Beschluss: ungeändert beschlossen

Vorbehaltlich einer mindestens 80%igen Finanzierung des Präventionsprojektes durch Mittel der Glücksspirale, Spiel 77 und Aktion Mensch sowie der Zustimmung des Amtes Föhr-Land empfiehlt der Jugend-Kultur- und Sozialausschuss die Bezuschussung dieses Projektes durch die Stadt Wyk auf Föhr.

 


Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt STVin Schaefer Herrn Heiner Jensen, Leiter des Beratungs- und Behandlungszentrums Sylt.

Herr Jensen bedankt sich für die Einladung zu der heutigen Sitzung und weist darauf hin, dass in der gemeinsamen Sitzung von Jugend-, Kultur- und Sozialausschuss und Rat für Kriminalitätsverhütung am 08. August 2002 ihm der Auftrag erteilt wurde, für die Insel Föhr den Entwurf eines  Präventionskonzeptes  zu erarbeiten.

Prävention sollte nach Auffassung von Herrn Jensen folgende Aspekte umfassen:

- Gesundheitsprävention
- Gewaltprävention
- AIDS-Prävention
- Suchtprävention und

- Erziehung

Als Schwerpunktzielgruppe werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene genannt.

Zunächst sollte eine Ist-Analyse stattfinden, d.h. die Festschreibung von Zielen unter Berücksichtigung der insularen Strukturen.
Anschließend können die festgelegten Maßnahmen geplant und umgesetzt werden. Das Projekt von der Dokumentation bis zur Umsetzung sollte einen Zeitraum  von 3 Jahren umfassen, so Herr Jensen.
Dazu sei es notwendig, eine halbe Personalstelle (19,25 Stunden) einzurichten, welche am besten mit einer Sozialpädagogin/einem Sozialpädagogen zu besetzen wäre. Sollte die Finanzierung gesichert sein, könne diese Stelle bereits zum 01. Oktober 2003 ausgeschrieben werden.

Träger des Projektes wäre das Diakonische Werk Südtondern, Kooperationspartner die Stadt Wyk auf Föhr und das Amt Föhr-Land.
Das Diakonische Werk würde sich nach Zustimmung der beiden Partner um Finanzierungshilfen aus Mitteln der Glücksspirale, Spiel 77 und Aktion Mensch bemühen. Nach Aussage von Herrn Jensen sei ein Gesamtkostenzuschuss von 80 - 90% realistisch.
Von folgenden Kostenrahmen sei dabei auszugehen:  ca. 24.000,00 Euro Personalkosten jährlich, ca. 10.000,00 Euro Sachkosten sowie ca. 5.000,00 Euro an einmaligen Erstausstattungskosten. Da das Diakonische Werk keinerlei Eigenmittel einbringen kann, wären die Restkosten von ca. 7.000,00 Euro von der Stadt Wyk auf Föhr und dem Amt Föhr-Land zu übernehmen.

Auf Nachfrage, ob das Konzept nicht gleichermaßen für Föhr und Amrum erstellt werden könnte unter Beteiligung des Amtes Amrum, antwortet Herrn Jensen, dass die Möglichkeit prinzipiell bestehe, dafür aber die Stundenzahl der Personalstelle heraufgesetzt werden müsste.

Verschiedene Mitglieder des Ausschusses sprechen sich für eine Zustimmung zu dem Projekt aus, unter der Voraussetzung, dass eine mindestens 80%ige Förderquote erreicht wird und dass sich das Amt Föhr-Land ebenfalls finanziell beteiligt.

 


Abstimmungsergebnis:  11 Ja-Stimmen