Zum Thema Schulentwicklungsplanung wird angemerkt, dass seitens des Landrates des Kreises Nordfriesland die Rechtsauskunft erteilt wurde, dass ein Sonderstatus für die Insel Föhr begrenzt auf fünf Jahre möglich sei. Dies gebe Ruhe und Zeit, was zum Wohle der Kinder sei. Der Landrat habe seine Bereitschaft erklärt Hilfe zu leisten. Hierzu wird von anderer Seite eingewandt, dass die Vorgabe des Landes Schleswig-Holstein sei, eine Umsetzung bis 2010 zu realisieren. Die Durchsetzung einer Sondergenehmigung sei daher nicht gewährleistet.

 

Es wird auf einen Artikel im Insel-Boten verwiesen, in welchem dargelegt wurde, dass im Bundesdurchschnitt jeder vierte Schüler eines Jahrganges Abitur mache. In Schleswig-Holstein sei dies nur jeder fünfte und in Nordfriesland gar nur jeder sechste Schüler eines Jahrganges. Einige Städte in Schleswig-Holstein würden jedoch besser abschneiden, dies seien zumeist die Städte, in welchen Gesamtschulen vorgehalten werden.

 

Es wird auf die Gefahr hingewiesen, dass sich der Unterricht für Lehrer an Gesamtschulen schwieriger gestalte und dadurch schnell eine Überforderung entstehen könne und dadurch die Qualität gefährdet sei.

 

Es wird um Auskunft über die Entscheidungskriterien für die Wahl der Schulart gebeten.

 

Es wird kritisiert, dass die Elternvertreter der Kindergärten und Grundschule nicht wie versprochen mit an den Tisch geholt wurden. Hierzu wird entgegnet, dass Gespräche mit den Elternbeiräten der direkt betroffenen Schulen geführt wurden und die Elternbeiräte der Kindergärten und Grundschulen im Rahmen der Befragung einbezogen wurden. Die Eltern, speziell die der Grundschulkinder, seien erst sehr spät und dann auch nur indirekt informiert worden. Dies wäre wichtig gewesen, damit die sicherste Schulform für die Kinder gewährleistet werden könne. Eine Entscheidung solle erst nach Ausräumung aller Zweifel gefällt werden und nicht zwingend schon am 17.03.2008 im Amtsausschuss.

 

Es wird angeregt, sich vor der Entscheidungsfindung die zur Wahl stehenden Schulformen an anderen Schulen vor Ort anzuschauen. Die Bedürfnisse der Insel sollten in jedem Falle Beachtung finden.