Beschluss:
Unter Berücksichtigung der vorangegangenen Punkte wird vorgeschlagen,
den Auftrag für den 4. Nachtrag der Rohbauarbeiten auf das vollständige Angebot des
Bieters, Iwo Dwornik Bauunternehmen GmbH, Uasterstigh 60e, 25946 Nebel / Amrum, zur vorläufigen
Auftragssumme von 121.194,24 € brutto zu
erteilen.
Aufgrund der erforderlichen,
kurzfristigen Beauftragung damit der Bauablauf nicht unterbrochen wird, hat der
Amtsdirektor gemäß § 15b Abs. 7 der Amtsordnung in Verbindung mit § 55
Abs.4 der Gemeindeordnung entschieden,
dass der Auftrag gemäß des Vergabevorschlags vergeben wird.
Die Eilentscheidung des Amtsdirektors wird zur Kenntnis genommen.
Frau Kriegeskorte
berichtet anhand der Vorlage
Sachdarstellung mit Begründung:
Für die Baumaßnahme „Sanierung der Öömrang Skuul 2.
+ 3. Bauabschnitt in Nebel/Amrum“ sind die Rohbauarbeiten an die Fa. Iwo
Dwornik aus Nebel mit der Auftragsnummer 19/2022-1 vom 10.01.2023 vergeben
worden.
4. Nachtragsangebot
Es wurde ein 4. Nachtragsangebot abgefordert für
den Abbruch der Fensterbrüstungen, den Ausbau von Regenfallrohren in den
Klassenraumtrennwänden sowie das Aufmauern der Trennwände bis unter die
Dachschalung zur Verbesserung des Schallschutzes zwischen den Klassenräumen.
Begründung
Im Zuge der Abbrucharbeiten und nach Begutachtung /
Beurteilung durch den Statiker und Betongutachter hat sich herausgestellt, dass
die Fensterbrüstungen abgebrochen und neu aufgebaut werden müssen. Dies
begründet sich darauf, dass die Brüstungen nicht gem. Statik als einschalige
Stahlbetonbrüstung ausgeführt wurden und damit nicht die erforderliche
Tragfähigkeit für die Montage der neuen Fassadenbekleidung aufweisen. Die
Brüstungen im Bestand bestehen aus einer 18 cm starken Betonschale aus
Muschelbeton mit einer Hintermauerung aus Porenbetonsteinen. Weiterhin wurden
die Brüstungen nicht, wie in der Bestandsstatik gefordert, mit den
Stahlfassadenstützen verbunden.
Nach dem Abbruch der abgehängten Decke in den
Klassenräumen, wurde festgestellt, dass die Klassenraumtrennwände nicht bis
unter die Dachschalung hochgemauert sind. Weiterhin befinden sich noch die
Außerbetrieb genommenen Regenfallrohre in den Klassenraumtrennwänden. Diese
Situation beeinträchtigt den Schallschutz zwischen den Klassenräumen. Auf
Vorschlag der Architekten in Abstimmung mit dem Bauphysiker sollen die
Fallrohre ausgebaut, die Wandschlitze zugemauert sowie die Trennwände bis unter
die Dachschalung hochgeführt werden.
Kostenverfolgung:
Ursprüngliche Summe HA: brutto € 515.373,76
Summe NA 1 brutto € -96.159,14
Summe NA 2 brutto €
31.025,68
Summe NA 3 brutto €
49.872,25
Summe NA 4 brutto € 121.194,24
Neue vorl. Auftrags-Summe brutto € 621.306,79
Abstimmungsergebnis: einstimmig