Sitzung: 26.05.2003 Jugend-, Kultur- und Sozialausschuss
Beschluss: Kenntnis genommen
Herr Wrobel gibt anhand von Diagrammen aus dem Jahresbericht
2002 einen Überblick über die Arbeit der Suchtberatungsstelle der
"Brücke".
Während die Anzahl der Rat- und Hilfesuchenden von Föhr und Amrum im Vergleich
zu den Vorjahren nur leicht angestiegen ist, hat sich die Nachfrage nach
psychosozialer Beratung deutlich verstärkt. Ebenfalls angestiegen ist die Zahl
der ratsuchenden Kurgäste.
Als mögliche Ursachen werden von Herrn Wrobel die Anforderungen und Belastungen
im beruflichen Bereich genannt, insbesondere bei unsicheren Berufsperspektiven
und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Menschen, die sich in akuten
Krisensituationen befinden und schneller Hilfe bedürfen, würden bei ihm um Rat
nachsuchen, da das Angebot der Beratungsstelle für Erziehungs- und Lebensfragen
mit einer Öffnungszeit von nur 4 Wochenstunden nicht ausreiche, um den
Beratungsbedarf zu decken.
Im Bereich der Suchtklienten gab es in 2002 einen leichten Rückgang. Das
Hauptsuchtmittel bleibt auch weiterhin der Alkohol mit einigem Abstand gefolgt
von illegalen Drogen.
Herr Jensen vom Diakonischen Werk weist darauf hin, dass Herrn Wrobel im
Vergleich zu Präventionskräften auf Sylt und dem Festland eine
überdurchschnittliche Anzahl von Klienten betreut, was natürlich auch die
Arbeitsmehrbelastung erhöht.
Der Jahresbericht der Suchtberatungsstelle der "Brücke" ist diesem
Protokoll als Anlage beigefügt.