Nebel

Die Gründung der Gemeinde Nebel datiert man auf die ersten Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts. Süddorf und Steenodde sind Ortsteile der Gemeinde. In der Gemeinde befindet sich der Kindergarten und die Sozialpflegestation des DRK. 

Der Ortsname Nebel leitet sich von nia + bel (altdänisch boli) für Siedlung ab. Hohe Ulmen und bunte Gärten prägen den malerischen Ort heute. Im gut erhaltenen Ortskern stehen überwiegend reetgedeckte Häuser ehemaliger Seefahrer, die sich hier zur Ruhe setzten. Kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants laden ein, länger zu verweilen. In der Mitte des Ortes steht die St. Clemens Kirche, die um 1200 erbaut wurde. Rund um die Kirche findet man "sprechende" Steine, Grabsteine aus Sandstein, die teils Jahrhunderte alt sind. Sie erzählen viele Lebensgeschichten vom Fisch- oder Walfang und der Handelsschifffahrt in Kurzform. Die Nebeler Windmühle, die älteste noch voll betriebene Mühle, wurde 1771 auf der höchsten Erhebung der Amrumer Geest erbaut, ist seit 200 Jahren unverändert und kann besichtigt werden. Im Lagerraum der Mühle befindet sich ein Heimatmuseum.

Süddorf ist ein Teil der Gemeinde Nebel und vermutlich der älteste und einst auch der bedeutendste Ort auf Amrum. Die Süddorfer Windmühle wurde auf dem Festland erbaut und um die Jahrhundertwende nach Amrum versetzt.

In Steenodde gibt es neben Wittdün auf Amrum eine kleine Hafenanlage. Hügelgräber in der Umgebung weisen auf die lange Besiedlungsgeschichte dieses Fleckens hin.