Bgm. Hemsen berichtet vom Treffen der Mitglieder der Insel- und Halligkonferenz auf Helgoland Anfang März. Es ging um die Verpressung von CO2 im nordfriesischem Wattenmeer, dem mithilfe einer Resolution schon vor Jahren eine Absage erteilt wurde.

Mittels einer Videokonferenz aus Kiel mit Fachleuten wurde erläutert das Norwegen dieses Verfahren schon seit 21 Jahren durchführt. Es sei im Moment keine bessere Lösung vorhanden, wenn 2045 die Klimaneutralität erreicht werden soll, müssen 10 % des CO2

verpresst werden. Die Gefahr dieses Verfahrens besteht darin, dass in den ersten 2 bis 3 Jahren ein Erdbeben deshalb statt finden kann. Und in den ersten 10 Jahren können 2 bis 3% des CO2 ausgasen. Nach 20 Jahren gibt es keinen Druck mehr im Untergrund und das CO2 verwandelt sich in Kalk. Das CO2 wird erst unter sehr hohem Druck verflüssigt und wird dann in die geeigneten Bodenschichten verpresst.

 

Es wurde auch eine Bunkerführung auf Helgoland angeboten. Nach einer Schließungszeit wurde er wieder gangbar gemacht. Bei der Führung konnte nur ein Bruchteil gezeigt werden.

Dieser Bunker, der in den Fels von Helgoland 35 bis 60 m unter der Oberkante  gebaut wurde verfügt über ein Lüftungssystem, dessen Funktionsweise bis heute noch nicht  abschließend erklärt werden kann. Sommers wie Winters herrschen 14 Grad Celsius. Die ursprüngliche Tunnellänge betrug 13 km bei einer Fläche von 1 km². Es gab auf Helgoland im 2. Weltkrieg 5000 Zwangsarbeiter und 2000 bis 3000 Einheimische.

Bei Luftalarm durften nur die Einheimischen in den Bunker. Bei Bombenangriffen der Alliierten wurden 5000 Zwangsarbeiter getötet.

 

1947 versuchten die Engländer Helgoland zu sprengen, aber es funktionierte nicht. Diese Explosion war die Größte der Geschichte, wenn man die Explosion der Atombomben nicht berücksichtigt.

 

In den 50er Jahren begann nach einer Besetzung der Insel durch Studenten die Wiederbesiedlung. 90% der früheren Einwohner kehrten zurück.