Betreff
Beratung und Beschlussfassung über den Erlass der Haushaltssatzung und des Haushaltsplans 2014 der Gemeinde Oldsum
Vorlage
Old/000059
Art
Beschlussvorlage Oldsum

Beschlussvorschlag:

 

 

Die Gemeindevertretung beschließt nach Beratung des Planwerkes die als Anlage beigefügte Haushaltssatzung und den Haushaltsplan für 2014:

 

 

Sachdarstellung mit Begründung:

 

 

A: Ergebnisplan:

 

Der Haushaltsplan des Jahres 2014 schließt nach dem Verwaltungsentwurf im Ergebnishaushalt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -77.000 EUR (Vj. -64.600 EUR) ab.

 

Das im Haushaltsplan ausgewiesen Vorjahresergebnis 2012 ist für Vergleichszwecke nur vorbehaltlich der noch durchzuführenden Jahresabschlussarbeiten (z.B. Abschreibung des Anlagevermögens) und den damit verbundenen Abschlussbuchungen zu betrachten.

 

Die Gemeinden in Schleswig-Holstein können auch in 2014 grds. mit finanziellen Zuwächsen auf der Ertragsseite rechnen. Im Haushaltserlass des Innenministers vom September 2013 sind hier entsprechende Prognosen zum Wirtschaftswachstum und zur Entwicklung des Steueraufkommen abgebildet.

 

Die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr (in Prozent) stellt sich wie folgt dar:

 

2013

2014

2015

2016

2017

Gemeindeanteil an der Einkommensteuer

965 Mio. EUR

1.052 Mio. EUR

+6

+5

+5

Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer

104 Mio. EUR

105 Mio. EUR

+3

+3

+3

Familienlastenausgleich

100 Mio. EUR

100 Mio. EUR

+3

+3

+3

Schlüsselzuweisungen (FAG Masse)

1.203,7 Mio. EUR

1.220,6 Mio. EUR

+1

+3

+4

 

Durch örtliche Gegebenheiten kann jedoch auch von anderslautenden Ergebnissen ausgegangen werden (z.B. Gewerbesteuerrückgang durch individuelle Vorhaben).

 

Die Gemeinden können nach der aktuellen Steuerschätzung in den nächsten Jahren weiter mit moderat steigenden Steuereinnahmen rechnen.

 

Die Summe der ausgewiesenen jährlichen Abschreibungsbeträge (ohne kostenrechnende Einrichtung Schmutzwasser) abzüglich der Erträge aus der Auflösung von Sonderposten liegt gem. Gesamt-Ergebnisplan bei rd. 77.600 EURO. Bezogen auf das ausgewiesenen Jahresergebnis werden demnach die Abschreibungen nicht aus den Einnahmen des Gemeindehaushalts refinanziert bzw. erwirtschaftet.

 

Der Haushaltsplan des Jahres 2014 schließt nach dem Verwaltungsentwurf im Ergebnishaushalt im Vergleich zum Vorjahr um 12.400 EURO schlechter ab. Folgende erhebliche Veränderungen im Vorjahresvergleich sind zu benennen (Vorzeichen sind ergebnisorientiert dargestellt):

 

Sachkonto

2014

(in EUR)

Anmerkung

40340000 Zweitwohnungssteuer

+10.000

Steuersatz von 10% auf 12 % angepasst.

41320000 Allgemeine Zuweisung Gemeinden (GV)

+9.300

Kleiner Finanzausgleich durch den Kreis NF. Hälftige Weitergabe des Entlastungsbetrages aus der Grundsicherung durch den Bund.

43810000 Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Gebührenausgleich

+24.200

Entnahme aus der Gebührenausgleichsrücklage der kostenrechnenden Einrichtung „Abwasser“ zur Neutralisierung des Gemeindehaushaltes

52210000 Unterhaltung des sonstigen unbeweglichen Vermögens

-10.600

Zusätzliche Unterhaltungsmaßnahme u.a. Produkt 541001, 555001, 575003

57110000 Abschreibungen auf Vermögensgegenstände und Sachanlagen

-37.100

Im Wesentlichen auf die Neubewertung Anlagevermögens der Abwasseranlagen durch die Fa. IGS zurückzuführen.

537210000 Kreisumlage

-12.500

Umlagesatz 37,5 % der zum Vorjahr insgesamt höheren Finanzkraft.

 

Ergänzende Hinweise:

 

Die Erträge und Aufwendungen des Ergebnishaushaltes orientieren sich zum größten Teil an den Ansätzen der Vorjahre, bzw. werden aufgrund der aktuellen Entwicklung, bzw. aufgrund der Mittelanmeldungen angepasst.

 

 

 

 

B: Finanzplan:

 

Die Investitionen sind im Detail im Investitionsplan bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 18.500 EUR ausgewiesen.

 

Im Produkt 541003 (Straßenbeleuchtung) wurde ein energetisches LED-Projekt i.H.v. 7.500 EUR unter der Prämisse einer vergünstigten KfW-Förderung ausgewiesen. Die Fördermöglichkeit steht zum Zeitpunkt der Haushaltsplanerstellung noch nicht fest.

 

 

Die Liquidität der Gemeinde beläuft sich zum 16.12.2013 auf rd. 635.200 EUR.

 

In dem Finanzplan (Zeile 42) ist eine Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln i.H.v. -5.000 EUR ausgewiesen.

 

 

 

Ergänzende Hinweise:

 

Eine Anhebung der Realsteuerhebesätze ist für 2014 in dem vorliegenden Haushaltsentwurf nicht eingeplant. Weitere Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen sind gleichwohl anzuraten.