Der Schulleiter der Grundschule Föhr-Land mit den Standorten Midlum und Süderende, Herr Oldigs, berichtet, dass derzeit 96 Schülerinnen und Schüler, davon 30 Erstklässler, die Grundschule besuchen. In einigen Unterrichtsbereichen werden Erst- und Zweitklässler auch gemeinsam unterrichtet. Die Schülerzahlen zeigen eine steigende Tendenz.

 

Das bestimmende Thema der vergangenen Monate war „Corona“. Inzwischen habe sich der Schulalltag auch unter diesen außergewöhnlichen Umständen (incl. der Kohorten-Einteilungen) eingependelt. Der „Lockdown“ und die darauf folgenden Schulschließungen für mehrere Monate förderten verschiedene Lehrkanäle zutage. Neben der Papierform spielten dabei digitale Lerninhalte eine zunehmend wichtigere Rolle. Die notwendige Ausstattung der SchülerInnen mit digitalen Endgeräten war zum größten Teil vorhanden. Ein großes Anliegen stellt in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit der Ausstattung der Lehrkräfte mit digitalen Geräten dar; hier ist z.B. die Lernplattform „It´s Learning“ zu nennen. Am Standort Midlum fehle seit zwei Wochen eine Internetverbindung in das Landesnetz. Der Kontakt mit dem IQSH sei kaum zielführend. Herr Oldigs steht bereits mit Herrn Johannsen vom Amt in Kontakt und bittet darum, dass das Amt gegenüber dem IQSH deren Problembewusstsein verschärft. Er spricht nun die Hausmeistersituation an der Schule an. Da der aktuelle Stelleninhaber nicht mehr zur Verfügung steht, müsse die Stelle neu besetzt werden. Künftig soll nun ein „Hausmeister-Pool“ gebildet werden, was zur Folge hat, dass kein fester Hausmeister mehr für einen Schulstandort zuständig ist. Herr Oldigs steht diesem Vorhaben eher kritisch gegenüber und wünscht zu gegebener Zeit eine Evaluierung. Die Parksituation, insbesondere am Schulstandort Midlum, sei nach wie vor angespannt, es fehlen alternative Parkflächen, teilweise herrschten chaotische Zustände  – hier bestehe dringender Handlungsbedarf. Frau Vollert, schlägt vor, an einer Teilfläche am DRK-Gebäude ein Zaunstück zu entfernen, vorhandene Löcher aufzufüllen, diese Fläche mit Glasbausteinen auszulegen, um so Parkflächen zu schaffen. Amtsdirektor Stemmer entgegnet dazu, dass entsprechende Haushaltsmittel für die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verfügung stünden, die Gesamtentwässerung hier jedoch das Grundproblem darstellen würde. Schon jetzt stehe auf der Fläche viel Wasser und das Versickerungsproblem müsse zunächst beseitigt werden.

Herr Dr. Hinrichsen äußert hierzu, dass der Wunsch nach Beseitigung der geschilderten Parkflächen-Problematik bereits in diversen Ausschuss-Sitzungen vorgetragen worden sein und bittet die Verwaltung um Abgabe einer Stellungnahme. Da dies nicht der einzige offene Punkt sei, schlägt er vor, in künftigen Sitzungen den Tagesordnungspunkt „Bericht der Verwaltung über die Umsetzung der durch die Schulleitungen geäußerten Wünsche“ aufzunehmen. Amtsdirektor Stemmer teilt hierzu mit, dass es regelmäßig Schulleiterbesprechungen gäbe, in denen diese und ähnliche Themen behandelt würden. Aus den Reihen der Anwesenden wird die Bildung von Eltern-Fahrgemeinschaften zur Entschärfung der Parkplatzproblematik angeregt.

 

Die Vorsitzende befragt Herrn Oldigs hinsichtlich aufgetretener Beschwerden von Eltern bezüglich der Situation in den Schulbussen (durch beengte Umstände in „Corona-Zeiten“). Er teilt hierzu mit, dass die Umstände insgesamt zumutbar seien und es lediglich vereinzelte Beschwerden gegeben habe. Es kommt nochmals das Thema „Hausmeisterpool“ zur Sprache. Grundsätzlich findet Herr Oldigs diese Lösung in Ordnung, beurteilt aber das dann praktizierte Rotations-Prinzip als in der Praxis problemanfällig. Amtsdirektor Stemmer äußert hierzu, dass die vakante Hausmeisterstelle seit 01.09.2020 neu besetzt sei und das neue Prinzip auf Wunsch der Hausmeisterei zunächst probehalber eingeführt werde. Zu den Auswirkungen wird es in ca. 3 Monaten erste Erkenntnisse geben, die dann im Rahmen einer Schulleiterbesprechung zur Sprache kommen werden. Frau Falter nimmt zu verschiedenen Punkten ebenfalls Stellung. So seien die Parkplatzsituation in Midlum sowie etwaige Standortwechsel ein stetiges Thema in der politischen Diskussion. Aufgrund der nach wie vor schwierigen personellen Situation im Bau- und Planungsamt, müssten auch notwendige Planungen zum Parkplatz/ Midlum an externe Dienstleister vergeben werden. Die Schaffung des sog. Hausmeister-Pools berge u.a. den Vorteil, dass Personalausfälle besser und schneller kompensiert werden und einer gewissen „Betriebsblindheit“ vorgebeugt werden könne.