Beschluss: ungeändert beschlossen

Beschluss:

 

Es soll ein separater Eingang für Personen an der Fähre geschaffen werden. Die entsprechenden Mittel sind im Wirtschaftsplan einzuplanen.

 


Herr Raffelhüschen berichtet anhand der Vorlage. Er macht dabei deutlich, dass es sich hier lediglich um den Grundsatzbeschluss handelt. Details müssen mit der Ausführungsplanung geklärt werden.

 

Seit ca. 20 Jahren plant die WDR an ihren Fähren einen separaten Eingang für Personen. Bei den Fährenschiffen Rungholt und Nordfriesland wurden bereits bauliche Vorbereitungen getroffen um dieses umzusetzen. Nun plant die WDR den Neubau einer Fähre, die endgültig dieses Konzept umsetzt. Die neue Fähre soll für den Personenbenutzer direkt am Deck des Restaurants die Anbindung zum Anleger erhalten. Hier soll eine vollkommene Trennung vom Kraftfahrzeugverkehr stattfinden.

Die WDR benötigt zur Auftragsvergabe für den Schiffsneubau eine verbindliche Zusage durch die Hafenbetreiber, ob in den Häfen Dagebüll, Wittdün und Wyk jeweils die baulichen Voraussetzungen für einen Seiteneinstieg nach dem vorliegenden Konzept geschaffen werden. Ferner ist der Zeitpunkt der Inanspruchnahme festzulegen.

Um feststellen zu können, wie ein separater Einstieg machbar ist, wurde für die Häfen Wyk und Dagebüll eine Vorplanung in Auftrag gegeben. Der Auftrag wurde von der Hafengesellschaft Dagebüll an das Ingenieurbüro Mohn vergeben. In enger Zusammenarbeit mit der WDR, den Schiffsplanern und den Hafenbetrieben wurden verschiedene Möglichkeiten von separaten Seiteneinstiegen erarbeitet. Hier war eine der wichtigsten Aufgaben, dass eine Fähre nicht mehr wenden soll, wenn sie einen Hafen verlässt oder anläuft. Hier kam man zu dem Ergebnis, dass im Hafen Dagebüll der Anleger III, in Wyk der Anleger III und auf Amrum der Anleger II für dieses Konzept die richtigen seien. Bei den separaten Einstiegen wurden alle Möglichkeiten durchdacht. Es ging von Eingängen aus die parallel zur jetzigen Brücke laufen bis zu komplett neue Einstiege die neu von der Wasserseite gebaut werden müssen.

Der jetzt vorgelegte Entwurf  wird als III-III-II benannt, weil es in den Häfen die Anleger Dagebüll III, Wyk III und Amrum II betrifft.

Der separate Seiteneinstieg am Anleger III in Wyk wurde vorgeplant und beinhaltet folgendes Konzept: Die abzufertigenden Personen sollen nicht den Kraftfahrzeugverkehr kreuzen müssen. Es sollen kurze Wege zum Taxistand sein und zur Bushaltestelle. Der Kurzzeitparkplatz soll direkt erreichbar sein. Die Anbindung zum Ort sollte erfolgen ohne das Fußgänger eine Straße überqueren müssen. An den Zugang des separaten Einganges werden alle barrierefreien Möglichkeiten beachtet. So ist er mit einem Fahrstuhl ausgerüstet und einer großzügigen Treppenanlage. Der Zugang auf der beweglichen  Brücke wird großzügig gestaltet und eine Breite von 2,00 Meter aufweisen. Um den Aufzugturm wird eine Plattform errichtet, auf der sich die Leute aufhalten können. Die Fähren benötigen zusätzlich zum Festmachen, seitlich zwei Festmacher (auch Festsetzer genannt) um die Fähre vor starken seitlichen Schwankungen und Abdriftungen zu schützen.

Die Kosten für den Neubau einer solchen Anlage  werden auf ca. 1.450.000 € geschätzt. Hier würden nach weiteren Planungen Anträge auf Bezuschussung gestellt.

Für die künftige Planung der WDR und der Häfen ist ein Beschluss des Hafenausschusses und der Stadtvertretung notwendig, ob eine solche Anlage gebaut werden soll.

 

Zur Beratung im Hafenausschuss wurden folgende Anmerkungen gemacht. An den Zugängen sollte man auf Fahrstühle verzichten und diese als überdachte Rampen ausbauen mit max. sechs Prozent Gefälle. Vor der Rampenanlage sollte ein großzügiger überdachter Bereich entstehen, der den Wartenden einen witterungsunabhängigen Aufenthalt möglich macht. Bei der Planung ist ebenfalls auf die entsprechende Infrastruktur im Abfertigungsbereich zu achten, um die Föhr-Amrum-Card einzuführen.

 

 


Abstimmungsergebnis:           einstimmig