Beschluss: geändert beschlossen

Herr Jacobsen berichtet zu Beginn, dass eine Ortsbesichtigung geplant ist, weil 2 Beschlüsse gefasst werden müssen. Aus diesem Grund verzichtet er auf den Vortrag.

 

Der erste Treffpunkt ist bei den Relingmustern an der Mittelbrücke. Herr Jacobsen berichtet, dass eine größere Feldlänge, mit Querstreben und einer Längsstrebe ausgeschrieben war. Da diese Reling aber klettersicher sein soll, hat man sich auf kleinere Feldlängen geeinigt. Diese haben auch keine Längsstrebe mehr. Herr Jacobsen erläutert die möglichen Varianten.

 

Variante 1:

Die Reling wird aus beschichteten Flacheisen hergestellt. Diese haben eine Lebenserwartung von 5 Jahren. Herr Jacobsen weist darauf hin, dass sich Rostspuren bilden werden. Der Abschluss wird ein Holzbrett aus Robinie sein, das leicht zur Landseite hin angeschrägt ist. Der laufende Meter kostet ca. 300,00 €.

 

Variante 2:

Die Reling wird aus Flacheisen in Edelstahl hergestellt. Die Lebenserwartung ist hier erheblich höher. Rost wird sich nur als Flugrost darstellen. Die Auflage erfolgt wie in Variante 1. Der laufende Meter beläuft sich hier auf ca. 800,00 €.

 

Variante 3:

Die Reling wird wie in Variante 2 gebaut, jedoch aus Edelstahlrohren. Herr Jacobsen weist darauf hin, dass es sich hierbei nicht um Vollrohre handelt. Es ist jedoch stabiler als die anderen beiden Varianten. Der laufende Meter kostet in dieser Form ca. 430,00 €.

 

Noch vor Ort wird deutlich, dass eine Ausführung in Edelstahl gewünscht ist, wegen der Wetterverhältnisse auf der Insel. Die Auflage soll angeschrägt werden, damit es als Sitzmöglichkeit genutzt werden kann.

 

Der nächste Besichtigungspunkt ist die Mittelbrücke selbst. Diese soll behindertengerecht angehoben werden, um den Anschluss an die Promenade bzw. den Sandwall herzustellen. Hierfür müssen 60 m der Rampe aufgenommen werden. Dies stellt sich als nicht machbar dar. Möglich ist eine Aufnahme von 24 m. Der Aufnahmepunkt ist auf Höhe der Hälfte der Brüstung. Der dann mit den alten Bohlen verlegte Weg auf Keilen hätte eine Neigung von 7,1 %. Das ist nicht behindertengerecht, aber behindertenfreundlich, solange man innerhalb von 5-8 % bleibt. Weiter macht Herr Jacobsen deutlich, dass in ca. 5 Jahren ein Brückenneubau stattfinden könnte. Der Ausschuss ist sich schnell einig, dass diese Zeit mit einem Provisorium gearbeitet werden soll. Die Kosten belaufen sich auf ca. 10.000,00 €. Es handelt sich um eine wettbewerbsfähige Maßnahme, die gesondert ausgeschrieben wird.

 

Der letzte Besichtigungspunkt sind die Sitzstufen am Musikpavillon, sowie die frischverlegten Rasenflächen mit den Gastronomieflächen. Erfreut sehen die Ausschussmitglieder, dass die Sprengeranlage läuft.

 

Die Gastronomieflächen sind genauso groß wie vorher und genau an den gleichen Stellen. Der Grund, warum sie neu gemacht wurden, ist das Wurzelwerk der Bäume. Dieses lag knapp unter der Rasenkante, so dass die Bodenüberdeckung erhöht wurde im Interesse der Bäume. Dabei hat man festgelegt, das Kleingranitpflaster der Stichwege zu benutzen. Diese liegen jetzt in einem Betonbett. Das alte Pflaster liegt beim Bauhof und wird für spätere Maßnahmen wiederverwendet. Die Betonsteine von der Landseite können nicht wiederverwendet werden, weil sie bereits in einem Betonbett liegen und beim Ausbau brechen werden.

 

Die ersten Sitzstufen sind gebaut. Ein Stein wiegt ca. 2,4 to, die mit einer Vakuumtechnik verlegt werden. Ein Ausschussmitglied fragt an, ob es möglich ist Holzauflagen auf den Stufen anzubringen. Dies ist machbar, aber vom Ausschuss mehrheitlich nicht gewünscht.

 

Ein Ausschussmitglied regt an die neuen Pflastersteine miteinander zu verkleben, weil die Fugen so schnell auswaschen. Herr Jacobsen berichtet, dass dies nicht preisgünstig zu machen ist. Daraufhin wird berichtet, dass die Anliegerschaft bereit wäre, sich an den Kosten zu beteiligen. Dies wird von der Verwaltung zur Kenntnis genommen.

 

Weiter berichtet Herr Jacobsen auf Anfrage, dass die Heckenrosen nach einiger Zeit wieder erblühen werden. Im Anschluss hieran wird die Sitzung wieder im Sitzungssaal der Amtsverwaltung fortgeführt.

 

Herr Jacobsen berichtet über die Möglichkeiten der Ausleuchtung des Platzes an der Mittelbrücke. Die Altstadtlaternen sind zwar gewünscht, aber von der Leuchtkraft her nicht ausreichend. Ausreichend wäre eine Beleuchtung, wie sie auf der Promenade zu finden ist. Diese wird vom Ausschuss nicht gewünscht. Der Planer soll sich Gedanken über eine ausreichende Beleuchtung des Platzes machen.

 

Die weiteren Abstimmungsergebnisse:

Der Ausschuss einigt sich mehrheitlich für eine Reling mit Rundeisen mit einer stumpf aufgesetzten Holzauflage. Weiter soll die kurze Variante von 24 m der Mittelbrückenanhöhung verfolgt werden.


Abstimmungsergebnis:  8 Ja, 1 Nein (Reling aus rundem Edelstahl)

                                                9 Ja (stumpf aufgesetzte Holzauflage)

                                                9 Ja (behindertenfreundliche Variante = 24 m)

                                                9 Ja (Planer soll Vorschläge erarbeiten)