Die Verwaltung wird beauftragt, eine Informationsveranstaltung im März zu organisieren und durchzuführen, sowie für alle Schulformen die Entwicklung zur offenen Ganztagsschule weiter zu verfolgen.

 


BV Kummerow erläutert zunächst das Konzept einer offenen Ganztagsschule.

Auf die vorhandenen gesellschaftlichen und bildungspolitischen Veränderungen sollten die Schulen angemessen reagieren und mit einer kooperativen und offenen Ganztagsschule ihr Angebot erweitern.
Ganztagsschule bedeute nun nicht, dass den ganzen tag über Unterricht stattfindet, sondern dass nach einem Mittagessen ein kooperatives Angebot in offener Konzeption vorgehalten wird.
“Offen“ bedeutet in diesem falle, dass die Teilnahme an der Nachmittagsbetreuung auf freiwilliger Basis stattfindet und allen Schülern freisteht. In Zusammenarbeit mit außerschulischen Experten, z.B. den Sportvereinen oder dem Jugendzentrum, können u.a. Hausaufgabenhilfe oder Sportkurse angeboten werden.
Die bisherigen Erfahrungen mit diesem system, auch seine eigenen, seien sehr positiv, betont BV Kummerow, da am Nachmittag eine entspannte Atmosphäre herrsche und viele Schüler mit Freude an den Kursen und Projekten teilnehmen.
Für die finanzielle Ausstattung können Mittel aus dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ des Bundes abgerufen werden.

In der anschließenden Diskussion wird die Einrichtung einer kooperativen Ganztagsschule von allen Fraktionen als sinnvoll und wünschenswert angesehen. Auch wird berichtet, dass die Schulleiter sowohl des Gymnasiums als auch der Realschule mit Hauptschulteil der Idee sehr aufgeschlossen gegenüberstehen. Es wird jedoch darauf verwiesen, das man sich nicht allein auf das Schulzentrum konzentrieren sollte, wo ohnehin der Schulverband für die notwendigen Beschlüsse zuständig ist, sondern auch in der Rüm-Hart-Schule werden von Eltern und Lehrern Überlegungen für eine weitergehende Betreuung angestellt.
Auf die Frage nach dem Bedarf für eine Nachmittagsbetreuung wird mitgeteilt, dass zunächst eine Informationsveranstaltung für Eltern und Schüler stattfinden soll, damit diese sich mit dem Konzept der Ganztagsschule vertraut machen können. Die Erfahrung in anderen Städten habe jedoch bereits gezeigt, dass das Betreuungsangebot besonders von berufstätigen Eltern gern angenommen wird.
Die anschließende Klärung von Detailfragen, insbesondere die finanzielle Abwicklung sei dann in enger Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachleuten von Schulamt und Ministerium durchzuführen.

Der Jugend-, Kultur- und Sozialausschuss bittet, durch einen Beschluss den politischen Willen zur Umsetzung des Projektes „offene Ganztagsschule“ deutlich zu machen.

 


Abstimmungsergebnis:  10 Ja-Stimmen