung ist seines Erachtens keine Lösung.. Er bittet, sich dieser Entscheidung nicht zu entziehen. Die Schule braucht Ruhe, Zeit sich zu entwickeln, ein Konzept zu erarbeiten und Vertrauen zu schaffen.  Er appelliert, wieder in professioneller Art miteinander umzugehen. Dann kann sicherlich auch über eine sinnvolle Namensgebung demonstriert werden, dass beide Schularten gleichberechtigt nebeneinander existieren. Herr Bleich plädiert abschließend für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, dafür, miteinander zu reden und bedankt sich für die Aufmerksamkeit. Herr Lorenzen erklärt, dass es sich um mehr als einen Bericht gehandelt hat. Er macht darauf aufmerksam, dass Angriffe gegen einzelne Ausschussmitglieder hier fehl am Platze sind.

 

Der Schulleiter der Realschule mit Hauptschulteil, Herr Puschmann, teilt mit, dass der EVIT-Bericht fertig ist und eine Zielvereinbarung geschlossen wurde, die dem Schulamt zur Genehmigung vorliegt. Gegenwärtig findet der Probelauf für die Abschlussarbeiten statt, der auch dazu dient, Erfahrungen zu sammeln. Ein Ergebnis ist, dass schulische Stoffpläne teilweise geändert werden müssen. Mit Beginn des Schuljahres ist eine neue Lehrkraft zur Ausbildung an die Schule gekommen, die u.a. an der Grundschule tätig ist.

Herr Puschmann gibt bekannt, dass die Lehrerkonferenz sich einstimmig für die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule ausgesprochen hat. Als Grund hierfür wird angegeben, dass nicht gewollt ist, dass das Schulsystem an die Wand gefahren wird, wenn einmal nicht mehr genügend Schüler für die gymnasiale Oberstufe vorhanden sind. In der Gemeinschaftsschule wird die einzige Möglichkeit gesehen und was auf Fehmarn richtig ist, kann auf Föhr nicht falsch sein. Er spricht sich dafür aus, gleich eine Entscheidung zu fällen. Bis 2010 besteht genügend Zeit ein Konzept zu erstellen.

Herr Lorenzen stellt abschließend fest, dass beiden Schulleitern der herzliche Umgang mit den Kindern ein Anliegen ist.

 

Der Schulleiter der Öömrang Skuul, Herr Tadsen, teilt mit, dass zur Zeit an einem Förderkonzept und an einer Optimierung des Unterrichts gearbeitet wird. Das Schulkonzept ist bereits erstellt worden und wird demnächst vorgelegt. Ein Ziel ist es, die Schule „kindfähig“ zu machen und nicht die Kinder „schulfähig“. Auf Amrum ist zwischenzeitlich auch die Schuldiskussion entbrannt. Am 25.02. wird eine Informationsveranstaltung stattfinden, um über die Vor- und Nachteile der Schularten zu diskutieren. Herr Tadsen berichtet, dass zu einer Fortbildungsveranstaltung sämtliche Schulen der Uthlande eingeladen waren und bei der es auch um einen gegenseitigen Austausch ging. Er teilt weiter mit, dass die EDV-Ausstattung der Schule einer Erneuerung bedarf und gemeinsam mit einem Vertreter des Amtes Föhr-Amrum und des IQSH ein Konzept erstellt wurde, welches auch den geforderten Anschluss an das Landesnetz beinhaltet. Ein weiterer Schwachpunkt der Schule sind nach Aussage von Herrn Tadsen die aus der Gründerzeit stammenden Heizkessel, die immer mal wieder ausfallen, während die Fahrradständer zwischenzeitlich abgängig sind.

 

Im Anschluss an den Bericht der Schulleiter wird Herrn Kummerow Gelegenheit gegeben, Herrn Bleich zu antworten. Herr Kummerow äußert seine Verwunderung, dass dieser Tagesordnungspunkt zu einem Angriff genutzt worden ist. Er bittet, ihm abzunehmen, dass die Äußerungen fehl am Platze waren und er sich davon nicht einschüchtern lassen wird. Sie tragen auch nicht zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit bei.