Beschluss: Kenntnis genommen

Die Vorsitzende berichtet, dass die Um- und Neugestaltung des Stockmannsweges nur im Rahmen eines Gesamtkonzeptes förderfähig bzw. umsetzbar ist. Diese Maßnahme wäre Bestandteil des Tourismuskonzeptes, zu dem auch als weiterer Baustein das Konzept zur Stadtmöblierung zählt. Für die letzt genannte Planung gibt es bereits einen Planungsauftrag. Von einer Ausschreibung der Maßnahme hat man seitens der Verwaltung abgesehen, um ein einheitliches Bild zwischen Stockmannsweg und zu anderen Maßnahmen z.B. zur Stadtmöblierung  zu gewährleisten. Es erfolgt eine Meinungsabfrage der einzelnen Fraktionen.

 

SPD-Fraktion

Die Fraktion spricht sich für eine Um- und Neugestaltung aus. Jedoch sollte nichts umgesetzt werden, was später von den Einwohnern und Gästen nicht angenommen wird. Dies soll anhand einer Gästebefragung ausgewertet werden. Ebenso soll eine Kostenaufstellung erstellt werden.

 

CDU-Fraktion

Die Fraktion schließt sich der Aussage von der SPD an. Jedoch ist die Planvorstellung zu detailliert. Man soll sich Gedanken über die Zukunft des Café Südstrand machen.

 

Grüne-Fraktion

Die Fraktion sagt deutlich, dass ohne eine Kostenaufstellung keine weitere Planung möglich ist.

 

Nach eingehender Diskussion hat der Ausschuss folgende Änderungs- bzw. Einsparungswünsche:

 

1.    Grundsätzlich werden die gewundene Wegeführung sowie die Anbindung des Stockmannsweges an die Parkstraße und die Badestraße befürwortet. Dabei sollten die Verläufe der Fahrstraßen Gmelinstraße / Badestraße und Stockmannsweg / Parkstraße in ihrer Dominanz gegenüber dem neu geplanten Abschnitt des Stockmannsweges zwischen der Einmündung Parkstraße und Baderstraße deutlich erkennbar sein.

2.    Neben den vorgesehenen Fahrradabstellanlagen sollten an allen Abgängen zum Strand hin weitere Abstellmöglichkeiten angeordnet werde.

3.    Die entfallenden Autoparkplätze müssten neu erstellt werden z. B. entlang der Badestraße, der Parkstraße und im Ostabschnitt des Stockmannsweges. Dazu wäre entlang der Badestraße auch eine Schrägaufstellung vorstellbar mit einer Begrenzung zum Wald hin (Wall), um vor allem für die Kurzparker bzw. Strandbesucher eine Möglichkeit zu eröffnen.

4.    Die angedachten zwei Gebäude einer Liegehalle und einer WC-Anlage sollten aus Kostengründen zu einem Bauwerk zusammengefasst werden. Vorstellbar wäre eine nach Süden geöffnete Liegehalle und eine nach Norden angebaute WC-Anlage.

5.    Es bestehen große Zweifel, dass der „Abenteuerwald“ angenommen werden wird, zumal in einer nicht sehr großen Entfernung der „Löwenhöhlenspielplatz“ und in unmittelbarer Nähe der Strand zu finden sind. Stattdessen sollten ruhigere Bereiche geschaffen werden im Sinne eines „Seniorenspielplatzes“.

6.    Eine Öffnung des Parks / des Waldes zum Strand hin wird begrüßt. Dabei wäre gegebenenfalls ein hölzerner Aussichtsturm ein weiterer markanter Anziehungspunkt.

7.    Die Holzdecks erscheinen sehr kostenträchtig. Es sollte daher entweder ganz darauf verzichtet oder solche Lösungen nur in eingeschränktem Umfang angestrebt werden.

8.    Ein weiterer Vorschlag war die Anlage eines Wohnmobilabstellplatzes im Wald, wobei für eine solche Lösung auch die landesplanerischen und planungsrechtlichen Vorgaben zu berücksichtigen sind.

 

Diese Punkte sollen als Empfehlung an den Finanzausschuss weiter getragen werden. Gleichwohl erscheint es sinnvoll die Planungsarbeiten soweit voran zu treiben, dass die für einen Förderantrag notwendigen Unterlagen erstellt werden, mit denen dann gegebenenfalls kurzfristig Fördermittel eingeworben werden können.