Beschluss: geändert beschlossen

Beschluss:

 

Auf der Grundlage der Bestimmungen des Schulgesetzes wird in Abstimmung mit dem Kreis Nordfriesland für das Gymnasium Insel Föhr und die Realschule mit Hauptschulteil Wyk auf Föhr nachfolgende Schulart angestrebt:

 

Vorschlag 2:

 

Zusammenlegung von Gymnasium und Realschule mit Hauptschulteil in Form der

 „organisatorischen Verbindung“ zu „Gymnasium und Regionalschule“

 

 

Die Änderung der bestehenden Schularten soll wie folgt erfolgen:

 

Vorschlag 2:

 

zum 01.August 2010

 


Zu diesem Tagesordnungspunkt wurde von Frau Groten ein schriftlicher Antrag mit folgendem Wortlaut gestellt:

 

„Der Fachausschuss Föhr möge beschließen:

 

Die Entscheidung über die zukünftige Schulentwicklung der beiden Schulen, Gymnasium und Realschule mit Hauptschulteil auf Föhr, wird verschoben.

 

Es wird eine erneute Umfrage durch das Amt Föhr-Amrum in den Kindergärten und Grundschulen durchgeführt.

 

Begründung: erfolgt mündlich.“

 

Frau Groten führt aus, dass sie den zur Verfügung stehenden Zeitraum für die Beratung über die Schulentwicklung als zu kurz erachte. Sie spricht den Eltern ihren Dank für deren Engagement aus. Eine Verschiebung der Entscheidung über diesen Tagesordnungspunkt hält sie für notwendig, damit den Eltern die Gelegenheit zur Beantwortung der noch offenen Fragen gegeben wird. Sie führt aus, dass der Landrat des Kreises Nordfriesland sich ebenfalls für die Aufschiebung dieser Thematik ausspricht und an einer Ausnahmeregelung mitwirken würde. Dies könne, bedingt durch die Sondersituation auf Föhr, gegebenenfalls durch die Festlegung eines festen Zeitraumes, zum Beispiel für fünf Jahre, geschehen. Sie bietet an, Herrn Landrat Harrsen anzurufen und um dessen Teilnahme an einer der nächsten Sitzungen zu bitten.

 

Es wird eingewandt, dass man heute Rücksprache mit dem Landrat gehalten habe und dass dieser sich grundsätzlich bereit erklärt hat die rechtliche Situation prüfen zu lassen, er aber keinerlei Zusagen gemacht habe.

 

Von anderer Seite wird sich vehement gegen eine Verschiebung der Entscheidung über die zukünftige Schulform ausgesprochen. Geäußert wird der Verdacht, dass dadurch die Erreichung eines bestimmten Ergebnisses, auch im Zusammenspiel mit der Kommunalwahl im Mai, angestrebt werde. Diese Meinung werde dadurch bestärkt, dass täglich in der Presse Druck aufgebaut werde, um die Mitglieder des Amtsausschusses, die letztendlich darüber zu entscheiden haben, zu beeinflussen. Es wird geäußert, dass genügend Informationen vorliegen, um im Amtsausschuss über diese Thematik abschließend zu beraten. Des weiteren wird Kritik an dem Vorgehen der Schulleiter geäußert, die in verschiedenen Schreiben an die Eltern durch Fehlinformationen für Verunsicherung bei den Eltern gesorgt haben. Es wird daher appelliert, dass nur sachliche und korrekte Informationen weitergegeben werden. Auch bei Informationsveranstaltungen wurden sachlich fehlerhafte Äußerungen dargelegt. Man befürchte, dass auch hier die Ängste der Eltern genutzt werden sollen, um Druck auf den Amtsausschuss auszuüben. Es wird der geringe Rücklauf der Elternumfrage angesprochen.

