Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Der Ausschuss für Umwelt-, Energie und Verkehr nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

Der Ausschuss empfiehlt der Stadtvertretung zu beschließen, dass der bisher lichtsignalisierte Knotenpunkt L214/Heymannsweg/Koogskuhl zu einem Kreisverkehr umgewandelt wird.

Die genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen sind zu schaffen. Die Realisierung erfolgt unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit.

 

Abstimmungsergebnis:           einstimmig Ja


Herr Rohkohl erläutert anhand seiner Powerpoint-Präsentation die Vor- und Nachteile eines Kreisverkehres. Die Präsentation ist dieser Niederschrift als Anhang beigfügt.

Herr Rohkohl führt aus, dass Verkehrssituationen in verschieden Leistungsfähigkeitsklassen unterschieden werden. Diese seien mit Schulnoten vergleichbar. Ein A würde der Schulnote 1 entsprechen, ein F der Schulnote 6.

Die vorhandene Kreuzungssituation sei mit einem B bewertet worden. Nach berechnetem Verkehrsanstieg würde die Kreuzung in eine C-Bewertung absinken. Beide Klassen werden vom Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) als langfristig leistungsfähig eingestuft. Daher wird es von dieser Seite keine finanzielle Unterstützung geben. Ein Kreisverkehr würde auch nach prognostiziertem Verkehrsanstieg die Bewertung A erhalten.

Herr Rohkohl empfiehlt, die zu schaffende Rechtsgrundlage für den Kreisverkehr am besten im Zuge eines Bauleitplanverfahrens abzuwickeln.

 

Von Herrn Nahmens werden Bedenken angemeldet, da der Fahrradverkehr zukünftig auf der Straße stattfinden wird. Auch die Fußgänger sieht er im Nachteil bei einem Kreisverkehr.

Herr Rohkol erläutert hierzu, dass der Fahrradverkehr auf der Straße stattfinden soll, damit die Fußgänger mehr Platz auf den Gehwegen haben. Dadurch sei ein Konflikt zwischen Fahrrad- und Fußgängerverkehr gelöst worden. Durch die Kreisverkehrssituation komme es außerdem insgesamt zu einer Geschwindigkeitsreduzierung. Auch seien die Fahrradfahrer durch die direkte Teilnahme am Straßenverkehr im Blickfeld der Autofahrer. So sei das Risiko der Fahrradfahrer bestmöglich reduziert. Ferner würden durch den stetigen Verkehrsfluss die langen Wartezeiten an den Ampeln entfallen.

 

Als Gefahrenquelle wird vom Ausschuss die Abbiegespur der Fahrradfahrer auf der L214 Richtung Boldixum identifiziert. Diese sei mit 2 m sehr schmal. Auch würde der Autoverkehr an den Seiten der Abbiegespur zu einer Gefährdung führen. Hier bietet Herr Rohkohl als Lösung eine Verbreiterung der Spur auf 3m – 3,5m an. Auch könnte man hier durch eine ausreichende farbliche Markierung eine gute Sichtbarkeit gewährleisten.