 

Des weiteren wird angemerkt, dass alle notwendigen Beteiligungen, auch die der Elternbeiräte, eingehalten wurden und daher am Zeitplan festgehalten werden solle. Wobei in diesem Zusammenhang auch angemerkt wird, dass der Zeitplan bereits zweimal verschoben wurde und nunmehr am 17.03.2008 die Entscheidung im Amtsausschuss fallen solle. Zur Thematik der fehlerhaften Informationen wird erwidert, dass viel gesagt und geschrieben wurde und daher viel Falsches, aber auch viel Richtiges verbreitet wurde. Die Verunsicherung der Eltern habe dadurch in jedem Falle zugenommen. Um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen, sei Harmonie erforderlich. Seitens der Schulleiter habe man die Resonanz bekommen, dass man zuversichtlich sei, dies zu erreichen.

 

Das Meinungsbild stellt sich so dar, dass eine kurzfristige Entscheidung anzustreben sei.

 

Über den Antrag von Frau Groten wird wie folgt abgestimmt:        3 Ja-Stimmen

                                                                                                            11 Nein-Stimmen

                                                                                                              2 Enthaltungen

 

Der Antrag von Frau Groten ist somit abgelehnt und es wird anhand der Vorlage: Amt/000049 weiter beraten.

 

Frau Wahala beantragt die namentliche Abstimmung zu diesem Tagesordnungspunkt.

 


Abstimmungsergebnis:  zu Vorschlag 1:    

 

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

Arfsten, Jürgen

 

x

 

Bork, Ulrich

 

x

 

Braun, Heidi

 

x

 

Christiansen, Arfst

 

x

 

Daniels, Cornelius

 

x

 

Groten, Kathrein

x

 

 

Hansen, Arno

 

x

 

Hinrichsen, Jan Erich

 

x

 

Jacobsen, Walter

 

x

 

Juhl, Karl-Heinz

 

x

 

Lorenzen, Heinz

 

x

 

Pedersen, Jens

 

x

 

Raffelhüschen, Paul

 

x

 

Sievers, Hans-Jürgen

 

x

 

Steinert, Hark

 

x

 

Wahala, Sybille

x

 

 

 

2 Ja-Stimmen

14 Nein-Stimmen

0 Enthaltungen

 

 

                                                Zu Vorschlag 2:

 

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

Arfsten, Jürgen

x

 

 

Bork, Ulrich

x

 

 

Braun, Heidi

x

 

 

Christiansen, Arfst

x

 

 

Daniels, Cornelius

x

 

 

Groten, Kathrein

 

x

 

Hansen, Arno

x

 

 

Hinrichsen, Jan Erich

x

 

 

Jacobsen, Walter

x

 

 

Juhl, Karl-Heinz

x

 

 

Lorenzen, Heinz

x

 

 

Pedersen, Jens

x

 

 

Raffelhüschen, Paul

x

 

 

Sievers, Hans-Jürgen

x

 

 

Steinert, Hark

x

 

 

Wahala, Sybille

 

x

 

 

14 Ja-Stimmen

2 Nein-Stimmen

0 Enthaltungen

 

Man spricht sich mehrheitlich für den Vorschlag 2 aus.

 

Im Anschluss an die Abstimmung wird eine Ergänzung zum Beschluss zur Schulentwicklungsplanung bekannt gegeben. Nachfolgende „Erwartung/Forderung“ solle gegenüber dem zuständigen Ministerium bzw. den Schulleitern geäußert werden, um die Verbindung beider Schulen zu fördern:

 

„Der Schulträger geht davon aus, dass mit der organisatorischen Verbindung eine Gleichbehandlung der beiden Schulen einhergeht, die sowohl in der Bezeichnung „Gymnasium und Regionalschule deutlich wird als auch bei der Besetzung der Leitungsfunktionen Berücksichtigung findet.

 

Der Schulträger fordert die Schulleiter auf, eine paritätisch besetzte Steuerungsgruppe zu bilden, die ihre Arbeit zur Vorbereitung der organisatorischen Verbindung unverzüglich, d.h. im April 2008, aufnimmt.“

 

Es besteht Einvernehmen darüber, diese Ergänzung in die Beschlussempfehlung aufzunehmen.

 

Diese Ergänzung wird daher in einer ersten Ergänzung zu der behandelten Vorlage ausgewiesen werden.

 

Die Abstimmung über die Änderung der bestehenden Schularten erfolgt einstimmig zum 01.08.2010.